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Aktuelle Themen Erfinder der E-Mail ist gestorben

wolke07
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Erfinder der E-Mail ist gestorben
geschrieben von wolke07
Der Erfinder der modernen E-Mail geltende Ray Tomlinson ist im Alter von 74 Jahren gestorben.Der US-Informatiker hatte 1971 die erste E-Mail in einem Netzwerk verschickt.
Tomlinson führte auch das @-Zeichen in seiner heutigen Funktion ein.
An den Text seiner ersten Mail könne er sich nicht mehr erinnern,schrieb er einmal in seinem Blog---Vermutlich war es so etwas wie QWERTYUIOP.also die ersten Buchstaben auf einer englischen Tastatur.

Wolke07
olga64
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Re: Erfinder der E-Mail ist gestorben
geschrieben von olga64
als Antwort auf wolke07 vom 09.03.2016, 14:57:35
DAs muss ein sehr interessanter Mensch/Mann gewesen sein. Er war auch ein grosser Freund von Briefen, möglichst handschriftlich verfasst.
Mich erinnerte dieser Tod auch daran, dass ich ca 1990 meine erste E-Mail verfasst und eine bekommen habe. So lange ist das schon her und nicht mehr vorstellbar, dass es mal anders war. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Erfinder der E-Mail ist gestorben
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 10.03.2016, 15:23:12
Ich verlinke hier einmal den Wikipedia-Eintrag von Ray Tomlinson.
1971 präsentierte Tomlinson seinen Mitarbeitern das Programm und versandte die erste E-Mail.
geschrieben von ebd.

Ich habe meine erste E-Mail 1985 erhalten. Ein Amerikanischer Kollege hatte sich zuvor über das rückständige Europa lustig gemacht und sich gewundert, dass wir noch echte Briefe geschrieben haben.

Karl

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olga64
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Re: Erfinder der E-Mail ist gestorben
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 11.03.2016, 09:51:50
Ich arbeitete gottseidank immer in recht fortschrittlichen Firmen. In der Firma, wo ich erstmals eine E-Mail erhielt, bzw. weiter versandte, war ein Physiker und Mathematiker der oberste Boss, der selbst immens daran interessiert war.
Zuerst hatten wir in der Firma intern das Intranet, wo wir praktisch "üben" konnten - dann aber schnell E-Mail. DAmals gab es zwei Fronten in der Firma: die einen, die begeistert mitmachten (ich gehörte dazu) und die anderen, die schon wie bei der Einführung von Computern generell sich mit aller Energie dagegen sträubten und hofften, sie könnten diese Entwicklung aufhalten.
Auch mein erster Surf-Ausflug ins Internet ist mit noch gut im Gedächtnis - es war 1995. Die Firma bot dann auch umgehend Seminare hierfür an -.

Auch im Nachhinein bin ich froh, in solchen Firmen dies erlebt zu haben und dass ich mir nicht mühsam die Möglichkeiten erkämpfen musste. Olga
Re: Erfinder der E-Mail ist gestorben
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und wer kennt noch CompuServe?
Da hatte ich Nase und Finger aktiv drin.
Meine Güte, war das teuer. Eine Nummer musste zu Telefongebühren angewählt werden. Die gabs in DE damals noch gar nicht, und so sind jedesmal Überseegebühren angefallen. Ein Tausender war da mal schnell weg. Und es lief und lief und lief ewig.
Das war ja auch noch nicht wirklich das vituelle Internet, weil es einfach die 'Mechanik' noch nicht gab; aber die Idee war geboren.
Und was man (er)denken kann, das kann man auch bauen. Es ist also noch nicht am Ende.

Europa rückständig? Stimmt, etwa 5 Jahre.
Gimme a map of downtown Germany.
kirk
kirk
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Re: Erfinder der E-Mail ist gestorben
geschrieben von kirk
In den frühen 80er Jahren war ich in der Mailbox Szene unterwegs. Es gab damals 2 weitverbreitete Netze, das Maus-Netz und das Fido-Netz.
Dort konnte man damals auch schon Emails verschicken, die Adressen sahen aber etwas anders aus. Es gab keinen Klammeraffen und so bestanden die Adressen hauptsächlich aus Nummern. Der Versand lief zwar auch nahezu weltweit aber die Mail war dann meist schon mehrere Tage unterwegs. Hatte man eine Mail in seiner Stammmailbox abgesetzt, wurde sie meist erst später an eine übergeordnete Station weitergesendet. Aus Kostengründen wurde so eine Verbindung meist nur einmal am Tag aufgebaut.
Diese Mailbox versandte dann wiederrum alle gesammelten Mails an die nächste Mailbox und so verteilten sich dann die Emails langsam bis sie dann irgendwann ihr Ziel erreichten.

Bei Compuserve gab es, wenn ich mich nicht täusche, irgendwann auch mal eine Telefonnummer in Deutschland, ich glaube sogar in Frankfurt. Da ich mich damals mit den Mikrokontrollern der Firma Microchip (PIC16Fxxx) beschäftigte, konnte ich darüber recht preiswert auf die Datenblätter und Applikationsberichte dieser Firma über Compuserve zugreifen.

Im Packetradio-Netzwerk der Funkamateure funktionierte Email auch schon recht gut. Die Adressen sahen damals in etwa so aus [email protected], waren aber auch meist ein paar Tage unterwegs. Diese Mails wurden teilweise über Satelliten oder Kurzwellen Gateways weitergeleitet.

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