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Aktuelle Themen Die Macht der Diplomatie

hafel
hafel
Mitglied

Die Macht der Diplomatie
geschrieben von hafel
Es geht auch anders, das "Neue Amerika" hat es unter Beweis gestellt.

In welcher Funktion nun der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton auch in Nordamerika war (als Gesandter seiner Frau Hillary oder als Privatmann), ist ohne Bedeutung. Am Ende zählt der Erfolg!

Clinton schaffte es auf seinem diplomatischen Weg nach wenigen Stunden die beiden in Nord-Korea gefangen gehaltenen Journalistinnen Laura Ling und Evna Lee wieder frei zu bekommen und als "Handgepäck" mit nach Hause zu nehmen. Dazu war sich Clinton sichtlich nicht zu "fein", von dem Erzfeind Kim Jong II empfangen zu werden.

Eine Klasse-Leistung nicht nur für die Familie Clinton, sondern auch vom US-Präsidenten Obama, der den Erfolg dieser Mission seines Vorgängers mit keinen dummen Sprüchen in Gefahr brachte.

Weiter so Amerika!

--
hafel
Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 05.08.2009, 11:01:32
"Es geht auch anders, das "Neue Amerika" hat es unter Beweis gestellt."


Nun werden ja solche Aktionen auf "niederer" diplomatischer Ebene vorbereitet - aber müssen dann wohl durch bekannte Persönlichkeiten abgeschlossen werden.
Da war Bill Clinton - und sicher nicht Bush - wohl der richtige Mann.
Ich finde auch, dass die USA auf dem richtigen Weg sind, was einige Aktionen nach der Wahl v. Obama deutlich zeigen.
--
klaus
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 05.08.2009, 11:01:32

ja hafel, so ähnlich kommt es bei mir auch an.

1. jedoch denke ich das der Clinton nicht doof ist und auch nicht völlig unvorbereitet und unwillkommen solche eine Mission annimmt.
2. denk ich, das er da etwas über seinen Schatten springen musste,,und,,er hat es getan
3. denk ich das auch der Kim etwas über seinen Schatten springen musste und,,er hat es auch getan.

ergo konnten sich beide ein wenig im Glanz baden,,das ist zwar ein Nebeneffekt wenn man die Freilassung der Frauen als das Primäre an dieser Meldung empfindet, aber,,immerhin beachtenswert,,

summa summarum haste recht, ein kleiner Höhepunkt im Alltag der Diplomatie,,

hugo

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hafel
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Mitglied

Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 05.08.2009, 11:14:49
@ an Hugo: Da sind wir mal einer Meinung )). Das hat zumindest mehr Erfolg als Säbel rasseln.
--
hafel
chris
chris
Mitglied

Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von chris
als Antwort auf hafel vom 05.08.2009, 11:01:32


Hafel,

der Erfolg gibt Obama recht und es wäre nur zu wünschen,
dass auf dem Gebiet der Politik mehr Diplomatie, statt
Säbelrasseln stattfindet.

Wenn es auch erstmal nur kleine Schritte sind, vielleicht gibt
es doch eines Tages mehr Verständnis der Nationen untereinander.

Dies würde ich mir wünschen.


--
chris
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von olga64
als Antwort auf chris vom 05.08.2009, 12:56:56
Von welchem Erfolg des Herrn Obama schreiben Sie?
Guantanamo - soll im Januar 2010 geschlossen werden.
Derzeit gibt es hier ca 100 Gefangene, die freigelassen werden sollen - es findet sich aber kein Aufnahmeland.
Es gibt ca 60 Gefangene, die dort seit Jahren ihr Dasein fristen und von denen keine gerichtsverwertbaren Punkte vorliegen.

Gesundheitsreform in USA: Obama musste gewaltige Abstriche machen, um hier weiterzukommen. In USA ist die Krankenversicherung an Unternehmen gebunden und je mehr hier zusammenkrachen, desto mehr Menschen gibt es ohne Krankenversicherung.

Israel - die beiden Staaten driften immer weiter auseinander - der Gefahrenherd in Nahost wird immer riskanter.
Iran - ausser Worten nichts gewesen oder versuchte Herr Obama mit seiner Schmusetaktik die dortigen Wahlen zu beeinflussen? (ohne Erfolg)

Und welche Erfolge gibt es,die Obama initiiert hat ausser dass er weltweit zum Popstar mutierte?
Die sehr gute Sache mit Korea wurde ja vom Ehepaar Clinton eingefädelt und erledigt, oder?
--
olga64

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 05.08.2009, 11:14:49
Richtig. Clinton wird nicht den Fehler von Rudolf Hess gemacht haben, im Alleingang zum Feind zu reisen....

--
schorsch
hafel
hafel
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Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 05.08.2009, 14:33:29
@ olga: "Und welche Erfolge gibt es,die Obama initiiert hat ausser dass er weltweit zum Popstar mutierte?
Die sehr gute Sache mit Korea wurde ja vom Ehepaar Clinton eingefädelt und erledigt, oder?
"

Es ist sehr naiv gedacht zu glauben, dass die Clintonreise nach Nord-Korea nicht in Absprache mit Obama war, nochzu Hillery Obamas Außenministerin ist.

Ich sehe deutlich ein diplomatisches Einwirken des amerikanischen Präsidenten. Deine Meinung mag ja anders sein.

Alles Klar?
--
hafel
Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 05.08.2009, 15:58:01
"Richtig. Clinton wird nicht den Fehler von Rudolf Hess gemacht haben, im Alleingang zum Feind zu reisen..."


Das ist einer der blödesten Vergleiche, die ich je gelesen habe.
--
klaus
marg
marg
Mitglied

Re: Die Macht der Diplomatie
geschrieben von marg
als Antwort auf hugo vom 05.08.2009, 11:14:49
Hallo, bin neu, gestatte mir aber mal einen vorsichtigen einwurf.

Diplomatie hin, Diplomatie her, genützt hat sie sicher den beiden Frauen und natürlich dem göttlichen Herrn KIM.
Mir ist nicht bekannt, daß ein kommunistischer Diktator jemals über "seinen schatten gesprungen" ist.
Der K hat die situation genutzt und einen bekannten Ami antanzen lassen um sich dann als gnädiger wohltäter zu geben.
Sein Ziel hat er erreicht.
Wenns das nächste mal drei geiseln sind, wir wohl Obama selbst zum kniefall antreten müssen.
--
marg

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