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Aktuelle Themen Es ist zu spät, pessimistisch zu sein

Marija
Marija
Mitglied

Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2010, 16:33:33
In den letzten Jahren berichten die Medien sehr viel über die Zunahme depressiv erkrankter Menschen, was mit Sicherheit mit den Arbeitsplatzsituationen zu tun hat.

Als manisch-depressiv wird sicherlich nicht so schnell jemand bezeichnet, da diese Erkrankung schwer auszumachen ist und es oft Jahre dauert, um sie exakt zu diagnostizieren und mit Medikamenten richtig aufzufangen.

geschrieben von spatzl


Ja, die Arbeitsplatzsituation hat oft sehr negative Auswirkungen.
Auch Mobbing ist in diesem Zusammemnhang zu nennen.

Aber in den letzten Jahren habe ich die Diagnose "endogene Depression" viel häufiger gehört als früher.

Ich will ja niemanden etwas unterstellen, aber an einer endoDep. verdient die Pharma halt lebenslang -
angesichts anderer Fehldiagnosen kann man da nachdenklich werden - oder nicht ?
olga64
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Mitglied

Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 17:16:46
Ja, die Arbeitsplatzsituation hat oft sehr negative Auswirkungen.
Auch Mobbing ist in diesem Zusammemnhang zu nennen.


Und wenn wir zu sehr auf die Pharma-Industrie einprügeln, bricht diese ihre Zelte in Deutschland ab und zieht woanders hin. Dann werden die Ex-Beschäftigten schnell depressiv werden, oder?
Und bei dem Modebegriff "Mobbing" bin ich auch vorsichtig: er wird ja auch von Leuten verwendet, die z.B. wegen eines Fehlers in der Firma mal korrigiert oder gar getadelt wurden - meist sagen diese Menschen ja nur die eine Seite des Vorfalls. Echtes Mobbing ist Sache der Geschäftsleitung und des Betriebsrates (hierzu gibt es ja eindeutige Vorschriften in den Betrieben). Olga
Marija
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von Marija
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2010, 17:28:15
Ja, die Arbeitsplatzsituation hat oft sehr negative Auswirkungen.
Auch Mobbing ist in diesem Zusammemnhang zu nennen.


Und wenn wir zu sehr auf die Pharma-Industrie einprügeln, bricht diese ihre Zelte in Deutschland ab und zieht woanders hin. Dann werden die Ex-Beschäftigten schnell depressiv werden, oder?
Und bei dem Modebegriff "Mobbing" bin ich auch vorsichtig: er wird ja auch von Leuten verwendet, die z.B. wegen eines Fehlers in der Firma mal korrigiert oder gar getadelt wurden - meist sagen diese Menschen ja nur die eine Seite des Vorfalls. Echtes Mobbing ist Sache der Geschäftsleitung und des Betriebsrates (hierzu gibt es ja eindeutige Vorschriften in den Betrieben). Olga



Mobbing ist aktueller denn je - in diesen Zeiten von Arbeitslosigkeit.

Nicht jeder Mensch verfügt über die Härte, die notwendig ist, Mpbbing-Tätern entschieden das Handwerk zu legen.
Ich persönlich würde mir niemals anmaßen, Menschen die sich gemobbt fühlen zu unterstellen, dass sie selbst schuld daran sind.
Früher nannte man die Vorgehensweise Schikane - auch früher wurden Menschen deshalb depressiv und mutlos und haben sich oftmals auch das Leben genommen.

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olga64
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Re: Es ist zu spät, pessimistisch zu sein
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 17:34:28
Generelle Anmassung von Mobbing ist ebenso dämlich wie Pauschalurteile es nun mal sind. Ich war Jahrzehnte Vorgesetzte von Mitarbeitern. Als der Begriff Mobbing hinzukam, wurde er oft von meinen Mitarbeitern verwendet, die ich - wenn sie Fehler machten - einfach nur tadelte oder korrigierte. Ich führte jedoch lange, individuelle Gespräche mit den Leuten, wo oft herauskam, dass deren Unzufriedenheit auf ganz anderen Bereichen lag, z.B. in der Ehe, der Familie usw. - sie begrüssten aber einen Aufhänger, wie das Wort Mobbing.
Wenn es juristisch aufgearbeitet wird, ist die Beweislage schwierig - oft macht ja schon die Intonation eines Satzes gewaltige Unterschiede, wie es gemeint war und wie nicht.
Schlimmer finde ich persönlich "Bossing" - wenn der Chef schikaniert - da hat der normale Mitarbeiter wenig Chancen, sich dagegen zu wehren und muss meist die Firma verlassen. Olga

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