Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen 'Freiheit durch Sozialismus' Text von Oskar Lafontaine in der FAZ (09.07.07)

Aktuelle Themen 'Freiheit durch Sozialismus' Text von Oskar Lafontaine in der FAZ (09.07.07)

ehemaligesMitglied45
ehemaligesMitglied45
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Re: Dem ist nichts hinzuzufügen
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf hugo vom 11.07.2007, 09:39:28
Keine Frage: Mit dem Begriff "Schmarrm" ist wissenschaftlich fulminant und überzeugend bewiesen, wie falsch meine Thesen zu Lafontaine sind.
Vielen Dank, ich bin überzeugt worden.
--
ziesemann
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Lafontaine
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 11.07.2007, 09:07:29
ziesemann schrieb am 11.07.2007 um 09.07:
Da werden die wohlfeilen, aber für die Abgabenbelasteten teuren Parolen von der „sozialen Not“ verkündet, obwohl jeder Hartz IV-Empfänger real einen Lebensstandard hat, um den ihn mindestens 75% der Weltbevölkerung beneiden würde. Die Menschen haben angeblich Angst davor, sich kein Brot kaufen zu können – aber für die preishohen Zigaretten reicht’s noch allemal, nicht wahr?
> --
> ziesemann


für diese satz hat man früher leute nach sibirien zum steine klopfen geschickt.
sowas borniert doofes hab ich lang nicht gelesen, sorry, aber es ist so.
(dabei hasse ich zitiererei)
--
eleonore
ehemaligesMitglied45
ehemaligesMitglied45
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Re: Lafontaine
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf eleonore vom 11.07.2007, 11:52:02
Nach Sibirien wurden Leute im sozialistisch-kommunistischen Staat der SU geschickt. Richtig, aber nicht wenn sie geschrieben haben, dass es ihnen in dem Staat, in dem sie leben, relativ, d.h. zu den Bewohnern anderer Staaten doch sehr gut geht.
Bin über mich verärgert, dass ich auf Persönliches geantwortet habe.
Denn grundsätzlich gilt nämlich:
Ein Argument kann falsch oder richtig sein, unabhängig davon ob
ich je gehungert habe,
je von Sozialhilfe gelebt habe
jung oder alt bin
m oder w.

Bitte Gegenargumente bringen, aber nicht persönliche Anwürfe oder Pauschalbehauptungen. - Was ist falsch an meiner Kernthese, dass bisher jeder Sozialismus bestenfalls im wirtschaftlichen Chaos geendet hat und die Machthaber - zuletzt die DDR-Minister um Modrow im Januar 1990 - beim kapitalistischen Klassenfeind und Kredithilfe gebettelt haben.

--
ziesemann

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Lafontaine
geschrieben von eleonore
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 11.07.2007, 13:06:22
ich lade sie ein nach berlin, in suppenküche.
egal in welche, und dort können wir dann mit leute, die von HartzIV in saus und braus leben, uns unterhalten.
die werden dann von ihre luxusleben berichten.
vor allem, allein erziehende mütter, mit alimente flüchtige ehemänner in petto.
die leben einen ganz besonders aufwendigen life style.
--
eleonore
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Nur eine kleine Frage?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 11.07.2007, 11:07:14
Wann denn gehungert? Im 21 Jahrhundert bestimmt nicht.
Was stören dich die Biertrinker, es ist flüssig Brot für sie.
--
susannchen
niederrhein
niederrhein
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Noch eine Frage ....
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 11.07.2007, 11:04:26
Zitat: "Ein allg. Generalstreik ist in der Tat verboten"

Wo steht das?
(Und wie soll eine Generalstreik verhindert werden bzw. welche Mittel sollen dagegen eingesetzt werden? Wobei ja nicht einmal ausgeschlossen werden, daß auch bewaffnete "Staatskräfte" und staatliche Einrichtungen streiken, wie ich es einmal vor vielen, vielen Jahrzehnten gelernt habe und gelesen habe.)


Die unwissende Bertha
vom Niederrhein


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telramund
telramund
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Re: Historischer Irrtum
geschrieben von telramund
als Antwort auf hugo vom 10.07.2007, 21:51:24
Eine Frage an den einem korrupten DDR-Sozialismus noch ein wenig nachtrauernden Hugo:

Was darf man nach Deiner kenntnisreichen Einsicht unter "teutschtümmelndem Denken" verstehen und inwiefern hat sich solches jetzt auch schon in dem ehrenwerten ST bemerkbar gemacht?

--
telramund
ehemaligesMitglied45
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Re: Noch eine Frage ....
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf niederrhein vom 11.07.2007, 14:03:10
Expressis verbis gibt es kein Verbot eines Generalstreiks. Das Streikrecht gilt aber gem. GG (Art. 9,3) nur für Arbeitskämpfe...
Ein Streik aber, der sich gegen eine Entscheidung des Bundestages richtet, z.B. Kürzung der Sozialhilfeleistungen, wäre rechtswidrig. Ein generelles Widerstandsrecht gibt es nur, wenn die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigt werden soll und auch nur dann, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20,4 GG)
Wünsche, Ihnen damit gedient zu haben
--
ziesemann
niederrhein
niederrhein
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Die Dinge sind also sehr interpretationsfähig ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 11.07.2007, 15:30:13
Die Dinge sind also sehr interpretationsfähig ...

Zunächst einmal ein Dankeschön für die schnelle und auch die sachliche Antwort.

Zitat: "Expressis verbis gibt es kein Verbot eines Generalstreiks."
So meinte ich es in Erinnerung zu haben bzw. zu wissen. Also kein Verbot eines Generalstreiks.

"Das Streikrecht gilt aber gem. GG (Art. 9,3) nur für Arbeitskämpfe"
Das allerdings ist sehr "verschwommen" ... denn so einfach das bei traditionellen Arbeitskämpfen ist (Arbeitervertretung auf der einen Seite, Arbeitgebervertretung auf der anderen Seite ... die üblichen Rituale und Regeln), so schwierig wird das bei spontanen Streiks, Arbeitsniederlegungen etc. überhaupt bei allen Formen öffentlichen Protests, die mit dem bloßen Etikett "Arbeitskämpfe" nicht abgedeckt sind.

Wer bestimmt dann, was gesetzwidrig ist und was nicht? Wessen Interessen werden durchgesetzt: Die des Volkes, einer Mehrheit oder die derer, denen das schlichtweg nicht paßt?

Zitat: "Ein Streik aber, der sich gegen eine Entscheidung des Bundestages richtet, z.B. Kürzung der Sozialhilfeleistungen, wäre rechtswidrig."
Interessantes Beispiel ... denn wer sollte da streiken? Und womit? Die Empfänger von Sozialhilfeleistungen können ja schlecht streiken. Die noch Arbeit haben, werden froh sein, Arbeit und somit ein gewisses Einkommen zu haben. Also werden sie nicht streiken, zumal - unmittelbar gesehen - es ja nicht ihre Belange sind.

Und dann das berühmte "Widerstandsrecht" ... oh ja, wer bestimmt eigentlich, wann Widerstand erlaubt ist und wann nicht? Widerstand gegen wen? Wird das nicht allenfalls hinterher gegebenenfalls eingestuft und bewertet?
Staatsrechtlich, verfassungsrechtlich ist zum Beispiel das Geschehen von 1989 in der DDR recht interessant ...

(Und dann nochmals mein Hinweis: Was ist wenn Staatskräfte streiken oder gar Widerstand leisten?)

Die Dinge sind halt arg kompliziert ... man sollte nur Blumen gießen, Johannisbeeren pflücken und mit seinem Wellensittich (wenn man einen Vogel hat) sprechen ...

Ich zumindest habe vollstes Vertrauen in die Herrschenden und Mächtigen, über zu den Besitzenden und Reichen ...
wie die Geschichte es lehrt: Sie haben es immer richtig gemacht. In ihrem Sinne.

Die olle & dumme Bertha
vom Niederrhein
Re: Historischer Irrtum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf telramund vom 11.07.2007, 14:18:10
hallo telramund und ziesemann

irgendwie ists doch praktisch eure Beiträge im Verbund beantworten zu können.

Wer in einer -mir gut eingebläuten Tonlage- solche Einheitssprüche loslässt wie:
",,unqualifizierte Habenichtse in die Länder mit besseren sozialen Verhältnissen aufmachen"

oder: "Übrigens man kann immer nur staunen, wozu die (unbelehrbare) Masse fähig ist"

oder "ich sehe täglich die HartzIV-Empfänger mit Bierchen am frühen Morgen am Hbf sitzen,,
dass bisher jeder Sozialismus bestenfalls im wirtschaftlichen Chaos geendet hat. korrupten DDR-Sozialismus noch ein wenig nachtrauernden Hugo

: Na, wenn das keine Pauschalbehauptungen sind, wenn da keine Deutschtümelei sichtbar wird, dann weiß ich ja auch nicht, mit wem ich hier diskutiere.

den Linken aber im gleichem Atemzug populistische Heilsversprechungen unterstellen.

Nun will ich hier nicht schon wieder meine Sozialismusversion einem tauben Zuhörerkreis bekanntgeben (nur kurz: alle Die, welche so gut wie niemals mit dem Sozialismus zu tun hatten, weil sie weit weg in anderen, den Sozialismus bekämpfenden Gesellschaftsordnungen lebten, sind seltsamerweise die übelsten Beschimpfer dieser theoretischen Konstruktien indem sie steif und fest behaupten: der Sozialismus hätte verloren, wäre Pleite gegangen.

Wie kann ein System welches es noch nie gab, Pleite gehen ?)

Ihr könnt gerne behaupten die DDR die Sowjetunion, Polen, Ungarn als Staat, als System, waren Pleite, deren Regierungen waren besetzt mit -für die jetzige Zeit- unfähigen Populisten, Ökonomen,,,usw.,,- da geb ich Euch gerne recht, aber daraus eine Sozialismuspleíte zu konstruieren und zu behaupten es sei damit dessen Unfähigkeit bewiesen ist schon sehr BILD-haft erkennbar.

das was IHR unter Sozialismus verstehen wollt, ist doch Welten von dem entfernt was seine Begründer andachten, so wie die DDR meilenweit vom Sozialismus entfernt war,,da hilft Euch auch nicht weiter, das DDR Führer dieses Wort sehr oft im Munde hatten.
(auch heute werden von Politikern Wörter in den Mund genommen, ohne das es irgendeinen praktischen Bezug zu dessem Inhalt gibt, z.B. christlich,,,*g*)

übrigens gibts neuerdings sogar Menschen die selbst in der DDR lebten und die ähnliche Sprüche draufhaben wie Ihr. Die müssen oder wollen doch tatsächlich denken, sie HÄTTEN in einem sozialistischem Staat gelebt,, sie haben wohl damals alles geglaubt und konnten nicht hinterfragen und können /wollen es heute auch wieder nicht.

,,und der Satz mit den saufenden HARZ IV Leuten, den will ich mal abschwächen und anmerken das damit einige Harz IV Leute gemeint sind (von denen wiederum einige wohl durch unsere nichtsozialistische Gesellschaftsordnung )aus der Bahn geworfen wurden und niemals DIE Harz IV Menschen.

dazu etwas Statistik: Die Zahl der Hartz IV-Leistungsempfänger lag im April bei über 5,2 Millionen Personen. Inzwischen sind in Großstädten wie Berlin rund 15 Prozent der Bevölkerung von Arbeitslosengeld II abhängig. Über 2,2 Millionen erwerbsfähige Hilfebedürftige erhielten Arbeitslosengeld II, ohne arbeitslos zu sein. Rund 900.000 Geringverdiener erhielten die Unterstützung ergänzend zum Lohn.

da hat unser glänzend eingestelltes System noch allerhand zu tun und beweist damit auch nicht gerade seine humanistischste Gesinnung.,,

hugo

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