Aktuelle Themen Die Rückkehr des Prangers
Diese Überschrift las ich heute in meiner Tageszeitung.
US-amerikanische Eltern versuchen, ihre Kinder mit öffentlicher Bloßstellung zu erziehen. Diese stehen dann mit einem großen Schild, auf dem die Missetat steht, an einer Kreuzung und müssen sich anpöbeln lassen .
Das Schlimmste daran ist, dass das natürlich auch im Internet verbreitet wird und den Jugendlichen ein Leben lang verfolgt.
Da ist ja der angedachte "Führerscheinentzug bei Diebstahl" in Deutschland direkt harmlos .
Ich kann nur hoffen, dass diesem neuen "US-Trend" bald ein Ende gesetzt wird.
Gi.
US-amerikanische Eltern versuchen, ihre Kinder mit öffentlicher Bloßstellung zu erziehen. Diese stehen dann mit einem großen Schild, auf dem die Missetat steht, an einer Kreuzung und müssen sich anpöbeln lassen .
Das Schlimmste daran ist, dass das natürlich auch im Internet verbreitet wird und den Jugendlichen ein Leben lang verfolgt.
Da ist ja der angedachte "Führerscheinentzug bei Diebstahl" in Deutschland direkt harmlos .
Ich kann nur hoffen, dass diesem neuen "US-Trend" bald ein Ende gesetzt wird.
Gi.
Re: Die Rückkehr des Prangers
Ein Kind öffentlich bloßzustellen oder zu diskriminieren ist eine Untat und hat mit Erziehung nicht das Geringste zu tun.
Eine Tracht Prügel oder eine Ohrfeige konnte ich während meiner Kindheit schnell vergessen wenn sie verdient waren, aber Lehrer oder Erzieher, die mich vor der Klasse oder anderen Gruppen blamiert und bloßgestellt haben, hasse ich noch heute.
justus
Eine Tracht Prügel oder eine Ohrfeige konnte ich während meiner Kindheit schnell vergessen wenn sie verdient waren, aber Lehrer oder Erzieher, die mich vor der Klasse oder anderen Gruppen blamiert und bloßgestellt haben, hasse ich noch heute.
justus
Re: Die Rückkehr des Prangers
Schrecklich Gilian -
das erinnert an den vor einiger Zeit in Deutschland
gedrehten und gezeigten Film "Das weiße Band".
M.
das erinnert an den vor einiger Zeit in Deutschland
gedrehten und gezeigten Film "Das weiße Band".
M.
Re: Die Rückkehr des Prangers
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein Kind öffentlich bloßzustellen oder zu diskriminieren ist eine Untat und hat mit Erziehung nicht das Geringste zu tun.
Eine Tracht Prügel oder eine Ohrfeige konnte ich während meiner Kindheit schnell vergessen wenn sie verdient waren, aber Lehrer oder Erzieher, die mich vor der Klasse oder anderen Gruppen blamiert und bloßgestellt haben, hasse ich noch heute. justus
ein kind öffentlich zu erniedrigen, wird sich auf den ganzen lebenslauf negativ auswirken.
ich erinnere mich, dass ich (selten, nur so 2 / 3 male) gezwungen wurde,
mich zu entschuldigen, wenn ich dritten gegenüber was falsch gemacht hatte.
ach du liebe zeit, waren die stunden davor qualvoll.
aber nach der entschuldigung war ich froh.
ich halte das für eine gute erziehungsmassnahme.
m./.
.
@margarit: So richtig hab ich deine Antwort nicht verstanden: Welche Erziehungsmaßnahme hältst du für gut, - die öffentliche Bloßstellung oder die Aufforderung zur Entschuldigung?
Meine Eltern erzogen mich vor allem zur EINSICHT, wenn ich mich falsch verhalten hatte. Fehler macht jeder - er muss sie nur erkennen. Daher ist mir eine Entschuldigung eigentlich nie schwergefallen, damals wie heute.
Ich finde, in den heutigen Zeiten des Internets kommt eine öffentliche Bloßstellung einem Verbrechen gleich, wie schon Justus schrieb und auch Medea anklingen ließ.
Gi.
Meine Eltern erzogen mich vor allem zur EINSICHT, wenn ich mich falsch verhalten hatte. Fehler macht jeder - er muss sie nur erkennen. Daher ist mir eine Entschuldigung eigentlich nie schwergefallen, damals wie heute.
Ich finde, in den heutigen Zeiten des Internets kommt eine öffentliche Bloßstellung einem Verbrechen gleich, wie schon Justus schrieb und auch Medea anklingen ließ.
Gi.
Diese Überschrift las ich heute in meiner Tageszeitung.
US-amerikanische Eltern versuchen, ihre Kinder mit öffentlicher Bloßstellung zu erziehen.
Gi.
es gibt sicherlich - sage mal locker - blöde eltern auf der welt. von diesem bedauerlichen vorfall (ist wohl schon 3x passiert in der vergangenheit) wurde in den us zeitungen berichtet und von deutschen reportern übernommen und als "erziehungsmethode" und "trend" in den usa überbracht- so kommt das bei mir an.
unglaublich!!
die usa hatte letztes jahr eine bevölkerung von ca. 314 millionen menschen und irgendein zeitungsfuzzi in den neuen bundesländern verallgemeinert und bringt eine reisserische überschrift!!
hurrah!!
schliesslich muss man ja die zeitungen los werden.das schreckliche hat seinen reiz, besonders wenn´s in den usa geschieht.. gelle ??
chris33
Re: Die Rückkehr des Prangers
Ein Kind öffentlich bloßzustellen oder zu diskriminieren ist eine Untat und hat mit Erziehung nicht das Geringste zu tun.
Eine Tracht Prügel oder eine Ohrfeige konnte ich während meiner Kindheit schnell vergessen wenn sie verdient waren, aber Lehrer oder Erzieher, die mich vor der Klasse oder anderen Gruppen blamiert und bloßgestellt haben, hasse ich noch heute. justus
ein kind öffentlich zu erniedrigen, wird sich auf den ganzen lebenslauf negativ auswirken.
ich erinnere mich, dass ich (selten, nur so 2 / 3 male) gezwungen wurde,
mich zu entschuldigen, wenn ich dritten gegenüber was falsch gemacht hatte.
ach du liebe zeit, waren die stunden davor qualvoll.
aber nach der entschuldigung war ich froh.
ich halte das für eine gute erziehungsmassnahme.
m./.
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Über die Art wie jeder sein Kind erzieht gibt es verschiedene Ansichten.
Ich habe nie mein Kind gezwungen sich zu entschuldigen, angeraten aber schon.
Meine Meinung ist, eine Entschuldigung muß ernst gemeint sein und darf nicht zur Farce werden.
Wer sich widerwillig entschuldigt weil er mehr oder weniger dazu gezwungen wurde, meint es nicht wirklich so.
Monja.
Re: Die Rückkehr des Prangers
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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nicht nur in den medien, auch hier, stürzt man sich mit schmackes auf negativmeldungen; insbesondere aus den usa, da hast du recht, chrissi33.
ich glaube aber nicht, dass es gillians ziel war, die usa 'runterzuputzen.
sie wollte falsche diskussionsmassnahmen dar- und zur diskussion stellen,
und da bietet sich "an den pranger stellen" als aufwecker an.
meine ich.
lg m./.
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nicht nur in den medien, auch hier, stürzt man sich mit schmackes auf negativmeldungen; insbesondere aus den usa, da hast du recht, chrissi33.
ich glaube aber nicht, dass es gillians ziel war, die usa 'runterzuputzen.
sie wollte falsche diskussionsmassnahmen dar- und zur diskussion stellen,
und da bietet sich "an den pranger stellen" als aufwecker an.
meine ich.
lg m./.
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nett, von dir margarit, daß du mich darauf aufmerksam machst.
ich schätze gillian und ihre art zu diskutieren. eine einfühlsame und kluge dame.
auch mein beitrag sollte allgemein sein. ich hoffe, daß er so "rüber" kommt.
gruß c.
ich schätze gillian und ihre art zu diskutieren. eine einfühlsame und kluge dame.
auch mein beitrag sollte allgemein sein. ich hoffe, daß er so "rüber" kommt.
gruß c.
Ach, @chris33, es war nun wirklich nicht meine Absicht, alle US-Bürger "anzuprangern", ich habe nur eine fragwürdige Erziehungsmethode zur Diskussion gestellt.
Es würde mich aber interessieren, ob diese "Meldung" NUR in ostdeutschen Zeitungen erschien (meine heißt Märkische Oderzeitung), oder auch westlich von Elbe und Werra? Für Aufklärung wäre ich wirklich dankbar!
Gi.
Es würde mich aber interessieren, ob diese "Meldung" NUR in ostdeutschen Zeitungen erschien (meine heißt Märkische Oderzeitung), oder auch westlich von Elbe und Werra? Für Aufklärung wäre ich wirklich dankbar!
Gi.