Aktuelle Themen Es war einmal. "Als der Kunde noch König war".

"Nicht der Kunde will was von uns, sondern wir wollen was von ihm, nämlich sein Geld!"

Das erinnert mich fatalerweise an den Vorwerk-Vertreter vor meiner Wohnungstür, dem ich mitteilte, das ich den Staubsauger in den Schrott gegeben habe und er nun keine Ersatzteile mehr bestellen braucht. Ich hätte jetzt einen mit drei Jahre Garantie für das gleiche Geld was die nächste Reparatur kosten würde. Ihr hättet mal sein Gesicht sehen sollen.

deine schilderung ist ja hochinteressant!!

an den "tante emma laden" um die ecke, kann ich mich erinnern und an den fleischer im dorf-ja, da war der kunde könig.damals!

Service heute, wobei es um die erfüllung von kundenwünschen geht durch menschenzugewandte und kompetente ansprechpartner (in den unterschiedlichsten fachrichtungen), gibt es immer wieder-ist aber keine selbstverständlichkeit, obwohl man inzwischen auch in diesem unserem lande weiß, daß das serviceniveau den zulauf von kunden steigert.
konfliktsituationen und launenhaftigkeit der menschen, kann man nicht aus dem wege gehen,"servicepersonal" sollte wissen, wie man damit umgeht(das macht das leben leichter )-denke ich. sehr viele arbeitgeber bieten ihren mitarbeitern inzwischen kurse (stressbewältigung, konfliktmanagement)an.

Wir wissen, daß in den USA der kunde könig ist, daß sie "es" anders als wir machen und damit großen erfolg haben. vermutlich liegt es an der positiveren lebenseinstellung der menschen im allgemeinen .(nee,nee-nix "oberflächlichkeit")

nette grüße
chris33

Ziemlich ungerecht, was Sie hier schreiben:
Sie leben in einem Land der Schnäppchenjäger mit den mit Abstand günstigsten Preisen für z.B. Lebensmittel, Textilien usw. DAs alles kann nur so kalkuliert werden, weil Personal eingespart wird - der deutsche Verbraucher will ja nicht mehr bezahlen. Deshalb sterben auch in den Innenstädte die Fachgeschäfte - im Gegenzug gibt es immer mehr "Ketten", was unsere Innenstädte optisch austauschbar macht.

Auch die von Ihnen "beweinten" Tante-Emma-Laden gibt es nach wie vor (wir haben einen im Ort). Dort ist naturgemäss alles ein wenig teurer, der Service aber besser. Unser Laden geht hervorragend - dies liegt auch an der Inhaberin. Eine mittelalte, freundliche Dame - angeschlossen ist eine hervorragende Bäckerei. Die teureren Preise werden ohne Murren bezahlt - für grössere Einkäufe fährt jeder dann - raten Sie mal wohin - in die günstigen Discount-Läden, die ausserdem freie Parkplätze garantieren.
Erscheint Ihnen das amerikanische Modell wirklich so nachahmenswert? Dumping-Löhne für die Mitarbeiter (kein Kündigungsschutz, keine Krankenversicherung usw.), Ihre Einkäufe erhalten Sie eingepackt in nicht reissfeste Papiertüten und ein "have a nice day, honey" - und dies 24 Stunden rund um die Uhr.
Mir sind hier z.B. die genialen Spätis in Berlin lieber, wo man alles bis spätnachts erhält - meist sind diese fest in türkischer Hand und können auch nur existieren, weil ganze Familien-Clans dort arbeiten. Olga

Schon Goethe sagte: "Amerika, Du hast es besser!" Das mag auf die Behandlung der Kunden voll zutreffen.

Dennoch denke ich, dass es Amerika nicht besser hat. Ebenso wie Europa stehen die USA wirtschaftlich und damit politisch an einem Scheideweg...... aber das ist ein anderes Thema.

hafel

Hafel -waren oder sind Sie öfters in USA? Olga

@ Olga:


Ich habe jetzt Sendepause, bis der "Olga-Tsunami" vorbei ist. Ab ca 19:30 h geht es weiter.

Hafel

Very interesting - wenn Hafel auf eine schlichte, kurze Frage so reagiert - kenne ich die Antwort. Schade eigentlich - würde mir von Hafel wieder mal mehr Souveränität wünschen - leider reagiert er wieder mal mit Schaum vor dem Mund, was völlig unnötig ist. Wir sind doch nicht im Kindergarten. Olga

na ja-olga-du hast mein schreiben wohl falsch interpretiert!

erstens kenne ich keine tante emma läden (höchstens kleine bio läden), also weine ich auch nichts und keinem hinterher

zweitens ist die usa auch mein 2. homeland, wo ich sehr viel zeit verbracht habe und verbringe-somit kann ich ganz gut beurteilen, "wie der hase dort läuft".-

drittens sind die deutschen schnäppchenjäger-oh ja-, die sehr gern ihre waren in den discountläden und sonstwo preiswert erstehen und stehen somit den amerikanern in dieser angelegenheit und in vielen anderen´dingen nicht nach. wenn es allerdings um service geht,können sie den amis das wasser nicht reichen-das liegt ganz bestimmt nicht nur an den von dir aufgeführten gründen-denke ich.

wenn du sorgfältig lesen würdest-dearie-(frei nach amerikanischer art), hättest du gemerkt, daß es nicht um nacheifern geht in meinem beitrag, sondern um die tatsache, daß "es" in den usa bessser funktioniert als hier,und das auch, weil die menschen im allgemeinen freundlicher und entspannter sind (empfinde ich jedes mal,wenn ich dort bin),aber du als us-kennerin weißt das sicherlich auch.

mal ganz locker: ich rede hier alle leute im st mit du an, auch dich! You can also say you to me!!

nette grüße
chris33

Very easygoing - I do prefer to say Sie to you - okay?
Ich hatte mal ein tolles Erlebnis in einem US-Supermarket (bin auch öfters dort - war oder wird aber nie mein 2. Homeland!): ich gewann anscheinend etwas mit einem Coupon, den jeder erhielt. Darauf ging das Licht in dem Supermarkt aus - es war in Zeiten der höchsten Terrorismus-Hysterie in den USA - sofort kam Wachpersonal - das Licht wurde wieder angedreht und ich gewann einen Lippenstift, der mir dann unter vielen Hurra-Rufen ausgehändigt wurden. Hatte selten einen Aufenthalt in einem Supermarkt, der mit soviel STress und Furcht begleitet war. Have a nice day - Olga

Also, wenn ich einen Lippenstift gewonnen hätte,
dann wäre das für mich auch Stress gewesen. SCNR