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Aktuelle Themen Die Homoehe in Frankreich

Medea
Medea
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Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von Medea
als Antwort auf olga64 vom 28.02.2013, 15:13:43
Liebe Frau Olga,
also Haßtiraden gegen Homosexuelle habe ich in diesem thread nicht gelesen und unterschiedliche Meinungen zu dem Thema machen ja erst eine Diskussion aus. Elton John ist auch für mich ein alter, eitler, eigenwilliger, überspannter Kerl, der genau weiß, daß man sich mit viel Geld fast alles kaufen kann, in diesem speziellen Fall sogar ein Kind, das zur Befriedigung seiner Vater-Gefühle herhalten muß. Was wird dieses Kind später einmal über die gekaufte austragende Frau und das gespendete "Vater"-Sperma denken und fühlen?

Sich als Homosexueller oder Lesbierin im ST zu outen halte ich
für wenig sinnvoll. Was soll das bringen? Im übrigen gehen aus
manchen Visitenkarten Neigungen und Vorlieben hervor, da können
Kontakte geknüpft werden, wer es denn mag.

M.
loretta
loretta
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von loretta
Der Link wurde bereits eingestellt, aber offenbar nicht gelesen.

Nachweislich hat sich das Paar Furnish-John erst in zweiter Instanz für eine Leihmutter entschieden. Wahrscheinlich hatten sie ihren einstigen Entschluss einfach genervt aufgegeben und waren enttäuscht von einer Gesellschaft, die meint, dass Homo-Ehen keine guten Eltern hergeben.

Vor der Entscheidung 2009, einen HIV-positive Waisenjungen aus der Ukraine adoptieren zu wollen, ziehe ich meinen Hut und ich habe größte Achtung vor diesen beiden Menschen. Die Eheleute wollten es sich wahrhaftig nicht einfach machen, wie hier behauptet wurde, aber der Mut dieser beiden fantastischen Männer ist wieder mal am Denken und an den Barrieren der Gesellschaft gescheitert - ekelhaft.

Und damit es nicht noch mal nicht gelesen wird:

Vielleicht war es ja eine Trotzreaktion. Elton John, einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Popmusiker unserer Zeit, wollte 2009 in einem ukrainischen Kinderheim für HIV-positive Waisen einen kleinen Jungen adoptieren. Der ukrainische Familienminister ließ ihn aber nicht. Elton John sei erstens zu alt, und zweitens werde eine homosexuelle Partnerschaft nicht für die Elternrolle akzeptiert.


Seit 1993 ein Paar und nun auch Eltern: David Furnish und Elton John

loretta
val
val
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Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von val
als Antwort auf schorsch vom 28.02.2013, 15:21:48
Lieber schorsch,
Ein Kind, das geliebt wird und dem es gutgeht, freut sich, dass es auf der Welt ist. Auch wenn es aus einem Leihmutterbauch kommt, davon bin ich überzeugt. Dass die Leihmütter Geld dafür nehmen, finde ich normal: es ist ein humaner "service". Warum es von vielen als ethisch so verwerflich hingestellt wird, verstehe ich nicht.
Jahrhundertelang gab es Ammen, die mit ihrer eigenen Milch fremde Babies stillten, deren Mütter das nicht konnten oder wollten, und wurden dafür gut bezahlt. (Ich weiss ja: diese Kinder waren bereits geboren und sollten am Leben bleiben).
Gruss Val

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julchentx
julchentx
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Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von julchentx
als Antwort auf loretta vom 28.02.2013, 17:22:40
Moechte wetten wenn Elton John das gesamte Heim "adoptiert" haette, finanziell, haetten die Behoerden nix
verkehrt gefunden mit seinem Alter und seiner sexuellen orientierung.

Die tragoedie hier dass einem kind das leben leichter gemacht werden konnte und das durch mittelalterliche
Denkerei verhindert wurde!
loretta
loretta
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von loretta
als Antwort auf julchentx vom 28.02.2013, 17:31:17
Aus gegebener Veranlassung erlaube ich mir diesen Song von
Sir Elton John einzustellen.



loretta
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von bongoline
als Antwort auf loretta vom 28.02.2013, 17:33:19
Und ich setze einen Link ein zur Fernsehwerbung von Friend Scout 24 "Küssen kann man nicht alleine" und ach wie verwerflich, da küssen sich auch zwei Männer



bongoline

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clara
clara
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von clara
als Antwort auf Medea vom 28.02.2013, 17:16:19


Sich als Homosexueller oder Lesbierin im ST zu outen halte ich
für wenig sinnvoll. Was soll das bringen?

M.

Normaler Weise halte ich es auch nicht für sinnvoll. Es muss sich ja auch kein Heterosexueller outen, jedenfalls ist es nicht üblich.
Ausnahmen sehe ich dann, wenn es in einer Diskussion um diese Thematik geht, dann können verschiedene Sichtweisen nützlich sein. Aber wie ich schon schrieb, ist die Gesellschaft zwar schon viel weiter gekommen, aber immer noch nicht weit genug.

Clara
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von julchentx
als Antwort auf loretta vom 28.02.2013, 17:33:19
Elton John hat schon vor vielen Jahren ein Lied geschrieben ueber und fuer das Kind das er immer wollte.

Das Lied heiss "BLESSED". Here ist der Text.

Bitte selber youtube suchen, oft darf in de nichts geoeffnet werden was ich einstelle.

Hey you, you're a child in my head
You haven't walked yet
Your first words have yet to be said
But I swear you'll be blessed

I know you're still just a dream
your eyes might be green
Or the bluest that I've ever seen
Anyway you'll be blessed

And you, you'll be blessed
You'll have the best
I promise you that
I'll pick a star from the sky
Pull your name from a hat
I promise you that, promise you that, promise you that
You'll be blessed

I need you before I'm too old
To have and to hold
To walk with you and watch you grow
And know that you're blessed
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von Felide1
als Antwort auf julchentx vom 28.02.2013, 17:54:37
Julchentex,
ich hoffe das ist richtig



LG Felide
pippa
pippa
Mitglied

Re: Die Homoehe in Frankreich
geschrieben von pippa
als Antwort auf Medea vom 28.02.2013, 17:16:19
, in diesem speziellen Fall sogar ein Kind, das zur Befriedigung seiner Vater-Gefühle herhalten muß.


Moin Medea,

was meinst Du wohl, wie viele Heteros es gibt, die nur aus diesem einzigen Grunde Kinder zeugen?

Es sind genau diese Kinder, die zu wenig oder gar keine Liebe bekommen.

Pippa

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