Aktuelle Themen Denunzianten???
Geliebte Verräter
Wie würdet Ihr Euch verhalten, wenn in Euerm Betrieb Missstände herrschten, die vielleicht sogar dem Allgemeinwohl Schaden zufügten und Ihr den Arbeitgeber mehrfach darauf hingewiesen hättet?
Würdet Ihr Euch sagen: Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing', oder könntet Ihr Euch vorstellen, dieses an die "große Glocke" zu hängen, womöglich zum eigenen Schaden?
Ich finde den Aufsatz von Heribert Prantl wirklich sehr lesenswert.
Wie würdet Ihr Euch verhalten, wenn in Euerm Betrieb Missstände herrschten, die vielleicht sogar dem Allgemeinwohl Schaden zufügten und Ihr den Arbeitgeber mehrfach darauf hingewiesen hättet?
Würdet Ihr Euch sagen: Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing', oder könntet Ihr Euch vorstellen, dieses an die "große Glocke" zu hängen, womöglich zum eigenen Schaden?
Ich finde den Aufsatz von Heribert Prantl wirklich sehr lesenswert.
Liebe pippa,
ja, erschreckend interessant.
......aber gibt es nicht bereits in der TV- Werbung Hinweise auf Denunzianten sinngemäß :
" Wollen Sie, dass in ihrem Betrieb Raubkopien verwendet werden ? " Ich meine solch ähnliche Werbung bereits gesehen zu haben.
Unsere Gesellschaft ist im Wandel .
Erschreckend !
Gestern bekam ich aus Italien einen Bericht, dass dort Kleinbetriebe schließen müssen, weil sie denunziert wurden ( "Der Bäcker unter uns gibt nicht immer Bons heraus". )
Marija
Liebe pippa,
Gestern bekam ich aus Italien einen Bericht, dass dort Kleinbetriebe schließen müssen, weil sie denunziert wurden ( "Der Bäcker unter uns gibt nicht immer Bons heraus". )
Marija
DAS wäre Denunziation, wenn der Bäcker doch die Bons rausgäbe! Aber, wenn in einem Betrieb wirkliche Misszustände herrschen, wie das oben genannte Gammelfleisch, dann ist das keine
Denunzierung, sondern einfach eine Meldung einer Straftat! Ob sich natürlich in der Konsequenz was ändert, wage ich in den meisten Fällen zu bezweifeln ! Es gehört eine Menge Zivilcourage dazu, solche Dinge anzuzeigen, überhaupt in der Gewißheit, daß man selber dann auch irgendwie betroffen sein wird! Denunzianten , schert das alles einen Dreck, weil sie nicht betroffen sind!
Edita
Wenn zB in der Altenpflege Missstände herrschen und der Träger sich auch nach mehrfacher Anmahnung nicht darum kümmert, sollte das gemeldet werden.
Ich finde, dass man solchen "Denunzianten" helfen sollte, wenn sie dadurch Nachteile haben.
Manchem so genannten "Verräter" sollte man das Bundesverdienstkreuz verleihen, denn es gehört in der heutigen Zeit viel Mut dazu, weil oft der Arbeitsplatz auf dem Spiel steht.
Genau so ist es, aber die werden eher rausgemobbd, als geehrt !
Edita
Edita
wenn da nicht der verdammte Graubereich wäre, der es schwer macht, immer zu erkennen, wann man was wie offenlegen muß.
Es ist für einen Aussenstehenden viel zu schwierig - er kennt ja die Details nicht - herauszufinden, ob jemand nur denunziert, um einen anderen, nicht geliebten Rivalen anzuschwärzen oder alte Rechnungen aufzumachen oder wirklich altruistisch seine Position oder gar sein Leben auf das Spiel setzt, um Dinge zu ändern. Letzteres kommt leider nicht oft vor - meist verfolgen die Menschen schon ihre eigenen Ziele. Aber so ist sie halt - unsere GEsellschaft - und jeder Einzelne von uns auch,da wir ja Produkte unserer Gesellschaft sind. Olga
In der Vergangenheit wurden in der Schweiz mehrere Personen, die mit Wissen über Ungesetzlichkeiten an die Öffentlichkeit gelangt waren, verurteilt.
Die Zeitschrift "Beobachter" hat kürzlich einen Dienst eingerichtet, mittels dessen solche Wistleblower anonym ihr Wissen melden können.
Die meisten Wistleblower sind ja nur zu solchen geworden, weil sie im eigenen Betrieb bereits vergeblich versucht hatten, Missstände aufzudecken. Einige wurden sogar entlassen.
Beispiel: In einem Staatsbetrieb war es gang und gäbe, dass sich höhere Beamte für "unbürokratische Erledigung" von Gesuchen bezahlen liessen.
Der "Beobachter" kämpft nun darum, dass ein Gesetz eingeführt wird, dass Wistleblower nicht mehr bestraft werden dürfen.
Logisch, dass Arbeitgeber sich dagegen sträuben. Denn viele von ihnen herrschen in ihren Betrieben wie Könige, die über Leben und Tod entscheiden dürfen.
Die Zeitschrift "Beobachter" hat kürzlich einen Dienst eingerichtet, mittels dessen solche Wistleblower anonym ihr Wissen melden können.
Die meisten Wistleblower sind ja nur zu solchen geworden, weil sie im eigenen Betrieb bereits vergeblich versucht hatten, Missstände aufzudecken. Einige wurden sogar entlassen.
Beispiel: In einem Staatsbetrieb war es gang und gäbe, dass sich höhere Beamte für "unbürokratische Erledigung" von Gesuchen bezahlen liessen.
Der "Beobachter" kämpft nun darum, dass ein Gesetz eingeführt wird, dass Wistleblower nicht mehr bestraft werden dürfen.
Logisch, dass Arbeitgeber sich dagegen sträuben. Denn viele von ihnen herrschen in ihren Betrieben wie Könige, die über Leben und Tod entscheiden dürfen.
Der "Beobachter" kämpft nun darum, dass ein Gesetz eingeführt wird, dass Wistleblower nicht mehr bestraft werden dürfen.
Zitat schorsch
Um Missstände aufzudecken, sollten sie nicht nur nicht bestraft werden können, sondern auch beschützt und gefördert werden.
Wenn ein Arbeitgeber dies von vornherein weiß, wird er in Zukunft vielleicht etwas vorsichtiger sein.
Zitat schorsch
Um Missstände aufzudecken, sollten sie nicht nur nicht bestraft werden können, sondern auch beschützt und gefördert werden.
Wenn ein Arbeitgeber dies von vornherein weiß, wird er in Zukunft vielleicht etwas vorsichtiger sein.