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Aktuelle Themen DerÜberwachungstaat schreitet voran

ehemaligesMitglied451
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf angelottchen vom 21.11.2007, 18:11:54

Monaco ist keine lupenreine Demokratie.. der Fürst bestimmt bei der Gesetzgebung mit... ein Vorbild??

donaldd
angelottchen
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 22.11.2007, 15:08:46
habe ich das behauptet, dass es eine lupenreine Demokratie ist? Nein - "Teile und herrsche", das Motto der monegassischen konstitutionellen Monarchie kommt aber besser rüber als "Teile mit, wenn Du Deine Diäten erhöhst und herrsche" ... die wirklichen Monegassen, selbst wenn sie nur wenig besitzen, sind doch absolut priviligiert durch ihre Steuerfreiheit und soziale Absicherung - aber es ging um Überwachung ... und da würde ich mich wie in Monaco lieber ausserhalb meiner 4 Wände pausenlos filmen lassen anstatt vor dem Geldautomaten oder in der Tiefgarage eins über den Schädel zu kriegen ...
--
angelottchen
rolf †
rolf †
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von rolf †
als Antwort auf angelottchen vom 22.11.2007, 15:49:32
Es gibt kaum noch Geldautomaten ohne Überwachungskamera, trotzdem ist man nicht sicher, dort eins über den Schädel zu kriegen.
--
rolf

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angelottchen
angelottchen
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf rolf † vom 22.11.2007, 16:11:58
aber in Monaco steht alle 25m ein Polizist
--
angelottchen
arno
arno
Mitglied

Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von arno
als Antwort auf rolf † vom 22.11.2007, 16:11:58
Hallo, rolf,

aber die Bilder der Überwachungskameras
helfen, den Täter innerhalb kürzester
Zeit dingfest zu machen. Außerdem
schrecken Überwachungskameras ab.
Für mich sind die Überwachungskameras
ein Stück Sicherheit und Lebensqualität.
Es ist doch ganz klar, daß der
technische Fortschritt auch im
öffentlichen Raum - mit großem Erfolg -
eingesetzt wird.

Viele Grüße
--
arno
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 23.11.2007, 00:21:39
Der "große Erfolg" ist aber noch nirgends bewiesen.
Siehe London.
--
rolf

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ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf angelottchen vom 22.11.2007, 15:49:32
lupenreine Demokratie
nein hast du nicht behauptet...
die Totalüberwachung ist doch ein Beleg dafür daß Monaco keine ist.

Aber das Thema ist nicht Überwachungskamera,sondern unangemesse Datensammelei mit Hilfe Video-unterstützter Kennzeichenerkennung. Das ist mehr als das Bild einer Videokamera.. hinter den Daten stehen die kompletten Daten des Halters. Beim Video-scan zb wird doch ausschließlich der bereits im Fahndungscomputer bekannte Täter abgeglichen. Genau das ist dr Qualitative Unterschied.


donaldd
mocca33
mocca33
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von mocca33
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 24.11.2007, 13:18:03

--
mocca33

Es bleibt doch nicht beim Kennzeichenspeichern, das ist nur der Anfang.
Hier gehts weiter: Vorratsdatenspeicherung

Wer noch nichts davon gehört hat, kann sich hier gern informieren.
Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mocca33 vom 28.11.2007, 16:25:49
Rettet das Internet,
ist sehr informativ diese Seite.

Neuigkeiten, kurz und bündig:
10.11.07 - Auf dem Weg in den Überwachungsstaat
Am 09.11.2007 hat der Bundestag das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten verabschiedet. Was scheinbar harmlos klingt, ist in Wirklichkeit der massivste Angriff gegen Bürgerrechte und Privatsphäre, den Deutschland seit dem dritten Reich erleben musste. Ab 2008 sollen, unter dem fadenscheinigen Vorwand der Terrorismus-Bekämpfung, die Verbindungsdaten für JEDES Telefonat, jede E-Mail und jeden sonstigen Internetzugriff für mindestens 6 Monate gespeichert werden. Die Nutzungsbedingungen für diese gesammelten privaten Daten durch Ermittlungsbehörden sind extrem schwammig umrissen, so dass ein zukünftiger Missbrauch quasi vorprogrammiert ist. Sich selbst haben die Bundestagsabgeordneten übrigens, und das ist der Gipfel des Zynismus, vorsorglich von möglichen Ermittlungen ausgenommen!


Die politische Opposition, Internet-Organisationen und Datenschützer hatten die Vorratsdatenspeicherung schon im Vorfeld heftig kritisiert und die Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, dem Fernmeldegeheimnis und europäischen Regelungen bezweifelt. So hat z.B. der „Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung“ die mit ca. 7.000 Teilnehmern größte Verfassungsbeschwerde in der Geschichte der Bundesrepublik angekündigt. Auf Vorratsdatenspeicherung.de kann man sich noch immer dieser Verfassungsbeschwerde anschliessen, wozu wir natürlich ausdrücklich aufrufen.

Als erste Reaktion auf das beschlossene Gesetz haben zahlreiche bekannte Internetportale (z.B. SelfHTML) ihre Seiten mit einer Traueranzeige verhüllt, die ebenfalls auf Vorratsdatenspeicherung.de verlinkt. Auch die sonstigen Kommentare sind eindeutig und sprechen der Regierungskoalition, die in fast schon gewohnter Weise gegen Wille und Interesse der Bevölkerung regiert, völlig zu Recht jegliche Kompetenz in Sachen „Internet“ ab, wobei das noch höflich formuliert ist.

Erläuterungen: Vorratsdatenspeicherung - was heißt das?
weiter zu lesen im Link

Astrid grüßt
mocca33
mocca33
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Re: Der Überwachungstaat schreitet voran
geschrieben von mocca33
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.11.2007, 17:50:27

--
mocca33

Ein weiteres Stück Rechtsstaat wurde abgeschafft - zunächst in NRW

Nordrhein-Westfalens Innenminister Wolf führt eine Abschreckungsgebühr ein, damit sich Bürger weniger häufig gegen bürokratische Fehlentscheidungen wehren
Im November wurde in Nordrhein-Westfalen still und heimlich das Widerspruchsverfahren in den meisten Verwaltungsbereichen abgeschafft. Vor dem Inkrafttreten wurde die unter dem grob irreführenden Namen "Bürokratieabbaugesetz II" verpackte Gesetzesänderung praktisch nicht öffentlich debattiert – weder von regionalen noch von überregionalen Medien. Mit der neuen Regelung kehrt ein Stück Obrigkeitsstaat zurück: wer sich beschweren will, muss erst einmal zahlen. Und nicht zu knapp. Selbst wenn die Behörde ganz offensichtliche Fehler gemacht hat. Das schreckt ab – und das soll offenbar auch abschrecken. Ein anderer Zweck der Abschaffung des bewährten Verfahrens ist nämlich schwer denkbar, auch wenn die Regelung in ein Gesetz mit dem irreführenden Namen "Bürokratieabbaugesetz II" verpackt wurde. Tatsächlich handelt es sich nicht um den Abbau von Bürokratie, sondern um den Abbau von Rechtsstaat – und um eine gehörige Stärkung der Macht der Bürokratie.

im Link gehts weiter.....

Grüße von
Mocca

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