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Aktuelle Themen Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !

DomenicaE
DomenicaE
Mitglied

Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von DomenicaE
Liebe Forenteilnehmer ich vertrete den In Gründung befindlichen Verein "DIe Depressionslotsen". Wir wollen Depressive aufspüren deren Krankheit zu weit fortgeschritten ist, um sich selbst Hilfe zu suchen. In einem Telefonat klärenwir die Erkrankten darüber auf welche staatlichen Hilfen zu Verfügung stehen ( sozialet Dienst, Wiedereingliederungshilfe, Psychatrie etc.). Hierfür suchen wir noch Freiwillige, die von zu Hause aus arbeiten würden. Eine seelsorgischer Ausbildung ist nicht notwendig da wir nur Informationen vermitteln.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von bukamary
als Antwort auf DomenicaE vom 26.05.2016, 18:40:01
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Hallo Domenica,

ja,ganz viele Fragezeichen.

1. Wer ist wir?
2. Wie muss ich mir das vorstellen?
3 Wie soll das Aufspüren der Betroffenen erfolgen?
4. Was ist mit Datenschutz?
5. Was ist, wenn die Detpressiven nicht mit mir Telefonieren wollen?
6. Was ist mit Datenscutz u. a. mehr?

Das sind mal so einige der Fragen.

Ich möchte Dir keineswegs Dein sicherlich gut gemeintes Ansinnen ausreden.Aber wenn ich Deinen Beitrag so lese hätte ich 1. Bauchschmerzen da mit zu machen und 2.möchte ich auch nicht von Dir/Euch angerufen werden.Auch wenn Du der Meinung bist, dass eine seelsorgereische oder ähnliche Ausbildung nichtnotwendig ist, weil nur Informationen vermittelt werden sollen, sohalte ich das gerade bei den Menschen, die Du/Ihr erreichen wollt für äußerst bedenklich.

bukamary
Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf DomenicaE vom 26.05.2016, 18:40:01
Die Absicht versuche ich zu verstehen, nur halte ich es für sehr unverantwortlich und zweifelhaft "Depressive aufzuspüren, deren Krankheit zu weit fortgeschritten ist, um sich selbst Hilfe zu suchen" -
Wie bitte soll das denn "von zu Hause" oder überhaupt funktionieren? Wie wollt Ihr an die Telefonnummern kommen und glaubt ihr wirklich, dass Betroffene, bei denen die Krankheit so weit fortgeschritten ist, bei Laien in den richtigen "Händen" sind?

Das Krankheitsbild ist m.E. viel zu komplex um da in einem laienhaften Telefonat "Aufklärung" zu staatlichen Hilfen usw zu geben. Es gibt in D sehr gute und sehr professionelle Hilfsvereine, da sollten Laien die Hände weg lassen, sorry.

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf bukamary vom 26.05.2016, 21:35:44
Ich schließe mich bukamary an.
Auch mir kommt dieses Angebot sehr zweifelhaft vor!

Klicke ich auf das Profil von der Einstellerin, keinerlei Info, nichts steht dort.
Ein angeblich "In Gründung befindlichen Verein "DIe Depressionslotsen""
Das kann jeder behaupten!

Gerade in diesem Bereich sollten die Helfer eine gewisse seelsorgerische Grundausbildung besitzen wenn sie telefonisch mit Betroffenen Kontakt aufnehmen.

Da wären Betroffene wirklich besser dran, sie wenden sich direkt an ihren Arzt oder an den sozialen Dienst in ihrer Umgebung.

Ich kann nur hoffen, niemand fällt auch solche fragwürdigen Angebote rein!

Monja.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Monja_moin vom 26.05.2016, 21:58:41
deren Krankheit zu weit fortgeschritten ist, um sich selbst Hilfe zu suchen. In einem Telefonat klärenwir die Erkrankten darüber auf welche staatlichen Hilfen zu Verfügung stehen


Monja, ich würde noch ergänzen wollen; Meine Erfahrung ist die dass die meisten bei denen die Krankheit schon so weit fortgeschritten sehr wohl die Hilfsangebote kennen.

Dass sie diese nicht in Anspruch nehmen hat andere Gründe und dann ist in jedem Fall eine gewisse Kompetenz, auch fachliche unabdingbar.

bukamary
DomenicaE
DomenicaE
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Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von DomenicaE
als Antwort auf bukamary vom 26.05.2016, 22:27:37
Also ich beantworte jetzt alles auf einmal:
Wir sind zwei von der Krankheit selbst Betroffene, mit insgesamt sieben Psychatrieaufenthalten und fünf Selbstmordversuchen.
Die Annahme das Depressive speziell am Anfang Hilfsangebote kennen oder gar aktiv suchen ist falsch, dafür kennen wir zuviel Gegenbeispiele u.a. uns selbst. Nicht mal die Psychatrie klärt vernünftig auf.
Wir rufen niemanden selbst an, wir haben nur basierend auf unserer Erfahrung eine Methode gefunden gezielt per Post unsere Telefeonnummer an Depressive weiterzugeben. Der Depressive trifft also die Entscheidung selbst, wir machen es ihm nur leicht.
Diese Initiative ist ganz neu, wir kriegen auch keine Förderung wenn wir unser Konzept nicht beweisen. Eine einjährige Ausbildung so wie bei der Telefonseelsorge ist nicht möglich. Natürlich ist ein Verein wenn er startet nicht so professionell wie einer der etabliert und über feste Finanzen verfügt. Aber wenn es nach diesen Forenteilnehmern geht gibt es nie wieder etwas Neues.

Ich beobachte das hier noch einen Tag und bitte dann den Administrator das Thema zu schliessen. Soetwas habe ich wirklich noch nie erlebt.

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Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von Elmos
als Antwort auf DomenicaE vom 26.05.2016, 23:13:43
Hallo,

die Idee, dass ihr aus eigener Erfahrung motiviert,"Mitbetroffenen" helfen möchtet, die finde ich eigentlich sehr löblich.

Aber ich kann auch alle Zweifler verstehen, und wenn du so ein "Unternehmen" aufbauen möchtest, dann solltest du wissen, dass du mit genau diesen Problemen wirst kämpfen müssen.

Ich selber neige gar nicht zu Depressionen, aber ich habe (wie wahrscheinlich fast jeder Mensch) Freunde/Bekannte die mit dieser Krankheit kämpfen müssen. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll: ich kann mir nicht vorstellen, dass für diejenigen (zumindest die die ich kenne) so eine Telephonnummer von irgendeinem Nutzen gewesen wäre. Wenn sie an dem Punkt angekommen sind sich helfen zu lassen, dann ist es doch fast unsinnig da noch eine weitere Person zwischen zu schieben, und wo die nächste behandelnde Klinik ist sollte doch in der Regel der Hausarzt wissen.

Von daher wäre es vielleicht hilfreich, wenn du erklären würdest an welcher Stelle genau die Hilfe greifen soll und wie sie eine wirkliche Hilfe sein kann. Und, es würde die Sache sicher besser machen, wenn du deine etwas "mysteriöse" Möglichkeit die Telephonnummern zu bekommen noch erklären würdest.

Und noch einmal: dass du bei so einem Projekt "Gegenwind" bekommen würdest, das war in meinen Augen abzusehen. Du wirst selber wissen, dass Depression eine sehr gefärliche Erkrankung ist und von daher sehr gut verstehen können, dass die Schreibenden hier der Meinung sind dass Laien da nicht viel zu suchen haben. Wenn dich das bisschen Wind hier jetzt schon so anpackt, dann wäre es sicher besser, dir zu überlegen, ob du so eine Aktion wirklich durchziehen möchtest.

Achso. Ich denke auch, dass es deine Position etwas stärken würde, wenn du erst den Verein gründest, einen Internetpräsenz schaffst, so dass man, wenn man nach dem Vereinsnamen googlet etwas mehr findet als hier das Forum. Aber das ist schon klar, ein Schritt nach dem anderen muss gemacht werden, das geht nicht alles gleichzeitig.

Liebe Grüße
Andrea
Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf DomenicaE vom 26.05.2016, 18:40:01
...Hierfür suchen wir noch Freiwillige, die von zu Hause aus arbeiten würden. Eine seelsorgischer Ausbildung ist nicht notwendig da wir nur Informationen vermitteln.
Von Natur bin ich zwar kein extrem misstrauischer Typ, aber wenn ich das lese, in dem Stil und mit einigen 'Tippfehlern' bestückt...
Wie komme ich da nur auf die Idee mit dem Adress- Sammeln für zu verscheuernde Heizdecken?
Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf DomenicaE vom 26.05.2016, 23:13:43

wir haben nur basierend auf unserer Erfahrung eine Methode gefunden gezielt per Post unsere Telefeonnummer an Depressive weiterzugeben. .


Woher habt ihr die Adressen? Sie müssen dann ja schon irgendwo registriert sein, wenn ihr gezielt Personen mit der Krankheit ansprechen könnt.

Warum der Umstand? Anschreiben, Eure Telefonnummer mitteilen, um bei einem Anruf eine andere Telefonnummer mitzuteilen ?

Das kommt mir alles sehr eigenartig vor.

Es gibt so viele Stellen, wo man kompetent von Fachleuten beraten wird, da braucht niemand eine " Beratung " bei der Laien nur eine Nummer weiter geben.
Hannes
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ehrenamt von zu Hause - helfen Sie mit !
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.05.2016, 09:32:37
Ja, Digi - dieses Misstrauen ist völlig berechtigt. Adressen sind ja ein Riesengeschäft und werden an wen auch immer, weiterverkauft oder weitervermietet. Im harmlosesten Fall werden dann die Briefkästen wieder mit Werbemüll verstopft - in schlimmeren Fällen erhält man z.B. aus Polen oder der Türkei Anrufe,dass ein Enkel Kontakt aufnehmen möchte.
Hinterher ist das Geschrei dann riesengross.
Wer krank ist, möge bitte zum Arzt seiner Wahl und seines Vertrauens gehen und nicht in seiner Verzweiflung auf irgendwelche Scharlatane hereinfallen. Olga

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