Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr

Aktuelle Themen Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr

ElsbethRuetten
ElsbethRuetten
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Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von ElsbethRuetten
Die These: Die Alten leben auf Kosten der Jungen
Die Kontrahenten: Geißler und Beck gegen Nocun und Gründinger "Katharina Nocun engagiert sich als Piratin besonders für Daten- und Verbraucherschutz. Ihre Schaltzentrale ist ein Bauernhof nahe des Teutoburger Walds. Dort, auf ihrer Couch, hätte sie auch gern Edward Snowden beherbergt. Aber Snowden kam dank Bundesregierung nicht einmal bis nach Berlin, dafür schämt sich Nocun.

Ein bisschen schämt sie sich auch für die Generation ihrer Eltern und Großeltern. Deren politische Entscheidungen, sagt sie, haben die Jungen resignieren lassen. Echte Resultate erwarte sowieso niemand mehr. Und ihre Rente? Schlicht schwarzer Humor, meint die 26-Jährige. Schon beim Gedanken daran bleibt ihr das Lachen im Halse stecken. Aufgegeben hat Nocun aber noch nicht. Sie setzt auf den Dialog der Generationen und gemeinsame Lösungen. Sie will sich jetzt „verdammt nochmal den Arsch aufreißen“. Für ihre Generation, die gemeinsame Zukunft und eine bessere Welt. In der Debatte wird sie ihren Kampfgeist beweisen können.

Gründinger: "Steine schmeißen ist einfach nicht unser Stil"
Wolfgang Gründinger
Wolfgang Gründinger bei Twitter: @wolfibey
Gründinger ist ein Mann der Tat. Als er mit fünf Jahren den Mauerfall im Fernsehen sieht, schlägt er kurzerhand selbst mit dem Hammer auf die Mauer des Nachbarn ein. Dieser Hang zum Aktivismus ist geblieben: Mit 16 Eintritt in die SPD, mit 17 Rausschmiss beim UN-Klimagipfel. Gründinger jobbte in der Dönerbude, infiltrierte die Piratenpartei und besetzte den Reichstag. Und alles, um die Welt zu retten.

Er ist auf einem guten Weg. 2000 rief er die Organisation YOIS für „internationale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ ins Leben, sechs Jahre später erhielt er den Generationengerechtigkeitspreis. Seitdem erhält er eigentlich jedes Jahr renommierte Auszeichnungen. Er steht der „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“ vor, ist Mitglied des Think Tank 30 und im Beirat der Deutschen Umweltstiftung. Mittlerweile wird er sogar vom ehemaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier eingeladen, spricht vor Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Ob er auch anderen Politikgrößen die Stirn bieten kann, wird sich in der Debatte zeigen.

Geißler: „Der Tod ist total demokratisch“
Heiner Geißler
Website von Heiner Geißler: heiner-geissler.de (Quelle: dpa)

Er gilt als alter Fuchs und großes Schlitzohr. Als einer, der unbequeme Fragen stellt und oft unberechenbar ist. Allein die Karriere: Jesuit, CDU-Generalsekretär, ATTAC-Mitglied, Mediator. Heiner Geißler ist ewiger Grenzgänger und mit 83 Jahren im politischen Un-ruhestand. Er hält Vorträge, schreibt Bücher, besucht Talk-Shows. Letzteres können die Alten gut, sagt er. Im Vergleich zu den jungen Kollegen hätten sie schließlich die bessere Übersicht, was Politik angehe.

Und was den Generationenkonflikt angeht: Da müsse jeder für jeden da sein, wie in der Schweiz oder auch in Holland. Geißler wünscht sich, dass Junge und Alte gemeinsam kämpfen. Sonst, so warnt er, seien Armut, Alter und Arbeitslosigkeit womöglich bald neue Kategorien von Menschenrechtsverletzungen.

Beck: "Mit 65 noch dem Müllauto hinterherzulaufen – viel Freude"

Kurt Beck
Website von Kurt Beck: kurt-beck.de (Quelle: dpa)
Die Presse nennt den ehemaligen rheinland-pfälzischen Landesvater mitunter einen „Marktplatz-Matador“ oder auch schon mal den „Pöbler aus der Pfalz“. Kurt Beck ist vor allem Eines: ganz und gar nicht konfliktscheu. Wenn er sich für eine Sache einsetzt, dann mit ganzer Leidenschaft. Wie beispielsweise für die Dachdecker. Denen möchte er die Rente nicht erst mit 67 ermöglichen. Flexibel müsse das Renteneintrittsalter sein. Alles andere sei Quatsch mit Soße. Von vielen erntete er dafür Spott, von der Dachdeckerinnung einen Orden. Beck ist jetzt Ehrendachdecker.

Er will eine Politik, die den Menschen hilft. „Nah bei de' Leut" will er sein. Das führt im direkten Bürgerkontakt ab und an auch mal zu hitzigen Auseinandersetzungen, aber seinem Credo bleibt Beck trotz allem treu. Bei der Debatte haben die Leut‘ nun die Chance, nah an ihm zu sein."
http://www.zdf.de/Die-Debatte/Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen-29076764.html
barbarakary
barbarakary
Mitglied

Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 15.08.2013, 20:08:31
Dann lassen wir uns mal überraschen von der neuen Sendung!
LG barbarakary
Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 15.08.2013, 20:08:31
die diskussion war wie es immer ist:

die einen sagen SO - die anderen sagen SO.

war nicht besonders ergiebig.

ich weiß auch nicht, warum sie so oft den heiner geißler befragen.

er mit seinen 83 jahren ist doch eigentlich sowieso aus dem schneider.

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Mitglied_b12f0f2
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Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.08.2013, 07:50:40
"ich weiß auch nicht, warum sie so oft den heiner geißler befragen.

er mit seinen 83 jahren ist doch eigentlich sowieso aus dem schneider Nixe "


Das ist ja interessant!
Wer 83 ist,soll die Klappe halten??????????

Habe die Sendung auch verfolgt und bin der Meinung,
dass auch ältere Menschen sehr wohl ' das ' Recht haben,
sich an Diskussionen zu beteiligen!

Gudrun
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 15.08.2013, 20:08:31
...ich habe mir die Sendung auch angeschaut und hatte ähnliche Gedanken wie Karin2...die einen sagen so, die anderen so.
Beck hat für mich etwas zuviel von seiner eigenen Jugend erzählt - und wie damals alles war, das Piratenmädchen wusste eigentl. auch nicht so genau, wo es lang geht und kam wieder auf das bedingungslose Grundeinkommen zu sprechen. Am Besten hat mir noch der junge Mann gefallen.
Aber man merkte, dass den Jungen einfach die Lebenserfahrung fehlt, die Einwürfe von H. Geissler zum Schluß, dass eben alles von der Marktwirtschaft gesteuert ist und dass man Dinge nicht ohne dieser planen kann, fand ich gut.

Interessant hätte ich es gefunden, wenn Beck die Piratin hätte antworten lassen...zur Frage, wie man die Rentenversicherung anders planen könnte...

Alles in allem wurde aber nicht eindeutig geklärt, ob die Alten auf Kosten der Jungen leben - ...wie auch! Allerdings hatte ich den Eindruck, dass man überwiegend zur Einsicht kam, dass die Jungen die Alten brauchen und umgekehrt.

Jemand schrieb auf Twitter: Die Jungen sollte weniger an Karriere denken, sondern mehr an Familiengründung...das fand ich persönl. ein gutes Argument, dann würde auch der demografische Wandel anders ausfallen.

Klaro
Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.08.2013, 07:59:39
@gudrun

so meinte ich das nicht.
ich meine, daß er mit seinen 83 jahren eh sein schäfchen im trockenen
hat. außerdem wird er bei ziemlich vielen diskussionen befragt.
ich glaube nicht, daß seine meinung nun bei allen fragen maßgeblich sein sollte.


wahrscheinlich hat er zeit - ganz bestimmt sogar.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von Karl
als Antwort auf Klaro vom 16.08.2013, 08:19:23
Alles in allem wurde aber nicht eindeutig geklärt, ob die Alten auf Kosten der Jungen leben - ...wie auch! Allerdings hatte ich den Eindruck, dass man überwiegend zur Einsicht kam, dass die Jungen die Alten brauchen und umgekehrt.

Guten Morgen,

ich hatte ebenso ganz stark den Eindruck, dass die Meinungen zwar im Detail, z. B. zum Grundeinkommen auseinandergingen, dass insgesamt aber eher Konsens herrschte, dass es nicht um einen Krieg der Generationen gehen darf, sondern um eine Umverteilung von Reich nach Arm. Geißlers Worte "es gibt genug Geld, das haben nur die falschen Leute" am Ende stand hierfür beispielhaft.

Wegen des Konsenses zwischen allen Diskutanten empfand ich die Abstimmung am Ende auch irgendwie nichtssagend, denn die Ausgangsfragen standen eigentlich gar nicht zur Debatte.

Karl
schorsch
schorsch
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Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von schorsch
"Die Zeit heilt alle Wunden", sagt man. So ist zu hoffen, dass auch die heutigen Jungen -, die ja in ein paar Jahrzehnten selber die Alten sein werden -, die dann von den dannzumaligen Jungen attackiert werden - weiseren Ideen zugänglich sein werden.....
Mitglied_b12f0f2
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Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 16.08.2013, 08:19:23
Die berechtigten Überlegungen und auch Forderungen
der "Jungen"
sind absolut ernst zu nehmen!

Um den Jungen die Familiengründung möglich zu machen,müssen die Arbeitsplätze gesichert sein!!
Das ganze Sozialgefüge basiert auf gesunder Wirtschaft und damit verbundenen Festanstellungen.
Die unterbezahlten und befristeten Arbeitsplätze lassen ja nicht einmal zu,dass die Jungen für ihr eigenes Alter vorsorgen können
wie sollen sie da Verantwortung zur Familiengründung übernehmen?

Junge und Alte sollten gemeinsam am "runden Tisch" Forderungen und Erfahrungen austauschen um grundsätzlich eine für alle lebensfähige Situation schaffen zu können!

Natürlich sind alte und kranke Menschen eine "Belastung".

Aber,ich bin der Meinung,dass es absolut nicht angebracht ist,
zu sagen:

die Alten leben auf Kosten der Jungen!

Die eingezahlten Rentenbeiträge der Alten wurden
ebenso wie die Krankenkassenbeiträge zweckentfremdet!

Das sollte nicht vergessen werden!

Heiner G. sagte abschliessend sinngemäss:

es ist genug Geld da
(gewesen),
es muss nur umverteilt werden!

Es ist ein Horroszenario dass Minister bestimmter Ressorts einfach hin und hergeschoben werden,
ohne jegliche Fachkenntnis für die neue Aufgabe!

Und noch mehr Kritik habe ich zu unserer Regierung!

Gudrun
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Die-These-Die-Alten-leben-auf-Kosten-der-Jungen15.08.13 ZDF 22.15 Uhr
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.08.2013, 08:42:36
Die berechtigten Überlegungen und auch Forderungen
der "Jungen"
sind absolut ernst zu nehmen!

Um den Jungen die Familiengründung möglich zu machen,müssen die Arbeitsplätze gesichert sein!!
Das ganze Sozialgefüge basiert auf gesunder Wirtschaft und damit verbundenen Festanstellungen.
Die unterbezahlten und befristeten Arbeitsplätze lassen ja nicht einmal zu,dass die Jungen für ihr eigenes Alter vorsorgen können
wie sollen sie da Verantwortung zur Familiengründung übernehmen?

Junge und Alte sollten gemeinsam am "runden Tisch" Forderungen und Erfahrungen austauschen um grundsätzlich eine für alle lebensfähige Situation schaffen zu können!

Natürlich sind alte und kranke Menschen eine "Belastung".

Aber,ich bin der Meinung,dass es absolut nicht angebracht ist,
zu sagen:

die Alten leben auf Kosten der Jungen!

Die eingezahlten Rentenbeiträge der Alten wurden
ebenso wie die Krankenkassenbeiträge zweckentfremdet!

Das sollte nicht vergessen werden!

Heiner g. sagte abschliessend:

es ist genug Geld da
(gewesen),
es muss nur umverteilt werden!

Es ist ein Horroszenario dass Minister bestimmter Ressorts einfach hin und hergeschoben werden,
ohne jegliche Fachkenntnis für die neue Aufgabe!

Und noch mehr Kritik habe ich zu unserer Regierung!

Gudrun
geschrieben von gudrun_d


...da hast du Recht und darin sieht man, dass alles voneinander abhängig ist, man nichts trennen, aber auch nicht fragen kann: "war zuerst die Henne oder das Ei". Unser Wirtschaftssystem hat sich verselbständigt, man kann nicht einfach an einer Stelle eingreifen und regulieren...man muss es als Ganzes sehen.

Trotzdem frage ich mich...früher hat man es doch auch geschafft, viele Kinder zu bekommen und auch zu ernähren, da waren die Bedingungen ja noch viel schlechter? Wenn man immer davon ausgeht, dass die Zeiten schlecht sind usw., dann ändert sich nie etwas.

Klaro

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