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Aktuelle Themen Der Geruch der Bäckerei stört!

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 14.09.2017, 16:17:22

In einem Häuschen, sozusagen -
(Den ersten Stock bewohnt der Magen)
In einem Häuschen war's nicht richtig.
Darinnen spukt und tobte tüchtig
Ein Kobold wie ein wildes Bübchen
Vom Keller bis zum Oberstübchen.
Fürwahr, es war ein bös Getös.
Der Hausherr wird zuletzt nervös,
Und als ein desperater Mann
Steckt er kurzweg sein Häuschen an
Und baut ein Haus sich anderswo
Und meint, da ging es ihm nicht so.
Allein, da sieht er sich betrogen.
Der Kobold ist mit umgezogen
Und macht Spektakel und Rumor
Viel ärger noch, als wie zuvor.
Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich!
Der Kobold lacht: Ich bin dein Ich.
(Wilhelm Busch)

werderanerin
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Mitglied

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 14.09.2017, 14:40:43

Das sind doch auch oft Menschen, die denken, sie seinen der "Mittelpunkt und können sich alles erlauben" ...,  fallen dann in der Realität ganz ungeheuerlich auf die Schnauze...gut so, anders verstehen sie es nicht.

Wenn man es sich allerdings von vornherein mit der Nachbarschaft verscherzt, hat man an diesem Ort ganz sicher nichts mehr zu lachen..., mit Recht !

Kristine

olga64
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RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 14.09.2017, 16:17:22

DAnke Schorsch (und auch Werderanerin). Der teure Tegernsee ist ja einiges gewöhnt von Zuagroasten; man verkaufte sich dort ja früh an reiche Leute und die Gemeinden um den See wurden dadurch auch reich (wie dies am Starnberger See auch nicht anders ist).
Oft werden auch Bayern dort verkannt. Die sind oberflächlich ja ausserhalb ihres etwas derben Lokalkolorits freundlich und zugänglich. Aber wenn es "dann reicht" wird es gefährlich für die Leute,die sich letztendlich nur noch zum offen Gespött machen und hoffentlich bald wieder abhauen.
Probleme mit Häuserverkauf gibt es dort ja nicht; die werden nach jedem Auszug immer teurer. Olga


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werderanerin
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RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 14.09.2017, 16:35:33

Das zeigt ja auch wieder, dass Geld sowieso nicht alles ist, es ist doch viel wichtiger, sich freundlich und kommunikativ gegenüber "Nachbarn" zu geben, dann hat man auch als Zugereister vielleicht eine Chance...

Kristine

olga64
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Mitglied

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 15.09.2017, 13:01:12
Das zeigt ja auch wieder, dass Geld sowieso nicht alles ist, es ist doch viel wichtiger, sich freundlich und kommunikativ gegenüber "Nachbarn" zu geben, dann hat man auch als Zugereister vielleicht eine Chance...

Kristine
werderanerin
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Mitglied

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 15.09.2017, 17:02:14

Heute ist leider das Zwischenmenschliche fast abhanden gekommen..., Niemand interessiert sich für die Anderen neben sich...Kontakte unerwünscht...und damit meine ich nicht nur die bayrische Gegend..., diesen perfiden Trend kann man doch überall beobachten, nur wohin führt das...in Großstädten ist der Trend ja noch gravierender..., Singlewohneinheiten sind im Vormarsch und man ist "stolz" darauf, Single zu sein und damit meine ich junge (!!!) Menschen...Kontakte nur, die nützlich sind, Kinder spielen in den Zukunftsplänen so gar keine Rolle mehr...nur das eigene ICH ist wichtig !

Es wiederspiegelt unsere kalte Welt..., Menschen ziehen sich in ihre Privatsphäre zurück, smaltalken mit Tablets und Smartphons lieber und intensiver als mit den wahrhaftigen Menschen...ist das nicht eigentlich ein ganz furchtbarer Trend...wohin führt das alles..

Kristine


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olga64
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RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 15.09.2017, 17:15:52

Sie pauschalisieren mal wieder zu stark, wie ich finde. Ich gehe davon aus,dass Sie auch nur Ihren direkten Umkreis kennen und nicht die anderen Bundesländer und ihre Gegebenheiten.
Ich bezweifle auch,d ass Singles stolz auf ihren Status sind. Es ist ja mitlerweile in Grossstädten so, dass mehr SingleHaushalte als andere bestehen (was übrigens auch ein wichtiger Grund für knappe Wohnungen ist. Früher lebten mehr Menschen in Wohnungen, wo heute sehr oft nur ein Mensch lebt).
Die Menschen sind heute ehrlicher und unabhängiger. Frauen mit eigenem Einkommen müssen nicht mehr jeden heiraten, der sich ihnen (an)bietet; die Menschen sind wählerischer und das Vorbild der eigenen Eltern und deren Ehe ist für viele nicht mehr erstrebenswert.
Dazu kommt auch ,dass die Menschen viel mobiler und flexibler sind als früher.

Irgendwann im Alter wird dann jeder Überlebende zum Single, weil selten die langgedienten Paare gemeinsam sterben. Auch dies ist ja heute schon Tatsache, wenn meist die Frauen ihre Männer überleben und dann ein Single-Dasein leben (müssen). Die dürften es aber ungleich schwerer haben als jemand, der vorher schon mal in seinem Leben Single war (warum auch immer) und ein wenig daran gewöhnt ist, mit sich selbst klarzukommen.
Aber diese "normalen"  Singles leben nach meiner Kenntnis nicht am teuren Tegernsee. Am Starnberger See dann oft schon, wenn es sich um die Millionäre aus den Fussballer-Kreisen handelt. Olga

mane
mane
Mitglied

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 12.09.2017, 17:45:54
Am Lago di Bonzo (Tegernsee in Bayern) ist das ersehnte Eldorado für meist reiche Zuagroaste. Allerdings machen die sich oft nach ihrer Ankunft recht unbeliebt, weil sie die Kuh- und Kirchenglocken wegen Lärmbelästigung abschaffen wollen und dies meist unter Einschaltung der Gerichte.
Ein aktueller Fall eines Paares mit BErliner Migrationshintergrund zielt nun auf einen ortsansässigen Bäcker, der dort schon seit Generationen dafür sorgt, dass die Menschen mit frischem Brot, Semmeln, Brezen, Kuchen usw. versorgt werden.
Das Paar fühlt sich durch den Geruch aus der Bäckerei massiv gestört und verlangt Abschaffung desselben. Man möchte nun die Gerichte einschalten.
Hallo Olga,

"Zur Realität gehört allerdings auch, dass sich mancher Norddeutsche von der eigenwilligen Willkommenskultur mancher Bayern provoziert fühlt. Im Sommer 2013 gab es im niederbayerischen Bad Füssing kolossalen Ärger, weil ein Elternpaar die frisch geborene Tochter Fiona mit einem Plakat im Garten begrüßte: „Egal ob schwarz oder weiß, d’Hauptsach is, es is koa Preiß.“ In einem Kurort mit 2,5 Millionen Gästeübernachtungen im Jahr (bei 6700 Einwohnern) liest so einen Reim schnell auch mal der eine oder andere preußische Kurgast."
Wem die Breze stinkt

Der Landrat des Kreises Miesbach Wolfgang Rzehak bemüht sich z.Z. den Rottacher Bäckerei-Zwist zu entschärfen. Für Ende September ist ein Vermittlungsgespräch zwischen dem Anwohnerpaar und der Bäckerin Tremmel anberaumt. Eine Anzeige ist trotz der anwaltlichen Drohung bisher noch nicht eingegangen.
Sollte die Beeinträchtigung "erheblich, dauerhaft und regelmäßig sein, müssten tatsächlich Luftfilter in die Backstube eingebaut werden", teilte Rzehaks Sprecher Birger Neitz mit.

Zu den Zugereisten tun sich mir einige Fragen auf: Wieso leben so viele davon am "Lago di Bonzo", wo sich kaum ein Einheimischer ein Haus mehr leisten kann? Wer hat denn die Immobilien an diese Personen verkauft? Wer genehmigt die Bauten der Protzvillen rund um den See?
Viele wollen was abhaben von dem Geld dieser Leute, nur die Menschen, die jetzt das Tal überrollen, will niemand.
"Die Geister, die ich rief...."
Mane


 
 
mane
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Mitglied

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von mane
olga64
olga64
Mitglied

RE: Der Geruch der Bäckerei stört!
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 16.09.2017, 12:52:36

Liebe Mane,

es wird auch in Bayern keiner gezwungen (unter Waffengewalt) zu uns zu ziehen oder bei uns zu leben. Auch ist es in Deutschland nicht so,dass Menschen aufgrund lebensbedrohlicher Zustände z.B. in Berlin emigrieren müssen.
Wenn sie es sich leisten können, die Häuser bei uns zu erwerben und zu bezahlen, dann sind sie seit Jahrhunderten hier willkommen.
DA wird dann auch nicht neu gebaut für diese Leute, weil auch in Bayern alte Häuser frei werden (und die Besitzer ins Augustinum umziehen, weil sie alt geworden sind und die Kinder in der Stadt wohnen). Hier wird Altbestand verkauft und der ist heiss begehrt.
Trotzdem erlauben auch wir Bayern es uns, eine Integration der Zuagroasten in unsere Traditionen und Lebensweisen zu erwarten. Genau so, wie wir es ja auch umgekehrt von Menschen erwarten, die ebenfalls aus anderen Kulturkreisen bei uns leben möchten (in Gesamtdeutschland).
Nachsichtiger sind wir allerdings, wenn es um den Erwerb der bayerischen Sprache geht. Da haben wir es lieber, die lassen das bleiben, weil es sich furchtbar anhört, wenn sie es trotzdem versuchen.
Sehr willkommen sind uns derzeit die Millionen Gäste, die das Oktoberfest besuchen und hier viel Geld lassen werden  - aber die gehen ja grösstenteils auch wieder; Platz hätten wir auch sicher nicht für diese Menge an Bayern-Begeisterten. Olga


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