Aktuelle Themen Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
Nein, nein, mein Stern, das sehe ich aber ganz anders.
Es gibt Leute, die scheiden sehr bewusst ganz spektakulär aus ihrem Leben, um sich selbst einen Aufmerksamkeit erregenden Abgang zu verschaffen, um bestimmte Leute in ihrer Umgebung damit zu treffen, um sich zu rächen an Gott und der Welt …. etc.
Jeder hat die Wahl zwischen einem ruhigen und einem spektakulär öffentlichen Abgang, wenn er freiwillig aus dem Leben scheiden möchte.
Ich rede hier nicht von Kurzschlusshandlungen – das ist ein anderes Kapitel. Aber wer zum Beispiel, wie dieser, hieß er Henke? Sein Auto ordnungsgemäß vor der Schranke parkt und noch seine Geldbörse mit allen Papieren und Karten sowie seine Schlüssel auf den Beifahrersitz legt, hat es geplant.
So wie du das schilderst, hört sich das ja fast so an, als würden wir hier von Sterbehilfe reden.
loretta
Es gibt Leute, die scheiden sehr bewusst ganz spektakulär aus ihrem Leben, um sich selbst einen Aufmerksamkeit erregenden Abgang zu verschaffen, um bestimmte Leute in ihrer Umgebung damit zu treffen, um sich zu rächen an Gott und der Welt …. etc.
Jeder hat die Wahl zwischen einem ruhigen und einem spektakulär öffentlichen Abgang, wenn er freiwillig aus dem Leben scheiden möchte.
Ich rede hier nicht von Kurzschlusshandlungen – das ist ein anderes Kapitel. Aber wer zum Beispiel, wie dieser, hieß er Henke? Sein Auto ordnungsgemäß vor der Schranke parkt und noch seine Geldbörse mit allen Papieren und Karten sowie seine Schlüssel auf den Beifahrersitz legt, hat es geplant.
So wie du das schilderst, hört sich das ja fast so an, als würden wir hier von Sterbehilfe reden.
loretta
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nein, nein, mein Stern, das sehe ich aber ganz anders.
Es gibt Leute, die scheiden sehr bewusst ganz spektakulär aus ihrem Leben, um sich selbst einen Aufmerksamkeit erregenden Abgang zu verschaffen, um bestimmte Leute in ihrer Umgebung damit zu treffen, um sich zu rächen an Gott und der Welt …. etc.
Jeder hat die Wahl zwischen einem ruhigen und einem spektakulär öffentlichen Abgang, wenn er freiwillig aus dem Leben scheiden möchte.
So wie du das schilderst, hört sich das ja fast so an, als würden wir hier von Sterbehilfe reden.
loretta
Es mag solche Einzelfälle geben, Lorry.
Aber die Wahl haben....das glaube ich nicht.
Wer kennt sich schon aus, was er sich besorgen muß.
Wer bekommt es.
Wer ist sich sicher,es wirkt sofort und sicher.
Ja, wir reden wohl schon über eine Art von Sterbehilfe.
Ich stelle eine Gegenfrage.
Wer hat mit jemandem sprechen können, der den Schritt ging?
Nur dann, wenn es mißlang, oder ?
Ich nehme das Thema sehr ernst.
nordstern
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
Ich weiß es doch und darum verstehe ich auch deinen Standpunkt.
Lieben Gruß
loretta
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
Man ist - mal wieder - OT
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von olga64
Wenn sich jemand vor einen Zug werfen will, hat er sicher einige Zeit darüber nachgedacht und macht dies nicht spontan. WAs mich erschüttert, ist die Tatsache,dass ein Gedanke an den unschuldigen Lokführer nie zu Ende gedacht wurde.
Genau so schlimm finde ich es,wenn sich jemand aufhängt und dann - je nach Location - von Kindern oder Angehörigen oder Spaziergängern gefunden wird. Olga
Genau so schlimm finde ich es,wenn sich jemand aufhängt und dann - je nach Location - von Kindern oder Angehörigen oder Spaziergängern gefunden wird. Olga
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von eddylyne
Wenn der Suizid-Gefährdete darüber nachdenken würde, wie dem Lokführer zumute sein könnte,wenn er ihm vor den Latz springt,würde er nicht in der psychischen Lage sein, sich umzubringen.
Einen Selbstmord begeht man,wenn man psychisch am Ende ist und Angst vor dem Leben hat.
Einen Selbstmord begeht man,wenn man psychisch am Ende ist und Angst vor dem Leben hat.
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von Edita
Es gehört so unendlich viel Mut dazu, sich selber umzubringen, ich kann einfach nicht verstehen, warum man es nicht schafft, diese Wahnsinnskraft ins Leben zu stecken !
Edita
Edita
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von heijes
Es gehört so unendlich viel Mut dazu, sich selber umzubringen, ich kann einfach nicht verstehen, warum man es nicht schafft, diese Wahnsinnskraft ins Leben zu stecken !
Vielleicht, weil schon jahrelang dagegen angekämpft wurde und die Kraft nicht mehr reicht, da braucht es dann nur noch einen kleinen Anstoss (wo andere sagen, deshalb bringt man sich doch nicht um), erlebt bei meiner Tante.
heijes
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von sonja47
Zitat von @olga46
Es bestärkt mich nochmals in meiner Ansicht ,dass es sich bei Selbstmördern um sehr, sehr egoistische Menschen handelt. Was sie mit sich selbst machen, wäre mir relativ unwichtig - aber in welche Probleme sie ihre Familien und auch noch z.B. unbeteiligte Lokführer stürzen, ist hochdramatisch
*******************************************
Frau olga46
als egoistisch könnte ich Suizide auf Bahngeleisen nicht
einordnen!
Nach 15 bis 20 Jahren sehr schlimmen Depresssionen und
Zwangsneurose, kann es für Angehörige sogar den imensen Druck der Ungewissheit nehmen, denn sie müssen jeden Tag
mit dem Suizid dieser Partnerin oder Partner rechnen.
Diese Ungewissheit, nicht helfen zu können, die Angst jeden Abend wenn der psychisch kranke PartnerIn nicht zu Hause weilt, keinen Hinweis für sein Verbleiben hinterlassen hat,
das ist zermürbend!
In unserem Haus geschah ein Schienensuizid vor 6 Jahren.
Wir Mieter wussten von ihren Zuständen, mehr als abhören konnte
trozdem niemand!
Nie mehr werde ich die Worte des Ehegatten nach der Abdankung, beim Leidmahl vergessen!
Er kam zu jedem Tisch.
Seine Worte waren:
Ihr ahnt nicht welch grosser Stein mir vom Herzen gefallen ist!
Natürlich sitzt der Schock bei den Lokführer auch sehr tief,
doch hier in der Schweiz erhalten sie sofort psychische Betreuung.
Sonja
Es bestärkt mich nochmals in meiner Ansicht ,dass es sich bei Selbstmördern um sehr, sehr egoistische Menschen handelt. Was sie mit sich selbst machen, wäre mir relativ unwichtig - aber in welche Probleme sie ihre Familien und auch noch z.B. unbeteiligte Lokführer stürzen, ist hochdramatisch
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Frau olga46
als egoistisch könnte ich Suizide auf Bahngeleisen nicht
einordnen!
Nach 15 bis 20 Jahren sehr schlimmen Depresssionen und
Zwangsneurose, kann es für Angehörige sogar den imensen Druck der Ungewissheit nehmen, denn sie müssen jeden Tag
mit dem Suizid dieser Partnerin oder Partner rechnen.
Diese Ungewissheit, nicht helfen zu können, die Angst jeden Abend wenn der psychisch kranke PartnerIn nicht zu Hause weilt, keinen Hinweis für sein Verbleiben hinterlassen hat,
das ist zermürbend!
In unserem Haus geschah ein Schienensuizid vor 6 Jahren.
Wir Mieter wussten von ihren Zuständen, mehr als abhören konnte
trozdem niemand!
Nie mehr werde ich die Worte des Ehegatten nach der Abdankung, beim Leidmahl vergessen!
Er kam zu jedem Tisch.
Seine Worte waren:
Ihr ahnt nicht welch grosser Stein mir vom Herzen gefallen ist!
Natürlich sitzt der Schock bei den Lokführer auch sehr tief,
doch hier in der Schweiz erhalten sie sofort psychische Betreuung.
Sonja
Re: Ein Problem, mit dem fast jeder Lokführer ein- oder mehrmals in seinem Leben zu kämpfen hat:
geschrieben von ehemaliges Mitglied
aber in welche Probleme sie ihre Familien und auch noch z.B. unbeteiligte Lokführer stürzen, ist hochdramatisch.
Einen Ausweg gibt es nicht - es kann Menschen ja nicht verboten werden, sich selbst umzubringen. Aber Schadensersatzansprüche gegen die Hinterbliebenen durch den Lokführer fände ich sehr angebracht. Olga
Olga, aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass für die Lokführer wirtschaftlich weiter gesorgt werden wird. Ebenso werden natürlich auch die Therapien und evtl. notwendigen Klinikaufenthalte bezahlt.
All das gibt dem Lokfahrer natürlich nicht das Leben von vor dem tödlichen Geschehen wieder.
Die Bahn stellt allerdings andere Arbeitsplätze zur Verfügung.
Aber Deine Empathie für die Familie - 1. Absatz - und dann im 2. Absatz sind doch sehr konträr.
Doch vermute ich, dass Du wie sehr häufig, im Schweinsgalopp hier Deine Runde absolviert hast.
Wahrscheinlich kommt daher auch Deine, wie ich persönlich finde sonderbar geäußerte, Empathie für die Hinterbliebenen des Verstorbenen zum Ausdruck.
Denn anders kann ich mir nicht erklären, dass Du mahnend auf die furchtbare Situation der zurückgebliebenen Familie hinweist, andererseits diese aber gleich mit Regressansprüchen konfrontieren möchtest.
Seit wann haben wir in D wieder Sippenhaftung?
Und das Phänomen der Sogwirkung beim Suizid nennt man Werther Effekt, weil erstmals nach der Erscheinung von Goethes Roman die Suizidrate anstieg bzw. bemerkt wurde.
Das Thema wurde in der Tat immer wieder behandelt und es gab die haarsträubendsten Meinungen hier zu lesen.
Deshalb hier ein Link - jeder kann sich einfach informieren, der möchte. Er ist gut verständlich geschrieben.
Meli - die auf jeden weiteren Beitrag hier verzichten wird,
egal Olga, was von Dir hier über mich ausgegossen wird.
Psychotherapie Karin Kutz