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Aktuelle Themen DerÜberwachungstaat schreitet voran

ehemaligesMitglied451
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Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaligesMitglied451
Hier der neue Überwachungshit: Kennzeichenüberwachung

Was die These stützt: Alles was technisch machbar ist wird von den Sicherheitsbehörden hemmunglos zur Massendatensammlung mißbraucht. Die unverschämte, nassforsche Dreistigkeit einiger Innenminister ist erstaunlich. Umso ertaunlicher,daß sich das bisher fast unbemerkt von der Öffentlichkeit vollzog. Die Idee stammt zwar aus dem Jahre 2004. Das ganze wird aber durch jetzt vorliegende Verfassungsklagen aktuell diskutiert.

Zu den gemeldeten "Erfgolgen" nur soviel: Würde man unter Abschaffung der Grundrechte flächendeckend ohne konkreten Verdacht bei unbescholteten Bürgern massenhaft Wohnungen durchsuchen, Telefone abhören und Briefe öffnen, gäbe es sicher auch "Erfolge".

donaldd
ingo
ingo
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Naja...
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 20.11.2007, 14:38:18
Viele der Menschen, die in dem Link zitiert werden reden populistisch. So nenne ich das bei Politikern, was beim Volk "Stammtischgespräch" heisst. Wir leben faktisch in einer Zeit und in einem Staat, in dem uns Kriminelle technisch in Schallgeschwindigkeit überholen. Nun können wir das als unabänderlich hinnehmen oder uns Gedanken machen, wie wir ihnen Paroli bieten wollen. Ich bin dazu bereit, alles zu akzeptieren, was verhältnismäßig ist. Diesbezüglich bin ich einer Meinung mit Herrn Bouffier:
Volker Bouffier, Innenminister Hessen
"Da sage ich ganz klar: bei der Abwägung dieser beiden Gesichtspunkte ist das Feststellen eines Kennzeichens mit der automatischen Verknüpfung des Fahndungsbestandes und der automatischen Löschung all derer, die nicht drin sind, ein so geringer Eingriff, aber eine so wesentlich verbesserte Möglichkeit polizeilicher Arbeit, dass diese Abwägung, die man natürlich vornehmen muss, aus meiner Sicht gerechtfertigt ist."
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kreuzkampus
angelottchen
angelottchen
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 20.11.2007, 14:38:18
komisch... warum rewgt sich in Monaco keiner darüber auf??

Sehen und
gesehen werden
Im Überwachungsstaat Monaco

Monaco ist "der einzige Ort, an dem eine Frau ihren Schmuck und ihren Pelz tragen kann, ohne angestarrt oder beraubt zu werden", sagen diejenigen, die es sich leisten können. 516 Polizisten haben ein wachsames Auge auf die 33.800 Einwohner, im Verhältnis dreimal mehr als in Frankreich. Sie stehen an allen Kreuzungen, patrouillieren auf allen Straßen, kreuzen zwischen den Yachten der High Society auf ihrem Polizeischiff "La Vigilante" - die Wachsame

Das "Übertragungs- und Informatikzentrum" der Polizei an der Rue Louis Notari ist das Nervenzentrum des zwei Quadratkilometer kleinen Staates. Rainier III. war selbst beim Geheimdienst. Er wusste genau, wie elektronische Spione funktionieren und zusammenspielen müssen.



Daten-Reichtum
Jede Nacht vergleichen die Beamten die Daten von 120 frisch überprüften Passanten mit den Informationen von Interpol, der französischen Polizei und den 150.000 Dossiers des eigenen Archivs. Wo immer sich in der Nähe der knapp 50 Banken etwas Verdächtiges bewegt, die Polizisten haben es im Auge; ihre Kameras observieren drei Viertel des öffentlichen Raums.
Kameras überall. Ein Netz von knapp 200 elektronischen Adleraugen überzieht das Fürstentum an der Cote d'Azur; allesamt um 360 Grad schwenkbar und problemlos in der Lage, Nummernschilder von Fahrzeugen weit jenseits der Grenze haarscharf ins Visier zu nehmen. Sehen und gesehen werden - für die einen ist das der Grund, warum sie hier sind; für andere wiederum Grund genug, erst gar nicht in Monaco aufzutauchen: Die Kriminalitätsrate liegt bei nur 44 Verbrechen und Vergehen pro 1000 Einwohner, während sie im benachbarten Departement Alpes-Maritimes doppelt so hoch ist.

Der Taschendiebstahl ist in Monaco praktisch abgeschafft. Im Jahr 2000 tauchte lediglich ein einziger Fall in der Statistik auf. Bewaffnete Überfälle sind in Monaco so selten wie Wasser in der Wüste. Und der Staatsanwalt muss schon bis ins Jahr 1986 zurückgehen, um in den Justiz-Annalen den letzten Überfall mit einer Feuerwaffe zu finden. Einmal allerdings war die allgegenwärtige Staatsmacht nicht Herr der Lage: 1999. Damals sorgte der mysteriöse Mord an dem Milliardär Edmond Safra im exklusivsten Teil Monacos für erste feine Risse am Präzisions- und Prestige-Objekt Sicherheit.
Die meisten Sorgen macht der Polizei der Hafen von Monaco. "Eine Hafenstadt bringt natürlich nochmal ganz besondere Schutzanforderungen mit sich," sagt Sicherheitsexperte Marc Olivier Desprez. "Über den Wasserweg gibt es für potenzielle Attentäter eben eine weitere Möglichkeit in die Stadt zu gelangen. Die Sicherheitsmaßnahmen müssen diese Möglichkeit also auch abdecken".


geschrieben von zdf.de

--
angelottchen

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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 20.11.2007, 14:38:18
@donaldd,
ein Vorschlag für dich:
Du musst Radfahren (kein Kennzeichen), deine Wohnung ständig offenhalten( wirkt unverdächtig), sensible Unterlagen in der Schweiz im Schließfach einlagern(z.B. Geburtsurkunde, Umsturzpläne, letzte Stromrechnung,...), keine Briefe schreiben und den Empfang geschickter Briefe verweigern (lässt sich alles in Privatgesprächen z.B. im Park klären), Überwachungskameras "verwirren" durch ständig wechselnde Gesichtsmasken( gibt es in großer Anzahl z.B. von Kohl, Schröder...).
Einzig deine HP kannst du unangetastet lassen- die ist unverdächtig.
--
klaus
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
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Re: Naja...
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf ingo vom 20.11.2007, 14:56:51

Wieso überholen "kriminelle" in diesemPunkt den Staat?? "Erwischt" wurden im wesentlichen Leute ohne versicherung etc d.h. Bußgeld (OWI)-Fälle usw. DAS AUTO incl Kennzeichen gibts schon ewig.. neu sind die elktronischen Überwachungs-Methoden. Professionelle Autoschieberbanden wird man damit bestimmtnicht erwischen.

Aber mir ist schon klar,daß es hier im Forum eine Menge Leute gibt,in deren Augen man das Bundesverfassungsgericht besser abschafft. Diese unbequeme Quasselbude, die es den Herren Innenministern nur unnötig schwer macht, denn diese Herren Innenminister wissen natürlich viel besser was für uns alle gut ist. Also Hand an die Hosennaht, "STIIILGESTANDEN!"..."DIIEE KAMERA AN!"

donaldd
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf angelottchen vom 20.11.2007, 15:15:33

ei ei warumregt sich denn in einem "fürstentum" niemand drüber auf. Haupsache die Privatgrundstücke der Superreichen bleiben unüberwacht. Dann ist doch alles paletti.

donaldd

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ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2007, 16:19:18
von so einem kasperle-Zenario sind wir nicht mehr weit entfernt!!
Du hast noch eins vergessen:

Eine Online-Bratpfanne mit WEB-Cam, damit die Krankenversicherung auf ungesunde Essgewohnheiten ggf.mit beitragsanpassung reagieren kann.

Guten Apetit wünsche ich.


donaldd
Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 20.11.2007, 18:24:04
@donaldd,
"von so einem kasperle-Zenario sind wir nicht mehr weit entfernt!!"

Deshalb solltest du schon kräftig üben - deine Mitmenschen werden es dir danken.
--
klaus
ingo
ingo
Mitglied

......
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2007, 18:43:01
@ donaldd: Wenn Du meinst, dass ich (und eine Reihe anderer Leute) das Verfassungsgericht abschaffen will, nur weil ich eine differnzierte Meinung habe, dann musst Du Deine Diskussion halt alleine führen; so einfach ist das.
--
kreuzkampus
Re: Naja...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 20.11.2007, 14:56:51
Kreuzkampus,
auch ich bin der Meinung von Herrn
Bouffier, allerdings sollte wirklich darauf geachtet werden das es keinen Mißbrauch der gespeicherten Daten gibt und sie gelöscht werden wenn sich nach der Überprüfung nichts ergibt. Mal sehen wie das Urteil ausgeht,
Gruß Claude

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