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Aktuelle Themen Entsetzen macht sich breit.... leider ...

Re: Nur eine Anmerkung und ein Vorschlag ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf niederrhein vom 01.10.2009, 11:58:30
Ich überlege immer noch, ob ich meine Notizen seit 1990 (eben die Erlebnisse und Erfahrungen in der ehemaligen DDR) 'mal schriftlich zusammenfasse.


Liebe Bertha,
das wäre echt spannend mal von Dir zu lesen.
Denn nur ehemalige DDRler können über Ihr Leid berichten.
Es gab aber auch genug Mitläufer, Denen ging es dann
auch besser.
Wir Westler wollten doch manches Mal gar nicht sehen,
was da wirklich geschah/geschehen ist. Und heute wird aufgeschrie`n.
Ich weiß, nun hagelt es wieder auf mich ein, doch es ist doch so.
Tut mir leid, wenn ich nun mit dem Vergleich komme,
aber auch in der Hitlerzeit, da machten viele die Augen
zu und übersahen Einiges und hinterher hieß es von gerade diesen Leuten, "Wir wußten von NICHTS".
Egal ob nun wissentlich so gewollt oder nicht.
Aber wer Verwandte drüben hatte, wußte sehr wohl,
was in der ehemaligen DDR los war. Wenn Er/Sie sich
dafür interessierte, allerdings nur.
Aus diesem Grunde konnte mich das Video und auch die
Filme im Fernsehen nicht mehr schocken.

Das ist meine Meinung zu dem Thema.
Auch ich habe Verwandte in der DDR gehabt,
die mittlerweile verstorben sind. Und andereseits
heute hier im Westen wohnen.

Lieben Gruß, Astrid
clara
clara
Mitglied

Re: Nur eine Anmerkung und ein Vorschlag ...
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2009, 12:14:57

Wir Westler wollten doch manches Mal gar nicht sehen,
was da wirklich geschah/geschehen ist. Und heute wird aufgeschrie`n.


Lieben Gruß, Astrid


Astrid, das habe ich genau so empfunden! Meine Freunde im ehemaligen Ostberlin waren über westliche Zustände und Lebensweisen bestens informiert, dank Westfernsehens.
Viele von uns hier im Westen, mich eingeschlossen, wussten dagegen so gut wie nichts über die Verhältnisse "drüben". Weder, wie die Menschen wirklich lebten, was sie dachten und fühlten. Alles im Osten war von vorneherein schlecht usw. Im besten Fall uninteressant. Was nicht ausschließt, dass bei vielen Ostdeutschen nach der Wende die Erwartungen manchmal zu hoch waren und Enttäuschungen nicht ausblieben.

Zum eigentlichen Ausgangsthema: Momentan feiern wir allenthalben zwanzigjährige Jubiläen. Das Aufarbeiten der schlimmen DDR-Zeit geschieht doch m.E. viel ehrlicher und offener, als dasjenige des Naziregimes in der Nachkriegszeit, wo Jahrzehnte das Geschehene unter den Teppich gekehrt wurde. Und ich finde, die Menschen, die Schlimmes erlitten haben, haben ein Recht zur Aufdeckung und Aufarbeitung. Wiedergutmachen kann man ohnehin nur begrenzt.


--
clara
pepa
pepa
Mitglied

Re: Nur eine Anmerkung und ein Vorschlag ...
geschrieben von pepa
als Antwort auf niederrhein vom 01.10.2009, 11:58:30
das ist ja mal ein schöner Beitrag!
Ich möchte mal als Ossi von einer Familie berichten. Eine Mutter mit drei Kinder - sie war psychisch krank, manisch depressiv, litt zeitweise unter Verfolgungswahn und war stark selbstmordgefährdet. Die Kinder waren meist im Kinderheim. Die kleinste, ca. 2 Jahre alt wurde von einer Familie "ausgesucht", die das Kind mit in den Urlaub nahmen und es gern adoptiert hätten. Das wollten sie mit Zustimmung der Mutter erreichen. Die Mutter wollte natürlich ihr Kind nicht hergeben. Mir ist nicht bekannt, ob die sogen. Pflegeeltern weitere Schritte unternommen haben, jedenfalls gab es keine Adoption. Im nachhinein frage ich mich, ob das kleine Mädchen nicht ein besseres Leben gehabt hätte. So aber verblieb es im Heim und zeitweise zu Hause. Ihre Mutter nahm sich das Leben, als sie gerade 14 Jahre alt war.

--
pepa

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von ingo
als Antwort auf gila vom 30.09.2009, 23:13:12
Nun setze ich mal meine Antwort auf Thread Nr. 2 auch hier ein und frage ebenfalls: Weshalb 2x dasselbe Thema?
""""Wenn etwas "Vergangenheit" ist, einfach, weil es mit keinem Mittel der Welt mehr zu reparieren ist, dann dieses. Bleibt nur die Freude darüber, dass es beendet wurde.""""
--
kreuzkampus
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von albaraq
als Antwort auf gila vom 30.09.2009, 23:13:12

"..."
Und bis heute verstehe ich nicht, daß da kein Aufschrei stattfindet, sondern immer wieder lese ich über Verteidigung dieses Staates.
gila
P.S:
Das verstehe, wer mag.
--
gila
geschrieben von gila


Kurze Frage an Dich Gila,
wer hätte denn aufschreien sollen, die, denen nach ihrem Aufschrei einige Jahre Knast gedroht hätte, oder die BRD Oberen, die doch Häftlinge in großer Anzahl frei kauften?
Von 1963 bis 1989 wurden insgesamt 33.755 Häftlinge der DDR durch die Bundesrepublik Deutschland für über 3,5 Milliarden DM freigekauft.
Und keiner der BRD-Oberen damals wußte angeblich von dem Leid was den ausreisewilligen zugefügt wurde?
Ach ja, stimmt ja, Ex-DDR-Bürger ziehen sich ja auch heute noch die Hosen mit der Kneifzange an.
Ich konnte dieses reine "hausfrauengeplärre" noch nie leiden! Von tuten und blasen keine Ahnung, aber lamentieren. Sorry, das mit dem blasen nehme ich selbstverständlich zurück, das kann ich natürlich nicht mit 100%iger Bestimmtheit sagen, das könnte nur Dein Partner.
--
albaraq
gila
gila
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von gila
als Antwort auf albaraq vom 04.10.2009, 18:21:38
Ich finde es gelinde gesagt unverschämt, Hausfrauen zu diskriminieren!
Ich gehe mal davon aus, daß derjenige, der das nötig hat, nicht in der Lage ist zu ermessen, was Hausfrauen leisten.

--
gila
P.S.:
Ich war leider nie nur Hausfrau, obwohl ich mir das gwünscht hätte. Nun bin ich in Rente und hab die Möglichkeit und die Zeit - über vieles nachzudenken.

Und der "Aufschrei", den ich angesprochen habe, bezieht sich auf die Zeit nach der DDR. Daß dies dort nicht möglich war, solltest Du wissen.

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gila
gila
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von gila
als Antwort auf albaraq vom 04.10.2009, 18:21:38
Ich finde es gelinde gesagt unverschämt, Hausfrauen zu diskriminieren!
Ich gehe mal davon aus, daß derjenige, der das nötig hat, nicht in der Lage ist zu ermessen, was Hausfrauen leisten.

--
gila
P.S.:
Ich war leider nie nur Hausfrau, obwohl ich mir das gwünscht hätte. Nun bin ich in Rente und hab die Möglichkeit und die Zeit - über vieles nachzudenken.

Und der "Aufschrei", den ich angesprochen habe, bezieht sich auf die Zeit nach der DDR. Daß dies dort nicht möglich war, solltest Du wissen.
gila
gila
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von gila
als Antwort auf albaraq vom 04.10.2009, 18:21:38
Ich finde es gelinde gesagt unverschämt, Hausfrauen zu diskriminieren!
Ich gehe mal davon aus, daß derjenige, der das nötig hat, nicht in der Lage ist zu ermessen, was Hausfrauen leisten.

--
gila
P.S.:
Ich war leider nie nur Hausfrau, obwohl ich mir das gwünscht hätte. Nun bin ich in Rente und hab die Möglichkeit und die Zeit - über vieles nachzudenken.

Und der "Aufschrei", den ich angesprochen habe, bezieht sich auf die Zeit nach der DDR. Daß dies dort nicht möglich war, solltest Du wissen.
nixe44
nixe44
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von nixe44
als Antwort auf gila vom 04.10.2009, 22:27:53
@ gila, war Dein Aufschrei bzw. Entsetzen zu den Ausführungen von @ albaraq so groß? (3x zulesen)
Dann kannst Du es einmal für mich stehen lassen.
Ich finde, seine Ausführungen liegen vollkommen daneben,
Sehr provokant (

LG
--
nixe44
nixe44
nixe44
Mitglied

Re: Entsetzen macht sich breit.... leider ...
geschrieben von nixe44
als Antwort auf nixe44 vom 04.10.2009, 22:55:12

... "sie" oder "er", wer kann es nachvollziehen,ggg.--
nixe44

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