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Aktuelle Themen Die Jagd ist eröffnet

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Wertevernichtung, nicht Wertkonservatismus
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 09.03.2011, 23:27:29
Ich sehe das wie Karl. Gerade an der TU Dresden habe ich erlebt, wie Menschen jahrelang forschen, experimentieren und hart arbeiten, um ihren Doktortitel zu erarbeiten. Am Ende stand immer eine echte Neuerung, die es so in der Technik noch nie gab - also ein Forschungsergebnis, ein Unikat!

Es ist ein unsäglicher Quatsch, was digizar hier schreibt, dass man zwangsläufig abschreiben muss, da man das Fahrrad nicht 2x erfinden könne. Ich wundere mich, dass gerade digi so einen Mist schreibt, wo er es doch eigentlich besser wissen müsste, dass es in der Technik und Forschung keinen Stillstand gibt.
Marija
Marija
Mitglied

Re: Wertevernichtung, nicht Wertkonservatismus
geschrieben von Marija
als Antwort auf dutchweepee vom 10.03.2011, 09:40:16
Stimme dir voll zu, durchweepee !

Deutlich wird ,

1....dass nicht JEDER einen DR. machen kann.
2....dass man aber auch kein "schlechterer Mensch" ist, wenn man keinen Dr. hat.


Die SCHEIN- Heiligkeit in Deutschland ist ganz schrecklich.
Mein Leben verlief so, dass ich die richtigen Scheine vorzeigen konnte. Aber beruflich geeigneter war ich deswegen noch lange nicht, verglichen mit Scheinlosen aber Begabten.

Marija
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wertevernichtung, nicht Wertkonservatismus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf dutchweepee vom 10.03.2011, 09:40:16
Eines meiner Lebensmotti: Lieber ein bisschen mehr halten als versprechen.

Dr Schorsch

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Re: Wertevernichtung, nicht Wertkonservatismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 10.03.2011, 09:40:16
Freund Dutch,
Kein Wunder, daß Du Dich wunderst über mich.
Du hast in diesem Fall auch gar nicht richtig gelesen.
Oder falsch verstanden. Oder ich habs nicht deutlich genug gesagt.
Sei so gut und lies nochmal.

Klar, und das sagte auch Karl, und zudem ist das auch nötig:
jeder Forscher steht auf den Schultern seiner Vorgänger, von denen er 'abgeschrieben / abgeschaut' hat.
Sonst gäbe s keinen Fortschritt, wenn das Rad immer wieder neu erfunden werden würde.

Hoast me?
Za mir -digi-
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Die Jagd ist eröffnet
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf schorsch vom 09.03.2011, 17:13:13

In der Schweiz ist im Moment gerade eine Umfrage in Spitälern akut. Da wurden nämlich von den Administrationen gewisser Spitäler denjenigen Ärzten, die keinen Dr. hatten, auf ihren Namensschildern einfach einer dazu gehängt. Die Begründung: "Man muss doch den Patienten zeigen, dass Ärzte nicht zum gewöhnlichen Pflegepersonal gehören, resp. man muss sie als Ärzte sichtbar machen". Die Patienten würden nämlich jedem Arzt ohnehin "Herr Doktor" sagen.

Das ist ne gute vorlage für mich.
Mein Hausarzt und drei weitere hausärzte betreuen unser medizinisches versorgungsgebiet.
Mein Hausarzt hat als einziger der vier keinen Dr.titel, dafür aber die meisten patienten und das größte ansehen, zulauf zu hauf, den er aus kapazitätsgründen nicht mehr aufnehmen kann.
Er ist für alle patienten und einwohner hier der Herr Doktor und hat es aufgegeben zu erklären, daß er kein titelträger ist, für die leute ist er der Herr Doktor XCDSA.
Hätte er mal eine Dr.arbeit mit plagiaten und fehlenden fußnoten geschrieben und heute würde man ihm die aberkennen, was würden seine patienten wohl tun?
Darauf verwette ich mein neues auto, keiner seiner patienten würde ihn deshalb verlassen um zu einem der anderen ärzte wechseln.
Die brauchen keinen Titelträger sondern einen guten, kompetenten hausarzt und das haben sie, die olle arbeit von damals ginge ihnen irgendwo vorbei.
Das meinte ich mit meinem eingangsbeitrag zur beurteilung nach der lebensleistung.
Karl
Karl
Administrator

Re: Die Jagd ist eröffnet
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.03.2011, 15:33:21
@ gram

Dein Hausarzt ist eine ehrliche Haut, weshalb ihm die Patienten vertrauen. Wäre er ein selbstsüchtiger Betrüger, wäre seine Praxis wahrscheinlich leerer.

Karl

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Karl
Karl
Administrator

Re: Wertevernichtung, nicht Wertkonservatismus
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.03.2011, 10:16:30
Klar, und das sagte auch Karl, und zudem ist das auch nötig:
jeder Forscher steht auf den Schultern seiner Vorgänger, von denen er 'abgeschrieben / abgeschaut' hat.
Wobei ich nichts von "abschreiben" geschrieben habe, zitieren muss man immer.

Karl
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Jagd ist eröffnet
geschrieben von olga64
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.03.2011, 15:33:21
Felix Austria - felix Bavaria. In unseren Ländern werden Ehefrauen von schlichten praktischen Ärzten gerne mit Frau Doktor angesprochen und lassen dies ebenso gerne zu, wenn es auf dem Golf- oder Tennisplatz geschieht. Und dies, obwohl diese Damen mit Sicherheit nie eine Universität von innen gesehen haben. Ist dies auch ein Plagiat? Olga
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die Jagd ist eröffnet
geschrieben von schorsch
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.03.2011, 15:33:21
Meinem Hausarzt sagte ich früher auch "Herr Doktor". Als er sich nicht mit "Herr Abteilungsmeister" revanchierte, liess ich das "Herr Doktor" auch weg und rede ihn seither nur noch mit "Herr Schrenk" an.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Für mich ist der Herr Doktor und die Frau Doktor einfach eine Berufsbezeichnung,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 10.03.2011, 16:22:58
die eine Abgrenzung bedeutet. Offensichtlich ist Österreich eines der letzten Länder in Europa, in dem jeder Absolvent eines Medizinstudiums einen Doktortitel verliehen bekommt.

Bin auch erst jetzt so richtig dahintergekommen und habe nun eine weitere Erklärung, warum gar so viele Deutsche bei uns Medizin studieren.

Also für mich ist die Frau Doktor jemand, der ihr Medizinstudium abgeschlossen hat, die kein kein Heilpraktiker und keine Krankenschwester ist. Manchmal ist für das Volk eine deutliche Kennzeichnung nötig und ich möchte nicht durch Versuch und Irrtum draufkommen mit wem ich im Spital rede.


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