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Aktuelle Themen Die Homoehe in Frankreich

pschroed
pschroed
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Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von pschroed
als Antwort auf yuna vom 13.02.2013, 09:30:04
Die Diskussion hier verstehe ich nicht.
Gegen alleinerziehende Mütter oder Väter sagt kaum jemand etwas (ausgenommen sie wollen adoptieren) und die gibt es wie Sand am Meer. Auch da haben die Kinder nur ein Geschlecht als Bezug. Wo liegt das Problem, wenn es dann statt einer Mutter zwei sind? Oder statt eines Vaters zwei?
Wenn Kinder von Beginn an zu Toleranz erzogen werden, man ihnen erklärt dass ein Kind sowohl zwei Väter als auch zwei Mütter oder eben Vater und Mutter haben kann, dann wird es wohl auch nicht zu Verwirrungen kommen, wenn es sich selbst sexuell orientiert. Liebe geschieht unabhängig vom Geschlecht. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.
geschrieben von yuna


Hallo yuna

Ich gebe dir in allen Punkten Recht, solange es die Paare fertig bringen die Kinder aufzuklären, d.h. offen über die verschiedenen Zusammenleben zu diskutieren, sowie in ihrer Homo, Lesben usw.- sowie sonst Partnerschaft während der Erziehung ihres Kindes auch eine Hetero Ehe als total normal ansehen.

Es ist ja in einem gewissen Sinne, eine Kulturänderung des Zusammenlebens, wenn zwei Männer Kinder Erziehen.

Zwei Frauen sind meiner Meinung eher ausgelegt um Kinder zu erziehen, insbesonders wenn eine von der Lesbenfrau das Kind normal gebärt.

Phil.
ehemaligesMitglied23
ehemaligesMitglied23
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Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von ehemaligesMitglied23
Ich hoffe sehr, dass unsere Gesellschaft es irgendwann schafft, dass wirklich alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.

Eine Hetero- Ehe schafft nicht zwangsläufig auch eine gute Familie.
Es gibt wahrlich genug Kinder, die in einer Mann/ Frau Beziehung unter schlechtesten Bedingungen aufwachsen müssen.
nerida
nerida
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von nerida
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 13.02.2013, 11:16:43

Eine Hetero- Ehe schafft nicht zwangsläufig auch eine gute Familie.
Es gibt wahrlich genug Kinder, die in einer Mann/ Frau Beziehung unter schlechtesten Bedingungen aufwachsen müssen.
geschrieben von stellamaris

so ist es,

ich kenne zwar nur zwei Schwulenpärchen, aber die wollen keinesfalls Kinder in ihrer Partnerschaft und ich denke, das es der Mehrzahl der männlichen Homosexuellen so ähnlich geht.

Die wollen für ihre langjährige oft lebenslangen Partnerschaft die gleichen Rechte wie Heterosexuelle.
Das gesellschaftliche Ansehen wie es Ehepartner zukommt und bei Krankheiten, Rentenansprüche, steuerliche Vorteile etc. etc. die gesetzliche Gleichstellung.

Ich finde diesen Anspruch legitim.

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niro
niro
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von niro
Ich hoffe sehr, dass unsere Gesellschaft es irgendwann schafft, dass wirklich alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.

Eine Hetero- Ehe schafft nicht zwangsläufig auch eine gute Familie.
Es gibt wahrlich genug Kinder, die in einer Mann/ Frau Beziehung unter schlechtesten Bedingungen aufwachsen müssen.
geschrieben von stellamaris


Kurz und knapp auf den Punkt gebracht! Danke, stellamaris!

Meine Antwort auf deine Eingangsfrage, Karl:
Ich denke, dieses Gesetz wird auch in Deutschland zwangsläufig kommen!
Noch vertraue ich den Damen und Herren vom Bunderverfassungsgericht!
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich - o.T.
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 13.02.2013, 11:16:43
Ich hoffe sehr, dass unsere Gesellschaft es irgendwann schafft, dass wirklich alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.

Eine Hetero- Ehe schafft nicht zwangsläufig auch eine gute Familie.
Es gibt wahrlich genug Kinder, die in einer Mann/ Frau Beziehung unter schlechtesten Bedingungen aufwachsen müssen.
geschrieben von stellamaris


...das könnte dem Kind aber auch in einer homosexuellen Beziehung passieren. Es ist immer der Mensch, der das Kind zu einem selbstbewußten Menschen erzieht, unabhängig ob hetero- oder homosexuell. Und genau da liegt der Knackpunkt, homosexuell bedeutet nicht unbedingt, dass die eigene Persönlichkeit gefestigt ist und derjenige einer guten und offenen Erziehung eines Kindes in dieser - nicht so unkomplizierten Beziehung - mächtig ist. Versager gibt es "hüben wie drüben".

Klaro
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich - o.T.
geschrieben von dutchweepee
Ich finde die Homo-Ehe nicht besser als die Hetero-Ehe.

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Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.02.2013, 10:22:02
Dass das Zeugen von Kindern der Ehe vorbehalten ist, ist schlicht Unsinn. Es ist lediglich eine kirchliche Auffassung, die vom Staat übernommen wurde und die die Sexualität vieler Menschen leugnet.
Da ist noch sehr vieles stigmatisiert.

Meli, Du hast offensichlich nicht richtig gelesen, sorry, und das bedarf einer Erörterung -
dort steht nämlich deutlich u.a:
Und eine solche Zeugung ist auch Teil einer Ehe.
Schon die Praxis zeigt, dass das gar nicht möglich ist, die Zeugung ausschließlich einer Ehe vorzubehalten.

Zu der kirchlichen (und meiner) Auffassung über die Ehe - sehe ich anders, nämlich so:
Eine Ehe ist (sollte sein) der Ausdruck sehr enger Zuneigung zwischen zwei Menschen, und damit haben weder Kirche noch Staat noch sonstwer watt am Hut.
Und dazu gehört auch, dass nur beide unterschiedlichen Geschlechts in der Lage sind, Kinder zu zeugen. Und das beide auch darauf eingehen. Nur das kann also eine wirkliche Ehe komplett gestalten. Natürlich gehört da mehr dazu.

Diese komplette Situation kann bei gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften natürlich niemand erwarten, weil sie technisch gar nicht möglich ist.
Gleichgeschlechtliche können also 'nur so tun wie eine Ehe', wie ein Eheverschnitt.
Wenn ich's überspitzt schreiben würde - sie würdigen 'echte' Ehen herab.

Warum ist noch niemand auf die Idee gekommen, zu dritt, zu viert, zu 'heiraten'. Wäre doch demnach logisch, wenn eine 'Ehe' doch nur eine Form gegenseitiger Absicherung oder gmmeinschaftlicher Interessen ist. Ist das der nächsten (Emanzipations-)Aufklärungswelle vorbehalten?

Kirche und/oder Staat können allenfalls als 'Instanzen' dienen, diese Zuneigung auch öffentlich auszudrücken, bekanntzumachen, zu manifestieren.
Es wird ja niemand (mehr) gezwungen, offiziell zu heiraten,
auch Gleichgeschlechtliche nicht.
Da mag es nun rechtliche Gründe gegen wie zB Erbschaften; die können im wesentlichen nur über staatliche und auch kirchliche (Erbbau-pacht) Stellen geregelt werden.

Nochmal: Mir ist es egal, wer wann wen warum heiratet oder gar ehelicht.
Selbst der Papst könnte das von mir aus (noch).
Alle werden schon ihre Gründe haben.
Und wenn der Staat (oder gar die Kirche) dazu die offiziellen Regeln erleichtert, ist das total OK.
Auch im Sinne der Verwaisten, die sonst uU 'verkommen' könnten;
aber das ist doch ein total anderes Bier.

PS: Ich bin übrigens Protestant, der mal eine Katholin geheiratet hat, und somit ein wenig hinter die Kulissen schauen konnte/musste.
Deshalb glaube ich nicht, dass die kath Dogmen jemals eine gleichgeschlechtliche 'Ehe' akzeptieren werden; weil sie wahrscheinlich das selbe unter einer Ehe verstehen wie ich jetzt wiederholt ausführte.
pilli
pilli
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich - o.T.
geschrieben von pilli
als Antwort auf Klaro vom 13.02.2013, 16:48:01


...das könnte dem Kind aber auch in einer homosexuellen Beziehung passieren. Es ist immer der Mensch, der das Kind zu einem selbstbewußten Menschen erzieht, unabhängig ob hetero- oder homosexuell. Und genau da liegt der Knackpunkt, homosexuell bedeutet nicht unbedingt, dass die eigene Persönlichkeit gefestigt ist und derjenige einer guten und offenen Erziehung eines Kindes in dieser - nicht so unkomplizierten Beziehung - mächtig ist. Versager gibt es "hüben wie drüben".


vielleicht nur vergessen von dir zu erähnen:

auch heterosexuell bedeutet nicht unbedingt, dass die eigene persönlichkeit gefestigt ist oder?

warum ist eine homosexuell geprägte beziehung denn deiner ansicht nach "kompliziert"? sind nicht die sich überheblich als normalos empfindenden mit ein grund dafür, komplikationen bei der erziehung zu vermuten?

---
pilli
Re: Die Homoehe in Frankreich - o.T.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 13.02.2013, 17:13:44
Dutch, dear friend, da entgeht Dir aber was
lars
lars
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich - o.T.
geschrieben von lars
als Antwort auf dutchweepee vom 13.02.2013, 17:13:44
Also ich finde beides unmöglich, bin halt noch von der "Alten Garde"!
Kann auch nicht zuschauen, wenn sich Männer öffendlich küssen!
Bei Frauen finde ich das weniger schlimm, komisch?

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