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Aktuelle Themen Der Tag des Zorns in Libyen

eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von eleonore
der sohn von *revolutionsführer* gaddafi kündigt in libysche fernsehen an:

Saif warnte vor einem Bürgerkrieg. Es gebe eine "Verschwörung" gegen das Land. Er beschuldigte reiche Geschäftsleute, Islamisten und Handelsorganisationen, arabische und afrikanische Ausländer angeworben zu haben, um die Revolte anzustacheln. Libyen solle in einzelne Einheiten zerschlagen werden, die nationale Einheit sei bedroht. Demonstranten hätten einige Militärstützpunkte und Panzer unter ihrer Kontrolle.

Oppositionelle im Ausland, so Saif, wollten eine Facebook-Revolution wie in Ägypten anzetteln. Doch Libyen sei nicht Tunesien oder Ägypten, betonte er immer wieder. Zugleich warnte er vor dem Einfluss anderer Länder auf das Land. "Den Libyern, die in Europa und den USA leben, geht es gut. Ihre Kinder gehen zur Schule. Diese Leute wollen, dass ihr kämpft. Danach wollen sie kommen und über uns und Libyen herrschen." Der Westen werde sich nicht vom libyschen Öl verabschieden, die Welt kein Chaos in Libyen erlauben.

geschrieben von spon


der libysche fernseher bringt friede-freude-eierkuchen bilder, statt protestierende landsleute, natürlich stimmen die zahlen von getötete auch nicht, es waren 14 wenns hochkommt.

die forderung, *bruder gaddafi*, soll den land verlassen wird immer lauter.
der gaddafi-clan wird seine pfründe wohl verteidigen.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 21.02.2011, 07:17:27
offensichtlich gibt es risse im libyschen machtapparat. soldaten haben sich den revolutionären angeschlossen. ganze militärstützpunkte seien nicht mehr in der hand des potentaten. bengasi sei außer kontrolle, wird gemeldet.

gefahr für des westens schurken

fällt auch der schurke al-Gaddafi? - ein traum könnte schnell wirklichkeit werden. die idee vom freien und demokratischen arabien bricht sich bahn. das imperium americanum wankt.

--
Wolfgang
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.02.2011, 07:55:25
wolfgang,

erklärst du bitte mir doofi, was dein *imperium americanum* mit gaddafi zu tun hat???
diese ewige antiamerikansich/israelische gehetze ist nervtötend.
als wären die araber und die arabische staaten die reinste unschuldslämmer.

kann eventuell sein, dass die menschen in libyen die nase endgültig voll haben von ein despoten, der revolution prädigt, aber seine augen schliesst, wenn sein werte herr sohn in *böse westen* den sau rauslässt?
ohne amerikanische zutun.

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senhora
senhora
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von senhora
Berlusconi wird bestimmt erneut Sorgenfalten auf der Stirn haben.
Wer hält dann die afrikanischen Flüchtlinge zurück, wenn sein Freund Gadaffi die Macht verliert?
Aber nicht nur Berlusconi, Europa muss sich Gedanken machen.
Jetzt bekommt der Westen die Rechnung für Fehler in der Vergangenheit.

Senhora
lars
lars
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von lars
als Antwort auf senhora vom 21.02.2011, 08:48:38
Eben in den Nachrichten vernommen. Ein Sohn von Gadaffi warnt vor einem Bürgerkrieg. Die Demonstranten konnten sich bewaffnen.
Ein Libyer, der in der Schweiz wohnt fragt sich, warum keine Hilfe kommt vom Ausland?
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 21.02.2011, 08:04:57
nun, al-Gaddafi ist seit geraumer zeit schon der mann washingtons. er ist "unser" schurke. der mann fürs grobe. damit libyen stabil bleibt. stabil im sinne der imperialen. hast du das nicht gewusst?

--
Wolfgang

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myrja
myrja
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von myrja
Gaddafi ist für mich ein Irrer und daher besonders gefährlich.

Eben habe ich ein Interview v. Januar 2010 mit ihm gelesen. Da ging es um seine Meinung zur Schweiz. Das hat zwar nichts mit dem Aufstand in Lybien zu tun, aber man kann erkennen wie irre er ist. Mir standen die Nackenhaare zu Berge.

Dem kann man nicht vernünftigen Argumenten kommen. Der wird lieber das lybische Volk vernichten, als freiwillig abzutreten.

Hier der Link zum Interview:
Interview mit einem Irren

Myrja

hema
hema
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von hema
als Antwort auf lars vom 21.02.2011, 09:25:04
Ein Sohn von Gadaffi warnt vor einem Bürgerkrieg. Die Demonstranten konnten sich bewaffnen.
Ein Libyer, der in der Schweiz wohnt fragt sich, warum keine Hilfe kommt vom Ausland? (lars)


Bei Ägypten hat man noch verhaltene Reaktionen aus EU gehört. Jetzt bei Libyen hört man gar nichts mehr.
Das finde ich erbärmlich und erschreckend.

Das heißt: die Nehmergeneration ist da!
Helfen steht nicht in ihrem Programm.


Der Sohn Saif al Islam muss jetzt den bösen Mann in Libyen spielen. Vom Vater angeordnet? Kampf gegen das eigene Volk bis zum Sieg - oder Untergang.

Viel lieber ist er bei uns in Österreich. Studierte hier und geht gerne auf den Opernball. Passt gar nicht zu dem was er jetzt verkündet hat.





lars
lars
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von lars
als Antwort auf hema vom 21.02.2011, 10:54:28
Endlich gibts eine Reaktion in der übrigen Welt hema, wurde höchste Zeit!
Gaddafi habe ich falsch geschrieben ( Gadaffi ), dachte beim schreiben sicher an einen "affi"
Jedenfalls passt er gut zu seinem Freund Berlusconi, wundere mich, dass die Menschen in Italien nicht auch noch demostrieren!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von olga64
als Antwort auf lars vom 21.02.2011, 15:46:47
ABer Lars - haben Sie übersehen, dass vor gar nicht langer Zeit in Italien sehr heftig demonstriert wurde? Aber Hauptsache von den Frauen.
Vielleicht könnte ja die Schweiz gegen Gadaffi demonstrieren? Immerhin musste ein Teil der Schweizer Regierung dort zu Kreuze kriechen, um wieder Ölaufträge plazieren , zwei Schweizer Bürger befreien zu können und nicht alle GAdaffi-Gelder von den Schweizer Banken abziehen zu lassen!
Ich verstehe auch die ganze Aufregung nicht: warum muss es eine Drohung des Gadaffi-Sohnes sein? Dieser Bürgerkrieg auch in Libyen ist doch Tatsache - der ist ja bereits. Und wie soll die Reaktion "des westlichen Auslandes sein"? Truppen einmarschieren lassen? Fände ich schon übertrieben.
Bei all der westlichen Aufregung - diese wird sich spätestens dann legen, wenn der Ölpreis noch weiter stark steigt und damit die Spritkosten und des zumindest der Deutschen liebstes Vehikel dann nicht mehr so oft gefahren werden kann. Olga

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