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bongoline
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von bongoline
als Antwort auf olga64 vom 05.10.2010, 15:09:00
ei Frau Olga,

wer hätte das je von Ihnen oder sonst jemandem verlangt, von wegen zurück in die Steinzeit?
Wäschewaschen hätte selbst in der Steinzeit bei Ihnen keinen Tag gedauert, so ohne Anhang
Und so wie sie anscheinend in vielem nur an Ihre Vorteile denken, ist es klar, dass Ihnen die schwindend gering werdenden Rohstoffvorkommen auch irgendwo hinten vorbei gehen, für die Jahre die Ihnen noch bleiben, werden sie wohl hoffentlich reichen und "nach mir die Sinthflut", so ungefährt kommt es mir vor

Viel Vergnügen beim Freundehaushüten
bongoline



olga64
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von olga64
als Antwort auf bongoline vom 05.10.2010, 15:44:36
Bongoline - Sie selbst brachten doch die Steinzeit ins Gespräch (siehe Ihren Bericht)?
Ich bin halt froh darüber, dass ich mein Leben lang in einer Demokratie ohne grosse Begrenzungen, ohne Hunger und Krieg leben darf. Ich bin froh darüber, zur ersten Frauengeneration zu gehören, die selbst entscheiden konnte, wie sie das Leben möchte.
Ich bin froh darüber, nicht in einem Land zu leben, das von korrupten Politikern geführt wird - da sind mir unsere grossenteils sehr "braven" Gestalten doch viel, viel lieber.
Ich bin froh darüber, dass es auch älteren Menschen möglich ist, am Leben teilzunehmen und länger gesund zu sein und auch länger zu leben. All das mache ich mit grosser Freude und Begeisterung -hängt wohl auch damit zusammen, dass Pessimismus nicht meine Grundeinstellung ist. Dies hat mir übrigens in vielen Krisen (die es natürlich auch in meinem Leben gab und gibt) oft sehr geholfen.
Danke für die Wünsche für meine bevorstehende Reise. Ciao Olga
ehemaligesMitglied27
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von ehemaligesMitglied27
auch das Volk hat ein (leider oft verschuldetes) Einfamilienhaus mit allem Komfort; kann all inclusive fliegen und besitzt mindestens ein Auto. (Olga64)


Eine typische Antwort für späten Pessimismus.

Meine Sicht der Dinge:

Im Rentneralter sind die Eigenheime zu 99% bezahlt, viele Senioren wählen Individualreisen und etliche Rentnerpaare haben zwei Autos, eins für SIE und eins für IHN.

Der richtige lover hat sogar drei Karossen.

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Marija
Marija
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von Marija
als Antwort auf vangelis vom 02.10.2010, 16:13:40
Das Leben ist so schön und so herrlich.
Seltsam für mich ist immer, dass häufig gerade Menschen, denen es wirklich existentiell gut geht, an Depressionen erkranken.
Braucht der Mensch Krisen, damit er sein Glück begreifen kann ?
hugo
hugo
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von hugo
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 12:07:30
Braucht der Mensch Krisen, damit er sein Glück begreifen kann ? (marija)

hm, vermuten könnte man es,,

da gehen eine millionen Menschen auf die Strasse, weil sie neue Träume haben,,,reißen weitere 15 Millionen Menschen aus Ihrem Tiefschlaf in ihren angestammten Betten,,und noch ehe diese sich die Augen so richtig reiben,,,haben die ersten ihre Augen schon wieder zu und eine große Anzahl -gerade noch bewegter Aufgewachter- denkt schon wieder ans Weiterträumen, möchte sich in ehemaliger Sicherheit wiegen, jedoch in möglichst neuen weichen Betten *g*

hugo
olga64
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 12:07:30
Marija - heutzutage wird schon die kleinste Unstimmigkeit, wenn jemand einfach nur grantig oder etwas traurig ist, als Depression betitelt. Ich glaube, solche Menschen haben keine Ahnung, was Depressionen sind, die ja oft auch ihre Gründe z.B. in einem Serotonin-Abfall haben, was medikamentös substutuiert werden kann. Wenn eine Häufung von Depressionen wirklich der Fall wäre, wundere ich mich darüber, dass Psychotherapeuten (die ja helfen können) in unserer Gesellschaft so wenig Akzeptanz besitzen. Man hört ja immer wieder den unqualifizierten Stammtisch-Slogan: Psychologen haben selbst was an der Klatsche (gerne genommen von Menschen, die noch nie einen Psychologen kennenlernten) Olga

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Marija
Marija
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von Marija
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2010, 16:07:13
Was mich wundert ist, dass sehr viele "Gemütskranke" in dieser Zeit als manisch depressiv eingestuft
werden. Jedenfalls höre ich das in letzter Zeit immer häufiger.

Mir kommt das ein bisschen überdiagnostiziert vor.

Oder verdient die Pharma an den Medikamenten gut ?
olga64
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 16:24:50
Bevor "die Pharma" (einer der grössten ARbeitgeber) daran verdient, verdient der Arzt, der solche Medikamente, die ja nicht frei verkäuflich sind, sie verschreibt. Und nach der Pharma dann die Apotheker - alles keine Hungerleider-Branchen. Olga
Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 16:24:50
In den letzten Jahren berichten die Medien sehr viel über die Zunahme depressiv erkrankter Menschen, was mit Sicherheit mit den Arbeitsplatzsituationen zu tun hat.

Als manisch-depressiv wird sicherlich nicht so schnell jemand bezeichnet, da diese Erkrankung schwer auszumachen ist und es oft Jahre dauert, um sie exakt zu diagnostizieren und mit Medikamenten richtig aufzufangen.

Als "depri" oder depressiv bezeichnen sich ganz lässig sehr viele Menschen, ganz einfach an Tagen, an denen es ihnen nicht besonders gut geht. Ich denke, wer echte Depressionen hat, wird dies nicht dauernd kundtun.
olga64
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2010, 16:33:33
Das kann auch mit den unzähligen, "pseudomedizinischen" Sendungen im Fernsehen zusammen, mit der kostenlosen Apotheken-Umschau usw., wo Menschen über solche Leiden lesen, dann intensiv in sich hineinhören und denken, sie wären auch betroffen. Oft sind ja Themen über Krankheiten beherrschend - wenn die Menschen über Gesundheit ähnlich interessiert diskutieren würden, wäre sehr geholfen. Viele Menschen benötigen Aufmerksamkeit und versuchen dies über echte oder eingebildete Krankheiten. Ich denke hierbei auch an die vielen Arztbesuche von Deutschen und die überfüllten Wartezimmer derselben, wo wieder ein Leidensaustausch stattfindet. Diesen Menschen würde ich (als Laie) oft gerne empfehlen, raus an die frische Luft, Bewegung und dann ein Gläschen Wein - dann sieht die Welt wieder anders aus. Olga

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