Aktuelle Themen Der immer wiederkehrende Traum der Menschen: das Fliegen
miriam
Mitglied
Re: Der immer wiederkehrende Traum der Menschen: das Fliegen
Der tragische Tod von Angelo d’Arrigo, veranlasste mich seinerzeit folgenden Text zu schreiben – ich setze ihn hier ein, da mir die Fragen die er aufwirft noch immer aktuell scheinen.
Hat unser Traum vom Fliegen nicht auch mit dem Wunsch zu tun, andere Elemente zu erobern, mit anderen Worten die Elemente an denen wir Menschen durch die naturgegebenen Koordinaten unserer Existenz eigentlich nicht gebunden sind? Denn der Mensch ist eigentlich erdgebunden doch in seinen Träumen möchte er andere Elemente erobern, das Feuer und die Luft – beim letzteren denke ich, dass damit eigentlich der Himmel gemeint ist.
Es entstehen so die Mythen über Prometheus, der das Feuer auf die Erde brachte und dafür von den Göttern bestraft wurde, von Phaeton und Ikarus die den Himmel erobern möchten aber abstürzen, um nur einige wenige davon zu erwähnen.
Die Perspektive der Zeit in der diese Mythen entstanden, ist natürlich nicht die des Menschen der das Feuer längst für sich in unterschiedlichen Formen nutzt, und nicht die des Menschen der die Lüfte in so vielfältigen Formen erobert hat.
Ich beziehe mich auf den überlieferten Traum, und der beinhaltet einerseits den Wunsch den Kosmos zu ergründen und zu erobern, aber meines Erachtens auch die Sehnsucht nach Befreiung aus der Erdgebundenheit. Es ist also vielleicht auch der Traum nach dem Verlassen der materiellen Ebene und der Versuch die spirituelle Ebene zu erreichen.
Doch in den meisten Fällen müssen diese Träumer, die die Eroberer des Feuers oder des Himmels sind, mit ihrem Leben bezahlen. Die Väter sind dabei die Warnenden, die Söhne aber diejenigen, die den noch erdverbundenen Ratschlägen nicht folgen. Die Väter bleiben also mit ihren Warnungen bei den Grenzen des Menschlichen, die Söhne streben das Übermenschliche an.
Andererseits ist hauptsächlich Phaeton, der Sterbliche, derjenige, der die Unsterblichkeit der Götter anstrebt, doch dieser Gedanke des Überwindens nicht nur von räumlichen Grenzen sondern auch von der zeitlichen Begrenztheit, finden wir mehr oder weniger in all diesen Überlieferungen.
Und oft bringt eben das Anstreben der Unsterblichkeit, den Tod.
Miriam
Hat unser Traum vom Fliegen nicht auch mit dem Wunsch zu tun, andere Elemente zu erobern, mit anderen Worten die Elemente an denen wir Menschen durch die naturgegebenen Koordinaten unserer Existenz eigentlich nicht gebunden sind? Denn der Mensch ist eigentlich erdgebunden doch in seinen Träumen möchte er andere Elemente erobern, das Feuer und die Luft – beim letzteren denke ich, dass damit eigentlich der Himmel gemeint ist.
Es entstehen so die Mythen über Prometheus, der das Feuer auf die Erde brachte und dafür von den Göttern bestraft wurde, von Phaeton und Ikarus die den Himmel erobern möchten aber abstürzen, um nur einige wenige davon zu erwähnen.
Die Perspektive der Zeit in der diese Mythen entstanden, ist natürlich nicht die des Menschen der das Feuer längst für sich in unterschiedlichen Formen nutzt, und nicht die des Menschen der die Lüfte in so vielfältigen Formen erobert hat.
Ich beziehe mich auf den überlieferten Traum, und der beinhaltet einerseits den Wunsch den Kosmos zu ergründen und zu erobern, aber meines Erachtens auch die Sehnsucht nach Befreiung aus der Erdgebundenheit. Es ist also vielleicht auch der Traum nach dem Verlassen der materiellen Ebene und der Versuch die spirituelle Ebene zu erreichen.
Doch in den meisten Fällen müssen diese Träumer, die die Eroberer des Feuers oder des Himmels sind, mit ihrem Leben bezahlen. Die Väter sind dabei die Warnenden, die Söhne aber diejenigen, die den noch erdverbundenen Ratschlägen nicht folgen. Die Väter bleiben also mit ihren Warnungen bei den Grenzen des Menschlichen, die Söhne streben das Übermenschliche an.
Andererseits ist hauptsächlich Phaeton, der Sterbliche, derjenige, der die Unsterblichkeit der Götter anstrebt, doch dieser Gedanke des Überwindens nicht nur von räumlichen Grenzen sondern auch von der zeitlichen Begrenztheit, finden wir mehr oder weniger in all diesen Überlieferungen.
Und oft bringt eben das Anstreben der Unsterblichkeit, den Tod.
Miriam
Re: Der immer wiederkehrende Traum der Menschen: das Fliegen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Miriam,
was ist das für ein wundervolles Video, welches Du uns schenkst. Auch ich danke Dir sehr!
Es ist großartig - die Leichtigkeit zu spüren, und das Wissen und die Trauer darüber, dass so etwas in der Erfüllung des Traumes abrupt für immer endete.
Dein Text berührt mich stark - ich muss mich damit noch einmal in aller Ruhe, die ich ja momentan zwangsweise habe - auseinandersetzen.
Liebe Grüße
Deine Melilore
Ich setze einmal ein Foto von einem Flug mit dem Ultraleichtflieger ein, denn ich bin mir sicher, dass etliche User nicht wissen, wie "groß" so ein Gerät ist.
was ist das für ein wundervolles Video, welches Du uns schenkst. Auch ich danke Dir sehr!
Es ist großartig - die Leichtigkeit zu spüren, und das Wissen und die Trauer darüber, dass so etwas in der Erfüllung des Traumes abrupt für immer endete.
Dein Text berührt mich stark - ich muss mich damit noch einmal in aller Ruhe, die ich ja momentan zwangsweise habe - auseinandersetzen.
Liebe Grüße
Deine Melilore
Ich setze einmal ein Foto von einem Flug mit dem Ultraleichtflieger ein, denn ich bin mir sicher, dass etliche User nicht wissen, wie "groß" so ein Gerät ist.