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Aktuelle Themen Der Tag des Zorns in Libyen

lars
lars
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von lars
als Antwort auf olga64 vom 21.02.2011, 16:16:37
Werte Olga, die Schweiz muss nicht mehr gegen Gaddafi demonstrieren, auch nicht im "Nachhinein", nach unbestätigen Meldungen, soll er bereits auf dem Weg nach Venezuela sein!
Betreffend Geldabzug vom Gaddafi, das verschmerzen unsere Banken gut, bekommen sie doch wieder jede Menge Neugeldzufuhr aus Asien, weil der Schweizerfranken sehr solide ist!
myrja
myrja
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von myrja
+++ Kampfjets bombardieren mehrere Orte in Tripolis +++

[19.02 Uhr] Augenzeugen berichten aus der Hauptstadt, das Kampfflugzeuge mehrere Plätze unter Beschuss genommen haben. Es soll viele Tote gegeben haben, sagte Adel Mohamed Saleh dem TV-Sender al-Dschasira in einem Telefongespräch. "Was wir hier erleben ist unvorstellbar." Kampfflugzeuge und Hubschrauber bombardierten einen Platz nach dem anderen. "Es dauert immer noch an." Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich.


Spiegel.de Live-Ticker

Ich kann es gar nicht fassen, wie ein Mensch gegen sein eigenes Volk Krieg führen kann, nur um seine Macht zu erhalten. Mir fehlen die Worte. Ich könnte weinen, weinen um das lybische Volk.

Myrja

hafel
hafel
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von hafel
als Antwort auf myrja vom 21.02.2011, 19:13:37
Ja, ich habe das soeben in den 19:00 h-ZDF-Nachrichten auch gehört, dass Kampfjets gegen die Bevölkerung eingesetzt werden. Schrecklich!

Wann verschwinden diese Despoten endlich von dieser Welt?

Hafel

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pilli
pilli
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von pilli
als Antwort auf myrja vom 21.02.2011, 19:13:37
Regierungsgebäude in Tripolis steht in Flammen. Die Unruhen in Libyen haben heute eine neue Stufe erreicht. In der Hauptstadt Tripolis steht angeblich ein zentrales Regierungsgebäude in Flammen. Auch Libyer in NRW blicken voller Sorgen auf ihr Heimatland, versuchen mehrmals täglich mit ihren Angehörigen zu telefonieren. Sie berichten von Schüssen, sorgen sich um ihre Kinder, hoffen aber auch auf die große Wende in ihrem Land.
geschrieben von wdr


soweit der kommentar des wdr zu den nachrichten von heute. sehr viel eindrucksvoller aber war das interview mit einem in Köln lebenden Lybier, dem es nach stundenlangen versuchen gelang mit seinen angehörigen zu telefonieren und der dann von gezielten schüssen auf kopf und rücken der demonstranten berichtetet. unter tränen stellte er verzweifelt die frage, wo die hilfe des westens bleibe, dieses massaker zu stoppen. warum das zugelassen wird auch zum jetzigen zeitpunkt, wo bereits lybische diplomaten sich auf die seite der oppositionellen stellen?


--
pilli
silhouette
silhouette
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf hafel vom 21.02.2011, 19:20:44
Das sieht böse aus, dagegen war Tunesien ein Kindergeburtstag und Ägypten ein kurzer Aufmarsch der "Muskelmänner".

Außerdem gibt es, wie eben in einem zdf-Spezial gesagt wurde, nichts, was sich zum Aufbau von Demkratie-ähnlichen Strukturen eignet, nur ein paar Stämme, die sich beäugen und bekämpfen, schon gar keine Leitfigur wie alBaradei, die dem Westen Vertrauen einflößen könnte und eine Ahnung von demokratischen Strukturen hat.

Und in Tunesien ist es trotz allem erstmal die Wirtschaft am Boden, weil keine Touristen mehr da sind. Für mich sind das alles vorläufig Scheunentore, die für den gut organisierten Islamismus weit offen stehen.

Wenn dieser Operettenkasper nach Venezuela gegangen ist, dann kommen die Richtigen ja zusammen. Fehlt nur noch unser Berlusconi, um die Rollen in einer Operette komplett zu besetzen. Er macht dann den lyrischen Tenor, der Gaddhafi macht den Dramatischen, den Heldentenor, und der Chavez gibt den Buffo.

Und wir bezahlen die Vorstellung - mit unserer Ölrechnung.

Grinsegruß!
clara
clara
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von clara
als Antwort auf pilli vom 21.02.2011, 19:35:26
Ein wenig helfen können auch wir, indem wir einige Euros opfern. Die Aktionisten von avaaz.org rufen dazu auf. Zitat aus ihrer Mail:

Während der Internetsperre in Ägypten arbeitete Avaaz mit Partnern und schickte dringend nötige Ausrüstung für Satelliten-Nachrichtenübertragung an die Organisatoren. Länder wie Lybien und Bahrain werden jetzt schnellstmöglich versuchen ihre Internet-Verbindungen zu kappen. Wir haben aber die Chance, ausschlaggebende Unterstützung zu gewährleisten, damit diese Informationssperren nicht greifen. Die von uns bereitgestellte Kommunikationsausrüstung und die, Unterstützungsteams vor Ort werden den Organisatoren helfen, Kundgebungen zu veranstalten, mit Aktivisten in der Region zu kommunizieren und auch während der Informationssperre Informationen an die Welt zu senden. Gemeinsam bieten wir ein wesentliches Gegengewicht zur Staatspropaganda und können die Demonstranten durch die erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit wirksam schützen.

Wenn die Medien das Land verlassen müssen, können die Demonstranten durch Livestreams weiterhin Informationen über das Internet verbreiten. Mit unser aller Hilfe kann Avaaz sofort die nötige Ausrüstung sowie Weltklasse-Expertenteams in den Nahen Osten senden.


Die Spendenseite

Clara



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loretta
loretta
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von loretta
Ich denke, dass Gadhafis Stunden gezählt sind. Die Brutalität, mit der er gegen sein eigenes libysches Volk vorgeht, wird ihm letztendlich zum Verhängnis werden, nämlich dann, wenn die Libyer sich nicht einschüchtern lassen und ihr Ziel erreichen, muss er höchstens ob seiner brutalen Vorgehensweise riskieren, letztendlich gelyncht zu werden, wenn er sich nicht schnellstens und heimlich wie Mubarak davon macht.

loretta
rolf †
rolf †
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von rolf †
als Antwort auf silhouette vom 21.02.2011, 19:53:22
Was ist das für eine Menschen verachtende Einstellung, bei dieser Tragödie zu Grinsen?
Ohne gruß
rolf
silhouette
silhouette
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf rolf † vom 21.02.2011, 20:52:25
Na auf deinen dämlichen "Ordnungsruf" habe ich gerade noch gewartet, genau wie du auf die Gelegenheit, mir eine reinzuwürgen. Glaubst du etwa, ich hätte dich gegrüßt? Schau mal, an wen ich mich gewandt habe. Der hat auch verstanden.
lars
lars
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Re: Der Tag des Zorns in Libyen
geschrieben von lars
als Antwort auf silhouette vom 21.02.2011, 21:19:42
Eben in den Nachrichten vernommen, Gaddafi befindet sich immer noch in Tripolis, hatte gestern Abend eine kurze Rede gehalten, und verkündet, dass er nicht nachgeben werde. Gibt es doch einen Bürgerkrieg, oder ist das schon Tatsache?
Die EU wäre jetzt auch gefordert, die Herren in Brüssel sollen etwas unternehmen, statt sich um einen Krümmungsgrad einer Banane zu streiten!
Auch die Schweizerbanken sind gefordert, es hat laut Nachrichten, immer noch fast eine Milliarde Dollar in Schweizerbanken des Familienclans, drei davon hatte er abgezogen vor 2 Jahren, wegen dem Skandal von einem Sohn in Genf.

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