Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Die Schläger aus Zürich

Aktuelle Themen Die Schläger aus Zürich

lars
lars
Mitglied

Re: Die Schläger aus Zürich
geschrieben von lars
als Antwort auf myrja vom 05.07.2009, 14:18:42

Kann dich nur unterstützen mit deinem Bericht thrud!

Finde das auch nicht in Ordnung, dass Jugentliche am PC. Pornofilme, Killerfilme usw. anschauen können, viele überforderte Eltern schauen weg, oder haben die Kraft nicht ein Verbot auszusprechen, möchten am liebsten ihre Ruhe haben.
Es müssen unbedingt Leitplanken gesetzt werden, sonst lernen die Kinder die Grenzen nicht! Unmittelbar nach einem Blödsinn, würde ein Klapps auf den Hintern sicher nicht schaden, habe das nur einmal gemacht bei einer Tochter, sie erinnert sich sicher immer noch daran, ist über 49 jährig, nun trotzdem eine liebvolle Mutter mit drei Kinder.
lars
Re: Die Schläger aus Zürich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.07.2009, 14:20:00
Plumpudding, es ist schon richtig, viele Aspekte spielen eine Rolle. Die Verrohung allgemein, besonders auch in den Medien ist einer davon.
Wie soll man einem jungen Menschen beibringen, Respekt und Achtung, Mitleid mit anderen Menschen zu haben, wenn sie im TV sehen wie ein Herr Bohlen öffentlich junge Leute der Lächerlichkeit preisgibt, sie ohne Gnade niedermacht? Sie lachen sich kaputt und wenn du dann fragst, stell dir vor du ständest da und alle lachen über dich, dann sind sie ganz erschrocken. Viele ganz junge Mütter möchten gern gute Mütter sein, sie haben ein romantisches Bild von Familie, gerade wenn sie aus Problemfamilien kommen, haben sie oft die tollen Fernsehfamilien als Vorbild und dann funktioniert es alles so nicht. Das Kind schreit immerzu und sie schaffen alles nicht so, wie sie es sich erträumt haben. Da sind diese Anlaufstellen eine große Hilfe, dort macht man ihnen klar, daß sie nicht allein sind mit einem Schreikind, daß andere auch Probleme haben, daß es einen Grund hat warum das Baby dauernd schreit und nicht weil es bockig ist, daß z. B. Nahrungsumstellung hilft und nicht ein Wutausbruch einer völlig überforderten Mutter.
Sie lernen , daß ein geregelter Tagesablauf Ruhe für Mutter und Kind bringt, das konsequente Regeln helfen das Zusammenleben für alle Teile der Familie besser zu machen. Die meisten wollen ja alles richig machen, sie wissen nur nicht wie.
Ich kann ein Lied davon singen, wie schwierig es ist einzugreifen. Ich arbeite im Jugendamt und habe 86 Problemfamilien zu betreuen. In ständiger Angst , etwas zu übersehen. Und wenn die Leute, die in die Familien gehen, ein Kind rausholen wollen , weil die Situation unerträglich ist, kann man erst lange auf den Richterbeschluß warten , wenn er überhaupt erteilt wird, weil die Eltern sehr sehr viele Rechte haben . Ich habe z. B. einen kleinen Tierquäler, bei dem die Eltern seit 2 Jahren eine psychologische Betreuung und Therapie verweigern und das Familiengericht stellt das Elternrecht höher, als die Hilfe für das Kind. Da wünsche ich mir schon sehr, daß der Staat andere Mittel zur Verfügung bekommt.

--
thrud

Anzeige