Aktuelle Themen Einige Worte zum Kapitalismus; nicht nur für Herrn Ziesemann.

ok, gram, nach meiner Siesta im wohltemperiertem Zimmer (trotz 35 C Außentemp.) und das Bad im Ostseebodden vor Augen sieht die Welt auch bei mir recht ordentlich aus,,trotz Kapitalismus.

Aber ich will wenigsten vorher noch bei Dir eine schlimme Falschvorstellung richtigstellen (anderweitig hab ichs schon öfter versucht, es wird aber immer wieder vergessen da es sich dann leichter gegen hugo bösartig polemisieren lässt)

Wen Du hier im ST oder irgendwo im Internet in meinen Beiträgen der letzten 5 bis 10 Jahre *g* auch nur einen einzigen findest, in welchem der hugo über seine private finanzielle, ökonomische Situation jammert -egal ob in 40 Jahren DDR oder in 17 Jahren danach- dann verpflichte ich mich für jeden von Dir gefundenen Beitrag 5 andere zu finden in denen ich das Gegenteil behauptet habe und die ersten 5 Runden, falls wir uns mal irgendwo treffen sollten, gehen auf hugos Rechnung.

die Vorzüge des von mir gescholtenen Kapitalismus siehst Du, sehen Andere auch, aber die weitaus reichlicheren Nachteile müssen aber-Millionen Menschen täglich am eigenem Leibe erfahren.

Der Kapitalismus den ich meine hat, weil er darauf eingestellt ist und nicht anders kann, nur lokalen Wohlstand hervorgebracht.

So gehts Dir gut, einem Nachbarn wird es mieser ergehen,
den Bundesdeutschen -im Schnitt- gings/gehts gut, Portugisen und anderen nicht.
den Nordeuropäern gehts gut, den Albanern/ Rumänen usw, gehts mies
den Europäern und Nordamerikanern gehst gut, vielen Afrikanern/ Asiaten usw, schlecht.

ist zwar alles etwas relativ aber im wesentlichen sehe ich das so und ich hab auch gar keine Veranlassung an diesem von Dir und anderen so hervorgehobenen (und nicht gescholtenen) Kapitalismus auch nur ein gutes Haar zu lassen, nur weil mirs persönlich fast an nichts fehlt, außer das ich das viele durch (oder deinetwegen, trotz) den Kapitalismus angerichtete Leid anderwärts ständig mit ansehen muss.

,,und ich fühle mich in dieser Meinung immer mehr bestätigt je weiter de DDR/Su-Zeiten ( über welche auch ich mich schon oftmals lang und breit hier kritisch ausgelassen habe)zurückliegen und nicht mehr als DIE ausgemachten Verursacher und Schuldigen für jetziges Versagen herhalten können.

hugo

@hugo

ich sehe das genau wie du! die tatsache, daß es mir halbwegs gut geht, macht den "kapitalismus" nicht besser. 1% der weltbevölkerung besitzt 90% des kapitals. das ist solch eine unvorstellbare machtzusammenballung, daß dies nicht gerecht sein kann.

ich finde es besser, wenn alle kinder eine reelle chance auf die bestmögliche ausbildung erhalten (CUBA), als das jeder einem i-pod hinterher hechelt und sich nur einige diesen leisten können.

ja dutch so denk ich auch, der Kapitalismus für sich betrachtet ist für mich wertneutral, obwohl er sehr wohl mit jeder Menge Adjektiven -meist negativen- bedacht wird.
Das aber ging dem Kommunismus und Sozialismus genau so, darin sind sie sich absolut gleich.

Wenn dann die "Experten" unterscheiden zwischen Manchester-K. Raubtierk. entarteter K., ungebremster K., moderner K., jüdischer K., zeitgenössischen Manchesterk. ok, dann bin ich fast geneigt zu denken, naja die haben vom ollen Marx abgekupfert oder bei Ferdinand Lassalle, und dem ollen Bismarck.

anscheinend hat sich der K nicht geändert,,ist ja auch logisch er wird, er kann sich nie ändern, nur die Menschen die Ihm ihren Stempel aufdrücken und ihn zur Hure machen so wie der Sozialistische Gedanke dazu gemacht wurde, werden immer rücksichtsloser, ausgepuffter und geldgieriger,,,

um der kapitalistischem Idee zum Erfolg zu verhelfen muss ich das Geld, die Arbeitskraft die Ideen anderer zu 100% für mich nutzen aber nur einen Bruchteil als Gegenwert zurückgeben und dafür gibt es die möglichsten und unmöglichsten Varianten, mal brutal mal brutaler mal sichtbar mal sehr verdeckt, mal anscheinend seriös und/oder human,,,,

sogar geschröpfte Geschöpfe meinen den K loben zu müssen und Kritikern eine Neiddebatte zu unterstellen. *g*

hugo

Nur ein Hinweis ...

Bericht in der NZZ (= Neue Zürcher Zeitung) vom 14.07.2007
"Kapitalismus nach japanischer Art"

Mit Augenzwinkern ...
B.

ok niederrhein: Eine verwestlichte Oberfläche auf einem stark tradierten Unterbau
da will ich mal den Link dazu setzen. *g*

hugo