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Aktuelle Themen Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.

Mitglied_81b4260
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 17.03.2011, 17:50:13
Ja, eine wirtschaftliche und keine technische Gegebenheit.
eleonore
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von eleonore
als Antwort auf adam vom 16.03.2011, 11:09:32
vorhin in morgenmagazin sagte ein experte, wenn deutschland aus der atomenergie vollständig aussteigt, müssen wir mit ein strompreis erhöhung von mindestens 25% rechnen.

sind die menschen bereit umzudenken und *alte tugenden* zu pflegen?

wenn ich durch berlin gehe, geht mir öfters die hutschnur hoch.
alleine am potsdamer platz.......der "palais mehdorn" und andere gebäuden sinnlos ausgeleuchtet der ganze nacht.
geschäfte, die so sehr geheizt sind, dass man bananen züchten kann.

auch in private bereich achten menschen nicht auf vieles.
bei uns zuhause als ich klein war, machte man die lichter in ein raum aus, wenn man sich nicht mehr dort aufhielt, ich mach es heute noch.
ich bemühe mich kein gerät in standby modus zu halten, mein waschmaschine wird angeschmissen wenn es voll ist, spülmaschine dito.
wir vermeiden plastiktueten, trennen unseren müll-wo ich mich aber frage, wozu???wenn ich sehe, dass die sorgfältig getrennte bunt und weissglas z.B. am ende doch in ein müllauto landet.
als vor 3-4 jahren bei uns dass große geräte sterben anfing, haben wir alle unsere neue helfer nach energiespar aspekte gekauft.

wenn ich dann sehe, das eine dame in unseren wohnumkreis die 7-800m von ihre wohnung zu bäcker konsequent jeden morgen mit ihren auto zurücklegt-frage ich mich, wozu mach ich dass ganze gedöns??
aber ich mache es weiter.
wir haben auch nur 1 auto, und lehnen ein 2. ab.

ja, ich bin kunde bei airberlin-dass hat zeit und geld ersparnis gründe.

immer wieder begegne ich den argument, wenn ich nachfrage, wie leute energie sparen oder müll trennen-wozu? andere machen es auch nicht.
es muss in köpfe gewaltig *klick* machen, unsere nachkommen dürfen nicht für unsere gier, gedanken-, und verantwortungs losigkeit büßen.
mradefeld
mradefeld
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf eleonore vom 18.03.2011, 06:49:07
Wir sind wirklich noch lange nicht am "unterem Ende" (der Fahnenstange) was die Einsparmöglichkeiten an Energie betrifft. Preiserhöhungen von bis zu 25 % könnten bei etwas mehr Umsicht und Nachdenken locker eingespart werden. Das wohlfeile Energiangebot hat ja gerade zu der Verschwendung geführt.
Nicht nur in den Haushalten, auch in der Industrie und im öffentlichem Leben geht man doch, weil die Energie so billig ist, immer noch großzügig damit um.
Es gab ja mal einen Staat in Europa (die DDR), der war sogar noch stolz darauf, dass der Energieverbrauch pro Kopf der Bevölkerung europaweit an der Spitze lag.
Wenn wir uns ALLE, also nicht nur in den Privathaushalten, konsequent der Energievergeudung enthalten würden, könnte die Kernenergie in Deutschland voll kompensiert werden.
Dazu gehörte natürlich zusätzlich, wenn wir eines Tages auch noch die Energie aus fossilen Brennstoffen ersetzen wollen, auch, was den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen und die Energieverteilung betrifft, dass die GRÜNE Bremserei auf dem Gebiete endlich aufhört.

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schorsch
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Mitglied

Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mradefeld vom 18.03.2011, 07:23:02
@: "...Preiserhöhungen von bis zu 25 % könnten bei etwas mehr Umsicht und Nachdenken locker eingespart werden...."

Das ist zwar edel gedacht. Tatsache ist aber, dass, wenn etwas teurer verkauft werden kann, die Anbieter das Angebot eher auszuweiten versucht sind, als es abzubauen. Hiesse also: Noch grösseres Angebot = noch grössere Gewinne.

Du denkst vielleicht eher, dass der Staat die Energie verteuern sollte, also Gebühren erhöhen auf dem Kilowatt Leistung? Dumm nur, dass bei jeder Gebührenerhöhung die Energie-Lieferanten auch noch kräftig zuschlagen, um noch mehr Gewinne zu erzielen. Der Dumme ist in jedem Falle der Konsument.
olga64
olga64
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von olga64
als Antwort auf mradefeld vom 18.03.2011, 07:23:02
VErstärkt liest man von "Prognosen", demzufolge sich die monatliche Stromrechnung um bis zu 20.-- Euro verteuern kann. Bin mal gespannt, wie lange dann die Begeisterung der Stromkunden anhalten wird. Aber für alle Fälle kann man dann ja wieder Politiker beschimpfen, wenn man vorher als Nicht-AKW-Befürworter schon versäumte, die richtige Partei zu wählen und stark zu machen und selbstverständlich auch nicht sog. Öko-Strom bezieht. Olga
hl
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von hl
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2011, 16:05:03
Wenn dadurch jetzt und sofort alle AKWs ausser Betrieb genommen werden, bin ich gerne bereit mich mit 20 € monatlich an den Kosten für den "Abbau" zu beteiligen.

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mradefeld
mradefeld
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf schorsch vom 18.03.2011, 10:00:30
Genau das denke ich nicht, also dass der Staat die Energie KÜNSTLICH verteuern sollte. Das hat UNSER Staat unter der damals rot-GRÜNEN Regierung schon einmal gemacht. Und der Erfolg? Ist deshalb etwa auch nur 1 kwh weniger verbraucht worden? Die waren so gierig damals, dass die sogar bei der Eisenbahn von dem in deren EIGENREN Wasserkraftwerken erzeugten Strom diese Ökosteuer erhoben.
Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass die vermutlich durch Atomausstieg und allgemeine Verteuerung aus der Verknappung der fossilen Energierohstoffe, dazu die durch Förderung des Ausbaues der regenerativen Energien entstehenden, und sicher auch umzulegenden Kosten, von uns Privatverbrauchern schon pariert werden könnten.
Und für die große Industrie gibt es auch Einsparpotentiale, die nur deshalb (noch) nicht genutzt wereden, weil Aufwand und Kosten in keinem vernünftigen Verhältnis stehen.



mradefeld
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2011, 16:05:03
Da wäre ich echt interessiert gewesen, welche Wege die Öko-Strom-Anbieter gefunden hätten, wenn der Bedarf, sprich die Menge der angemeldeten Ökostromkunden, die Erzeugung überstiegen hätte. So einfach, wie mit dem Tankestreik (wegen E10) geht es da vermutlich nicht. Die Partei, die (fast) jede neue Investition in erneuerbare Energien, jede Rationalisierung im Energieverbrauch, trotz gegenteiliger Reden, erst einmal auszubremsen versucht, ist doch gerade die, die uns ins ökologische Zeitalter führen will.
Und wenn das mit Vernunftgründen nicht klappen will, wird der Neidstachel ausgefahren, weil vielleicht auch ein paar Prozent Gewinn auf das eingesetzte Kapital anfallen. Als ob es nicht jeder gern sieht, wenn er etwas Zins auf sein Geld bekommt.
lupus
lupus
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von lupus
als Antwort auf mradefeld vom 19.03.2011, 07:35:34

Und wenn das mit Vernunftgründen nicht klappen will, wird der Neidstachel ausgefahren, weil vielleicht auch ein paar Prozent Gewinn auf das eingesetzte Kapital anfallen. Als ob es nicht jeder gern sieht, wenn er etwas Zins auf sein Geld bekommt.

Das ist aber etwas daneben.
Wer investiert denn in ein verlustträchtiges Windrad?
Doch der , der über ein Steuersparmodell hohe Einsparungen erwartet (oder er hat es nicht verstanden).
Hohe Einsparungen kann jedoch nur ein Spitzenverdiener erzielen.
Übrigens ein Subventionseffekt dessen tatsächliche Höhe nicht ermittelt werden kann.
rolf †
rolf †
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Re: Energie, die Sucht und die Unbelehrbarkeit.
geschrieben von rolf †
als Antwort auf lupus vom 19.03.2011, 09:30:22
Die ganzen Beteiligungen an Verlustbetrieben funktionieren doch so, daß die Verluste durch Steuerersparnis mehr als ausgeglichen werden, sogar durch evtl. Verlustvorträge noch nach der Pleite oder dem Ausstieg aus der Beteiligung.

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