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Aktuelle Themen Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.

pschroed
pschroed
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Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von pschroed

Je älter man wird desto häufiger stellt man sich möglicherweise die Frage wie es mit dem Gehirnverfall aussehen könnte.

Merkt man den Verfall selbst, bei meinem Schwiegervater der 89 Jahre alt wurde hatte ich den Eindruck daß er es selbst nichts merkte, obschon sein Verhalten manchmal etwas seltsam war. 

Eine Harvard-Studie beweist: Orangensaft schützt vor Demenz - schon ein Glas am Tag reicht.

Etwas verwundert waren wir als wir bei der Räumung der Wohnung meines Schwiegervaters zig Flaschen Orangensaft vorfanden, wo ich jetzt erst im Focus Beitrag gelesen habe daß es vor Demenz schützen kann.

Ich habe nur einen Teil des Focus Beitrages kopiert, interessant den ganzen Beitrag zu lesen.
Phil.


Was man gegen Demenz tun kann. Beitrag stammt aus Focus.

Was dem Körper schadet, schadet auch dem Gehirn. Daher sind Übergewicht oder Rauchen bekannte Risikofaktoren für Demenz und Alzheimer. Die Forschung entdeckt aber ständig neue Gefahren, die den Hirnverfall begünstigen. Fast alle wären vermeidbar.

  • Alter: Ab dem 60. Lebensjahr verdoppelt sich die Demenzhäufigkeit alle fünf Jahre
  • Geschlecht:  Frauen sind eher demenzgefährdet als Männer
  • Genetische Faktoren: So beeinflusst eine bestimmte Variante des ApoE-Gens (wichtig für den Cholesterintransport im Blut) die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Bei Trägern von ApoE4 treten Krankheitssymptome besonders früh auf.
Sieben wichtige Risikofaktoren für Demenz, die veränderbar sind
„Etwa 30 Prozent des Alzheimer-Risikos lassen sich durch sieben Risikofaktoren erklären, die wir mehr oder minder wirksam beeinflussen können“, sagt die Demenz-Forscherin Miia Kivipelto vom Karolinska-Institut in Stockholm. Es sind:
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Adipositas
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • geringe Bildung
  • Depression
Anja Schneider würde auch schlechtes Hören in die Liste aufnehmen. „Das führt zu sozialer Isolation, was wiederum in einer Depression enden kann. Mit einem Hörgerätwäre ein Risikofaktor für Demenz leicht auszuhebeln.“ Verschiedene Studien hätten die Bedeutung dieses Faktors bereits gezeigt.
 
wolke07
wolke07
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RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von wolke07
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2019, 17:32:03
Ich kenne aber auch einen Fall,ein junger Mann Anfang 50,kerngesund,außer Adipositas,er ging seiner Arbeit nach er arbeitete an einem Krankenhaus,war verheiratet und wurde so krank "DEMENZ",dass er wenige Jahre darauf starb.
pschroed
pschroed
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RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wolke07 vom 19.04.2019, 18:00:01
Ich kenne aber auch einen Fall,ein junger Mann Anfang 50,kerngesund,außer Adipositas,er ging seiner Arbeit nach er arbeitete an einem Krankenhaus,war verheiratet und wurde so krank "DEMENZ",dass er wenige Jahre darauf starb.
Liebe Wolke es mag sein dass die Adipositas mit anderen Unbekannten der Auslöser war, es ist furchtbar wenn so ein junger Mann in dem Alter schon Demenz-krank wird. 
Phil.

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Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2019, 18:04:20

In meinem Verwandtenkreis ist ein Mann, auf den keine der genannten Risikofaktoren zutreffen. Er ist mit Mitte 60 kurz nach seiner Pensionierung an Demenz erkrankt und sie schreitet schnell voran.  Auch das ist möglich. 

Roxanna

wolke07
wolke07
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RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von wolke07
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2019, 18:04:20
und was ich schrecklich fand,dass er nach der Arbeit nichts anderes tat als "Fernsehen"
pschroed
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RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Roxanna vom 19.04.2019, 18:08:39

Liebe Roxanna.
Es mag sein dass es sich um eine genetische Vorbedingung handelt wie es im Beitrag beschrieben ist.
Als Laie wie wir,  ist es sehr kompliziert um es zu verstehen.
Was mich gewundert hat daß wir selbst schon viele Voraussetzungen beeinflussen können.
Phil.

Zitat Focus
 Genetische Faktoren: So beeinflusst eine bestimmte Variante des ApoE-Gens (wichtig für den Cholesterintransport im Blut) die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Bei Trägern von ApoE4 treten Krankheitssymptome besonders früh auf.


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pschroed
pschroed
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RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wolke07 vom 19.04.2019, 18:15:50
und was ich schrecklich fand,dass er nach der Arbeit nichts anderes tat als "Fernsehen"
Das war zwar auch keine gute Voraussetzung . Phil.
 
RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 19.04.2019, 17:32:03

Demenz kommt nicht immer schleichen über Jahre. Manchmal geht es auch fast wie auf Knopfdruck.
Je älter man wird desto häufiger stellt man sich möglicherweise die Frage wie es mit dem Gehirnverfall aussehen könnte.

Leider hat Demenz viele verschiedene Gesichter, so dass man es sich vielleicht gar nicht vorstellen sollte und auch kann.

Eigentlich kann man nur jedem Betroffenen und sich auch selber wünschen, das man in so einem Fall ein verständnisvolles, liebevolles und verantwortungsvolles Umfeld hat.-
Karl
Karl
Administrator

RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von Karl
als Antwort auf wolke07 vom 19.04.2019, 18:00:01
Ich kenne aber auch einen Fall,ein junger Mann Anfang 50,kerngesund,außer Adipositas,er ging seiner Arbeit nach er arbeitete an einem Krankenhaus,war verheiratet und wurde so krank "DEMENZ",dass er wenige Jahre darauf starb.
Es gibt eine sehr seltene genetische Form von "Early onset Alzheimer" (siehe z.B.  hier: APP locus duplication causes autosomal dominant early-onset Alzheimer disease with cerebral amyloid angiopathy).

Das heißt, die Jugend ist kein absoluter Schutz, aber andersherum ist es leider so, dass der wichtigste Risikofaktor für Alzheimer Demenz das Alter ist.

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Andererseits gibt es keinen Grund für uns Ältere vorschnell die Flinte ins Korn zu werfen! Bitte beachtet, dass auch mit über 90 mehr als die Hälfte nicht dement sind. Es gibt wunderbare Beispiele für klare ältere Menschen. Ich z. B. bewundere den 90jährigen Klaus von Dohanyi, der von seiner intellektuellen Besonnenheit und Klarheit im Alter nichts verloren hat.

Hier bei Markus Lanz:
 


Ich bin übrigens überzeugt, dass Foren wie das unsere, in denen wir auch unsere geistigen Kräfte messen, eine Hilfe sind, sich seine Denkfähigkeit zu bewahren.

Zum Titel des Threads "Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an" habe ich einmal gegoogelt und dies hier gefunden:

Früherkennung der Alzheimer - Krankheit

Nun wäre eine Früherkennung sinnlos, wenn man keine sinnvollen Maßnahmen ergreifen könnte. Deshalb auch noch der Hinweis, dass der obige Link auch die Antwort auf die Frage enthält:

"Früherkennung – wofür?

In der Medizin dient die Früherkennung dem Zweck, eine Krankheit zu einem Zeitpunkt festzustellen und zu heilen oder zumindest ein weiteres Fortschreiten zu verhindern, zu dem noch keine oder nur eine sehr geringe Schädigung für den Patienten eingetreten ist. Eine Heilung der Alzheimer-Krankheit ist gegenwärtig nicht möglich. Auch das Fortschreiten von geringgradigen Symptomen zu einer Demenz lässt sich mit den uns zur Verfügung stehenden Medikamenten nicht hinauszögern oder verhindern.

Es gibt Hinweise dafür, dass das Eintreten von Demenz und Pflegebedürftigkeit durch eine nichtmedikamentöse Behandlung bestehend aus körperlicher Betätigung und geistiger Aktivität hinausgezögert werden könnte. Dies ist jedoch nicht bewiesen und muss noch genauer untersucht werden. Ist unter diesen Voraussetzungen eine Früherkennung bei Alzheimer überhaupt sinnvoll? Überwiegen mögliche Vorteile die seelische Belastung, die mit dem Wissen verbunden ist, in der Zukunft an einer unheilbaren Krankheit zu leiden, seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können und pflegebedürftig zu werden?

Aus unserer Sicht überwiegen die Gründe, die für eine Früherkennung der Alzheimer-Krankheit sprechen. Durch Früherkennungsmaßnahmen lassen sich gut behandelbare Ursachen von Gedächtnisproblemen wie beispielsweise Depressionen frühzeitig erkennen und anschließend behandeln. Durch eine frühe Diagnose wird Betroffenen auch die Möglichkeit gegeben, die Zeit, in der sie noch keine oder nur wenige Symptome haben zu nutzen, um sich Lebensträume zu erfüllen und sich Zeit für das zu nehmen, was ihnen wichtig ist.

Außerdem sind Betroffene jetzt noch in der Lage, z. B. mittels Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, Vorkehrungen zu treffen für die Zeit, in der sie nicht mehr im Stande sein wer­den, selbst Entscheidungen zu treffen und über ihre weitere Behandlung und Betreuung zu bestimmen. Aus diesem Grund sollte auch mit den Angehörigen darüber gesprochen werden, welche medizinischen Maßnahmen man später wünscht, ob man z. B. künstlich ernährt oder im Falle eines Herz-Kreislaufstillstands wiederbelebt werden möchte.

Auch die zukünftige Versorgung sollte frühzeitig geplant werden. Möchte man möglichst lange zu Hause leben, ist zu überlegen, woher man wenn nötig Hilfe z. B. im Haushalt oder bei der Pflege beziehen kann. Für den Fall, dass eine stationäre Pflege notwendig werden sollte, sollte man sich möglichst früh geeignete Einrichtungen anschauen und sich rechtzeitig auf Wartelisten in den bevorzugten Pflegeeinrichtungen aufnehmen lassen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass kurzfristig in keiner der favorisierten Einrichtungen ein Platz frei sein wird. All dies und noch mehr sollte nun geklärt werden."

Vielleicht war das eine Hilfe,

Karl
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Demenz kündigt sich schon Jahre vorher an.
geschrieben von JuergenS

wird das jetzt ein Vorbeuge-Seminar?Verwirrt


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