Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Der IS; was wir zu erwarten hätten

Aktuelle Themen Der IS; was wir zu erwarten hätten

schorsch
schorsch
Mitglied

Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von schorsch
Wollen wir das 3-Affenspiel mitmachen?

Nein! Augen und Ohren und Mund verschliessen bedeutet, uns den Tatsachen zu verschliessen.

http://www.20min.ch/ausland/news/story/10612697
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von JuergenS
aber schorsch,

die "Affen" haben doch in dieser Sache längst die Hände fallen lassen, der IS ist "Weltfeind Nr. 1" geworden, es wird verhandelt, geUNOt, bombardiert, geschossen, geheimdienstet, etc.
sogar Deutschland ist am Agieren.
Karl
Karl
Administrator

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 30.12.2015, 08:46:15
Im Spiegel liest man zu dem Thema:

Für Abdel Fattah Alawari, Dekan der Fakultät für islamische Theologie an der Azhar-Universität in Kairo, ist die Fatwa ein weiterer Beleg dafür, dass der IS die Grundsätze des Islam vorsätzlich falsch auslegt. Die Koranverse und Überlieferungen vom Leben des Propheten Mohammed, mit denen die Terroristen nun die Versklavung der Frauen rechtfertigen, hätten eigentlich den Zweck gehabt, die Sklaverei einzudämmen.
"Judentum, Christentum, die griechischen, persischen und römischen Zivilisationen haben die Frauen ihrer Feinde als Sexsklaven genommen", sagte Alawari. "Der Islam hat diese Praxis vorgefunden und dann daran gearbeitet, sie Schritt für Schritt abzuschaffen."

Bereits 2014 hatten mehr als hundert islamische Gelehrte in einem offenen Brief an IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi die religiöse Begründung für die Versklavung der Frauen scharf zurückgewiesen. Sie schrieben: "Die Wiedereinführung der Sklaverei ist im Islam verboten." Quelle.
geschrieben von Spiegel.de


Der IS ist eine brutale Mörderorganisation, die den Islam missbraucht und deshalb jetzt auch von einer Koalition von 34 sunnitisch-islamischen Staaten bekämpft werden soll ( Quelle). Der schiitische Iran unterstützt schon lange den Kampf gegen den IS.

Ich sehe wie heigl nicht, dass die Welt sich hier die Augen zuhält, sondern dass gehandelt wird. Allerdings halte ich Bombardements, die vor allem Zivilisten töten, für völlig ungeeignet. Diese sind kontraproduktiv.

USA werfen Russland Bombardierung von Schulen vor.


Sindschar, die Geisterstadt


Die Ruinen von Ramadi

So werden die zivilen Menschen zur Flucht gezwungen.

Karl

Anzeige

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 30.12.2015, 10:04:32
Eine der furchtbarsten Waffen der IS ist die Humanität des Abendlandes; sie können darauf bauen, dass z.B. die Christen keine Frauen und Kinder und überhaupt keine Zivilisten töten wollen. Also verstecken sie sich feige hinter Frauen und Kindern, die sie als Schutzwall vor sich aufbauen. Wenn also die "Alliierten" den IS an seinen Wurzeln bekämpfen wollen, dann müssen sie in Kauf nehmen, dass dabei Hunderte von unbeteiligten Zivilisten ebenfalls getötet werden. Das ergibt dann diese einfache Rechnung: Wenn wir hundert Unschuldige mit-töten, dann retten wir Tausende anderer, bevor sie der IS in ihre Gewalt (um-)bringen kann.

Eine brutale Rechnung, ich weiss. Aber wer hat eine bessere Lösung, den IS auszurotten, bevor er uns versklavt und ausrottet?
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von JuergenS
@karl

"Ich sehe wie heigl nicht, dass die Welt sich hier die Augen zuhält, sondern dass gehandelt wird."

Das ist ein Missverständnis, genau darauf weise ich ja hin, dass die Affen die Hände fallen lassen und sich nicht wie die üblichen verhalten.

Servus
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 30.12.2015, 10:04:32


Ich sehe wie heigl nicht, dass die Welt sich hier die Augen zuhält, sondern dass gehandelt wird. Allerdings halte ich Bombardements, die vor allem Zivilisten töten, für völlig ungeeignet.

Karl
geschrieben von karl


Hallo Karl.

Es ist wirklich nicht so einfach die richtige Strategie gegen diese Bastarde anzuwenden, Bodentruppen würden mit großer Wahrscheinlichkeit die Bevölkerung etwas schützen. In der Hoffnung daß der Kern dieses Abschaum irgendwann vernichtet ist und es zu politischen Verhandlungen bzw. Wiederaufbau Syriens kommt.

Phil.

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 30.12.2015, 12:33:54
Es ist richtig, was Karl schreibt - nur gibt es Situationen (auch vor vielen Jahren die militärische Befreiung Deutschlands von den Nazimördern), wo Pazifismus nicht weiterhilft, es sei denn, jemand hätte eine bessere Idee.
Derzeit sieht es ja so aus, dass die Militäraktionen recht erfolgreich sind und dieser IS aus eroberten Gebieten vertrieben wird und einige der Leader gestorben sind.
Das dürfte die Menschen, die dort leben und teilweise seit vielen Jahren Krieg erleben, auch erleichtern - sie mussten ja bis vor kurzem noch dasGefühl haben, völlig allein gelassen zu werden.
Vielleicht wären Drohnen besser - zumindest was die Todesgefahr für die dort militärisch operierenden Soldaten betrifft.
Krieg ist grundsätzlich ein dreckiges Geschäft und findet immer dann und dort statt, wo VErhandlungen nicht mehr zielführend oder gar möglich sind. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 30.12.2015, 10:30:23
Lieber heigl,

ich wollte Dir zustimmen: "Ich sehe ebenso wie heigl nicht (im Gegensatz zu Schorsch) ..."

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von Karl
als Antwort auf schorsch vom 30.12.2015, 10:22:27
Lieber Schorsch,

glaube mir, "die Humanität des Abendlandes" klingt in den Ohren mancher Araber und Afrikaner wie Hohn. Dass sich Soldaten nicht auf freiem Feld zum Abschuss aufstellen, ist in jedem Städtekampf der Fall und die "Entschuldigung" der Bomber für "Kollateralschäden" ist schon immer, dass Zivilisten als Schutzschilde genommen würden. Aber rechtfertigt dies wirklich den Tod der Zivilisten? Ist das Humanität?

Karl
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der IS; was wir zu erwarten hätten
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 30.12.2015, 17:05:33
Lieber Schorsch,

glaube mir, "die Humanität des Abendlandes" klingt in den Ohren mancher Araber und Afrikaner wie Hohn. Dass sich Soldaten nicht auf freiem Feld zum Abschuss aufstellen, ist in jedem Städtekampf der Fall und die "Entschuldigung" der Bomber für "Kollateralschäden" ist schon immer, dass Zivilisten als Schutzschilde genommen würden. Aber rechtfertigt dies wirklich den Tod der Zivilisten? Ist das Humanität?

Karl
geschrieben von karl


Grundsätzlich bin ich mit dieser Argumentation einverstanden. Nur: Wie wäre der 2. Weltkrieg ausgegangen, wenn die Alliierten nicht Tausende von Unschuldigen in Kauf genommen hätten, als sie die beiden A-Bomben über Japan fallen liessen?

Anzeige