Aktuelle Themen Erklärung Digital / Analog
Hallo,
wer kann einem Laien den Unterschied zwischen Digitalem und Analogem Fernsehen verständlich erklären ???
Warum sind bei manchen Programmen bzw. Sendungen oben und unten schwarze Sriche und bei anderen wieder nicht ???
Danke und Gruß von Wolfram
wer kann einem Laien den Unterschied zwischen Digitalem und Analogem Fernsehen verständlich erklären ???
Warum sind bei manchen Programmen bzw. Sendungen oben und unten schwarze Sriche und bei anderen wieder nicht ???
Danke und Gruß von Wolfram
Bei analogem TV werden das Bild- und Tonsignal auf einen Hochfrequenzträger moduliert. Wie bei analogen Signalen üblich, kann das Signal zu jedem Zeitpunkt beliebige Werte annehmen. Um das Bild und den Ton zu übertragen braucht man eine gewisse Bandbreite. Im bei uns bisher gebräuchlichen System "PAL" belegt das TV-Signal mehr als 6 MHz.
Dieses Verfahren wurde sehr lange angewandt und war der Standard bis vor kurzer Zeit.
Digitales Fernsehen nutzt zum einen die Frequenzen besser aus, da je nach gewünschter Bildqualität, mehrere TV-Programme die gleiche Bandbreite belegen wie ein einziges analoges TV-Programm.
Das Fernsehsignal (Bild und Ton) wird dazu digitalisiert, also in einzelne Bits und Bytes umgewandelt, ähnlich den Bildern in einer digitalen Kamera. Gleichzeitig werden diese Bilder komprimiert. Über relativ komplizierte Modulationsverfahren werden diese Bits auf einen HF-Träger moduliert. Je nach Bildqualiätt können so bis zu 6 Programme auf einem Träger moduliert werden, der vorher nur ein Programm fasste.
Wenn bei einem analogen Fernsehsignal das Signal schwächer wurde, fing das Bild an zu rauschen. Man konnte aber meist noch etwas erkennen.
Bei einem digitalen Signal ist das Bild immer in der gleichen Qualität sichtbar bis das Signal nicht mehr ausreicht. Sinkt der Empfangspegel auf ein zu niedriges Signal, bleibt das Bild einfach stehen oder es bilden sich Klötzchen im Bild.
Je nach Übertragungmedium werden unterschiedlicher Verfahren beim digitalen Fernsehen eingesetzt.
Beim terrestrischen TV (DVB-T) werden andere Protokolle eingesetzt als bei DVB-S (Satelliten) oder DVB-C (Kabel TV).
Was die schwarzen Balken angeht, so haben die mehr mit dem Bildformat zu tun.
Bisher war das Bildformat beim Fernsehen 4:3. Um bei einem solchen Gerät Breitbildformat 16:9 anzeigen zu können, muss oben und unten ein schwarzer Streifen eingeblendet werden um den gesamten Bildinhalt darstellen zu können.
Bei den neuen Fernsehgeräten im Format 16:9 fallen natürgemäß diese Streifen oben und unten weg. Wird aber ein Film im 4:3 Format gezeigt, müssen links und rechts diese Streifen eingeblendet werden.
Würde man das Bild formatfüllend anzeigen, fiele entweder links und rechts, bzw oben und unten Bildinhalte weg.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt
Kirk
Dieses Verfahren wurde sehr lange angewandt und war der Standard bis vor kurzer Zeit.
Digitales Fernsehen nutzt zum einen die Frequenzen besser aus, da je nach gewünschter Bildqualität, mehrere TV-Programme die gleiche Bandbreite belegen wie ein einziges analoges TV-Programm.
Das Fernsehsignal (Bild und Ton) wird dazu digitalisiert, also in einzelne Bits und Bytes umgewandelt, ähnlich den Bildern in einer digitalen Kamera. Gleichzeitig werden diese Bilder komprimiert. Über relativ komplizierte Modulationsverfahren werden diese Bits auf einen HF-Träger moduliert. Je nach Bildqualiätt können so bis zu 6 Programme auf einem Träger moduliert werden, der vorher nur ein Programm fasste.
Wenn bei einem analogen Fernsehsignal das Signal schwächer wurde, fing das Bild an zu rauschen. Man konnte aber meist noch etwas erkennen.
Bei einem digitalen Signal ist das Bild immer in der gleichen Qualität sichtbar bis das Signal nicht mehr ausreicht. Sinkt der Empfangspegel auf ein zu niedriges Signal, bleibt das Bild einfach stehen oder es bilden sich Klötzchen im Bild.
Je nach Übertragungmedium werden unterschiedlicher Verfahren beim digitalen Fernsehen eingesetzt.
Beim terrestrischen TV (DVB-T) werden andere Protokolle eingesetzt als bei DVB-S (Satelliten) oder DVB-C (Kabel TV).
Was die schwarzen Balken angeht, so haben die mehr mit dem Bildformat zu tun.
Bisher war das Bildformat beim Fernsehen 4:3. Um bei einem solchen Gerät Breitbildformat 16:9 anzeigen zu können, muss oben und unten ein schwarzer Streifen eingeblendet werden um den gesamten Bildinhalt darstellen zu können.
Bei den neuen Fernsehgeräten im Format 16:9 fallen natürgemäß diese Streifen oben und unten weg. Wird aber ein Film im 4:3 Format gezeigt, müssen links und rechts diese Streifen eingeblendet werden.
Würde man das Bild formatfüllend anzeigen, fiele entweder links und rechts, bzw oben und unten Bildinhalte weg.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt
Kirk
@kirk
Ich verneige mich! Toll erklärt! Das meine ich ernst.
bei schlechtem Empfang
analog: bild rauscht
digital: bild weg
Ich verneige mich! Toll erklärt! Das meine ich ernst.
bei schlechtem Empfang
analog: bild rauscht
digital: bild weg
Vielleicht noch als Ergänzung der Erklärungen von Kirk:
Guck mal bei Gelegenheit auf eingeblendete Uhrzeiten. Es wird dir auffallen, dass diese nicht mit deiner eigenen (hoffentlich auf die Sekunde richtig gehenden) Uhr übereinstimmen.
Und noch etwas Interessantes: Wenn man das Sendesignal über einen Videorecorder auf den Bildschirm empfängt, gibts auch hier Zeitverschiebungen. Wenn man schnell vom Videosignal auf das TV-Signal wechselt (oder umgekehrt), kann es sogar vorkommen, dass man die gleiche Szene oder die gleichen Wörter 2 mal zu sehen/hören bekommt.
Guck mal bei Gelegenheit auf eingeblendete Uhrzeiten. Es wird dir auffallen, dass diese nicht mit deiner eigenen (hoffentlich auf die Sekunde richtig gehenden) Uhr übereinstimmen.
Und noch etwas Interessantes: Wenn man das Sendesignal über einen Videorecorder auf den Bildschirm empfängt, gibts auch hier Zeitverschiebungen. Wenn man schnell vom Videosignal auf das TV-Signal wechselt (oder umgekehrt), kann es sogar vorkommen, dass man die gleiche Szene oder die gleichen Wörter 2 mal zu sehen/hören bekommt.