Aktuelle Themen Ein reuigen Täter

Es gibt offenbar doch noch "ehrliche Gauner"!

Folgende Geschichte ist dem Wiener Ehepaar Alfred und Erika W. passiert: Ein Dieb stiehlt die Geldbörse des Pensionisten mit 850 Euro Urlaubsgeld. Und dann tut der Täter etwas, das sonst keiner macht: Er entschuldigt sich, gibt die Scheine zurück und schreibt dem Paar einen Brief.

Es ist der 23. Juni: Das Ehepaar W. will Urlaub machen, fährt mit dem Auto Richtung Kroatien. Dann ein Stopp auf halber Strecke, und plötzlich stellen die Floridsdorfer fest: Das Geld ist weg und die Tasche mit 850 Euro für den Urlaub verschwunden. Das schicke Hotel, die geplanten Abendessen und Souvenirs, "alles gestohlen". Das Paar fährt trotzdem weiter, Kroatien auf Sparflamme.

Der Urlaub ist um, das verschwundene Geld abgeschminkt, da läutet es am 1. September um 1.30 Uhr plötzlich an der Tür. Ein Unbekannter. Er legt eine Schachtel und einen Brief ab, verschwindet dann wieder, ohne erkannt zu werden.

Spielsucht als Motiv für Diebstahl
Das Paar ist fassungslos. "Es tut mir leid", schreibt der Mann. Ein Spieler sei er, süchtig nach Automaten und leider ein Verlierer, so und so. An dem Tag auf der Raststation hatte er Hunderte Euro verloren und holte sich dann das Geld der Wiener.

Die beiden machen am 1. September die Schachtel auf, und darin liegt die Börse, aufgefüllt mit 850 Euro und 300 Euro "Unkostenbeitrag".
"Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft"
Und verzeihen die Opfer dem reuigen Täter? Alfred W. "Natürlich. Danke für die Ehrlichkeit. Und alles Gute für die Zukunft. Möge er loskommen von der Sucht."


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hema