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Aktuelle Themen Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel

circe
circe
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von circe
als Antwort auf sittingbull vom 06.10.2014, 11:59:04
deshalb habe ich es so geschrieben!
Und überhaupt muss ich mal sagen, dass ich die früheren Zeiten nicht zurück haben will! Mir und meiner gesamten Familie geht es finanziell ganz gut (neben der Gesundheit ist Geld und Arbeit hier und damals die Grundlage für ein gutes Leben)! Aber ich kenne viele Verlierer dieser Wende! Und da kann ich manchen Gedankengang nachvollziehen.
Und es wundert mich sehr, was von manchen Leuten hier geschrieben wird. Meist Menschen, die einen nachträglichen Schnupperkurs nach der Wende im Osten erlebten! Ich habe alle 40 Jahre in verschiedenen Regionen des Ostens gelebt und es waren mir keine Säufer bekannt, welche morgens vom Betrieb zur Arbeit geholt wurden! Sicher gab es das irgendwo, aber es waren dann Ausnahmen! Stimmen tut, das vor sozial. Feiertagen unsere Assis von sämtlichen Plätzen weggeholt und eingesperrt wurden. Aber kurz danach waren sie immer wieder vor Ort. Die Wahrheit sollte nicht so oft verdreht werden, nur sich wichtig zu machen!
justus39
justus39
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2014, 12:32:30

sirod, war es nicht damals so das es keine Arbeitslosigkeit im Osten gab,
weil die Arbeit,,die einer hätte machen können auf mehrere verteilt wurde?
Der Arbeits Stress war im damaligen Osten nicht so hoch wie in Westdeutschland.
Es ging doch alles viel ruhiger und ohne Hektik zu.
geschrieben von Catrinchen

Das war sogar nicht einmal unrationell.

Da die Betriebe staatliches Eigentum waren glichen sich die Lohnkosten, die man eigentlich hätte einsparen können, wieder aus, da man niemanden Arbeitslosen- oder Wohngeld zahlen musste. Niemand der arbeitsfähig war bekam Sozialhilfe oder andere Unterstützung. Auch brauchten wir weder Arbeitsämter oder Agenturen und auch keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Jeder hatte auch das Gefühl, gebraucht zu werden, und dadurch gab es kaum Depressionen oder andere psychische Leiden, die jetzt in zunehmendem Maße zu beklagen sind.
Aber das lässt sich eben in der Privatindustrie, die produktiv und kostendeckend gegen die Konkurrenz ankämpfen muss, nicht umsetzen.

justus
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf justus39 vom 06.10.2014, 13:54:16
Der britische Wirtschaftsminister besucht 1985 die DDR. Günter Mittag zeigt ihm das Land. Auf der ersten Baustelle schaukelt der Kranträger einsam im Wind - kein Mensch zu sehen. Auf der zweiten Baustelle sitzen wenigstens ein paar Arbeiter neben dem Betonmischer und warten auf Zement. Auf der dritten Baustelle läuft im Bauwagen eine Jubiläumsfeier und alle sind besoffen.

Günter Mittag ist das sichtlich peinlich, aber der Brite tröstet ihn:

"Bei uns arbeitet die herrschende Klasse auch nicht."

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Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 06.10.2014, 12:59:07
..blos gut, dass Du uns endlich den Osten erklärst.

*kotz*
geschrieben von dutchweepe

Ich habe nur geschrieben was die Wahrheit ist,
und Deine Äußerung finde ich so primitiv, daß
meine gute Kinderstube es verbietet Dir eine passende Antwort darauf zu geben.
Niveau hat man , oder auch nicht.
anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von anjeli
als Antwort auf justus39 vom 06.10.2014, 13:54:16
Justus...
dazu kann ich nur sagen... und fragen

Warum war die Alkoholiker-Rate in der DDR so hoch...?

Die DDR hatte eine der höchsten Selbstmordraten der Welt...

Der Tod aus Ausweg

Blieb den Menschen nur noch der Tod als Ausweg in dem Arbeiter- und Bauernstaat...

egal ob eine Diktatur links oder rechts ist... sie ist immer noch die schlechteste aller Regierungsformen...

anjeli
ana
ana
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von ana
als Antwort auf circe vom 06.10.2014, 11:22:42
Circe,danke für diese Deine Antwort.
Eigentlich hatte ich Dutchweepee angeschrieben und von ihm eine
Antwort erhofft.

Du meinst,es gab immer sämtliche Kohlsorten,ja? Regionales Obst auch
immer vorhanden gewesen?
Vielleicht war es in Deiner Gegend so gewesen,ich kann mich daran
nicht erinnern,obwohl mir mein Langzeitgedächtnis noch nicht ab-
handen gekommen ist.

Viel Bürger hatten Kleingärten und dort wurde fast alles angepflanzt und auch geerntet,was eben Mangelware war.
Südfrüchte leider nicht!
Die sogenannten Engpässe bei der gesamten Versorgung der Bürger,
waren gravierend vorhanden und ich weiß wovon ich spreche!

Zur Leipziger Messe,wurden die Regale gefüllt,schließlich sollten
die vielen ausländischen Gäste den Arbeiter-und Bauernstaat,be-
wundern dürfen.

Nein,es gab eben fast nichts,was unseren Wünschen entsprach,es sei
denn,man war ein äußerst genügsamer Mensch gewesen und fand sich
mit den Gegebenheiten klaglos ab.
Ich gebe zu und gestehe,ich hatte viele Träume und Wünsche und diese wollte ich mir in meinem Leben erfüllen können,nach Mög-
lickeit.
Mein Blick richtete ich daher gen Westen!
Richtig,ich habe das Arbeiter-und Bauernparadies freiwillig ver-
lassen,aber mit allergrößten Schwierigkeiten!
Dies unerlaubte Tat,habe ich jedoch niemals bereut,im Gegenteil.

ana

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circe
circe
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von circe
als Antwort auf ana vom 06.10.2014, 19:28:58
jawohl, es gab Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl (seltener) und Weißkohl in allen Variationen von Montag bis Freitag in der Schulküche, in der Mensa und später in den Betriebskantinen! Aber an schönen Tagen gab es auch mal Bohnen, Möhren oder Kohlrabi! Und glaube mir, mein Gedächtnis ist noch picco bello! Beinahe hätte ich rote Beete und Sellerie vergessen!
ana
ana
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Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von ana
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.10.2014, 12:32:30
Guten Abend Catrinchen,

ich möchte Dir kurz antworten,es reizt mich!

Ja,es gab ofiziell keine Arbeitslosogkeit in der ehemaligen DDR.
Natürlich konnte und durfte auch nicht jeder einen beruflichen
Wunsch äußern,bzw.erlernen.

Stress,war ein Fremdwort,obwohl die Jahrespläne immer zu 100% er-
füllt wurden.

Ja,die Arbeitspausen teilten wir uns geschickt untereinander auf.
Einkaufen war vorher angesagt und natürlich waren wir auch hell-wach,wo es vielleicht etwas "Brauchbares-Leckeres"gab?

Eigentlich war es doch paradiesisch gewesen,die Planstellen gut
besetzt und keinen Stress,was wünscht sich Mensch eigentlich noch
mehr?

ana
morgensonne
morgensonne
Mitglied

Re: Der Tag, als vor 25 Jahren die Mauer fiel
geschrieben von morgensonne
als Antwort auf dutchweepee vom 06.10.2014, 12:59:07
@Catrinchen

...blos gut, dass Du uns endlich den Osten erklärst.

*kotz*


hi dutch

warum findest du es zum Kotzen, wenn jemand
die Wahrheit schreibt? Ist nicht die faire Art.

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