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Aktuelle Themen Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2

haweger
haweger
Mitglied

Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von haweger
als Antwort auf haweger vom 04.10.2014, 17:29:38
Fdlil, 04 (zu guter Letzt für heute)

Verschmähte Liebe
Der Ottendorfer Otto Schulze musste sich anno 1920 wegen einer verschmähten Liebe verantworten. Er hatte seine Exgeliebte Frieda Bertha Tamme aufgelauert und ihre langen Haare abgeschnitten. Er stellte sich sofort der Polizei. Seine Bestrafung: 12 Monate Gefängnis. Am Tage des Haftantritts übergab er dem Ortsgendarm die Tüte mit den Haaren mit der Maßgabe, ihm diese wieder bei seiner Haftentlassung auszuhändigen. Als ich die Geschichte 2001 veröffentlichte, rief mich eine Nachfahrin an und Bemerkte: "Mein Großvater war so ein verrückter Hund!"

Womit wieder bewiesen ist, das Leben schreibt die tollsten Geschichten.
luchs35
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Mitglied

Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von luchs35
als Antwort auf youngster vom 04.10.2014, 17:37:19
Lieber Youngster, um die Rollertour beneide ich Dich heute nicht,
auch mir blies ein ziemlich kalter Wind ins Gesicht.
Zwar schien die Sonne wunderbar,
was aber auch schon alles war.
Trotzdem habe ich den Sonnenschein und auch das Marktleben genossen,
ohne dass ich mir einen heissen Grog über die Gurgel gegossen.

Doch jetzt lodert gleich in meinem Kamin wieder das Feuer,
dann kuschle ich mich in die Sofaecke, tut wohl-und ist nicht teuer.

Schönen Abend ...Luchs
luchs35
luchs35
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Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von luchs35
als Antwort auf haweger vom 04.10.2014, 17:37:26
Richtig ,Haweger, die besten Geschichten schreibt das Leben,
dem sollten wir mehr Aufmerksamkeit geben.

Wo hast Du denn die Storys gefunden?
Sie sind ja viel älter als Du - oder hast Du sie einfach erfunden?

Grüssle
Luchs

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Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 04.10.2014, 18:10:23
Hallo Ihr lieben Reimerfreunde und Anteilnehmer am Leben,
ein paar Dinge muß ich euch noch erzählen eben.
Cousinchen ist gerade in München gelandet,
ich hab's am Monitor gesehn, sie ist nicht gestrandet.
[/b]Extra hat sie mir noch aufgetragen,
Euch ein herzliches Danke zu sagen
für die lieben Worte die Ihr habt gefunden
um somit Euer Interesse zu bekunden.[b]

Ganz begeistert war sie vom sonntäglichen Wochenmarkt
und von der unwahrscheinlichen Vielfalt
von Gemüse und und Obst so frisch
Gerade geerntet vom Bauern und dann auf den Tisch.
Die Oliven im eigenen Saft
wunderbar prall, so geben sie Kraft.
Der Käse von Ziegen und Schafen
die in unserer Gegend grasen und schlafen.
Da ist die Welt noch nahezu unverfälscht,
das kann man nicht kaufen, da nützt auch kein Geld.
Und natürlich das Schwimmen im Meer,
sie meinte dafür gäbe sie vieles her.
Aber weil alles Schöne mal zu Ende geht,
ist sie jetzt wieder auf dem Heimweg.
Morgen werd ich mit Männe zum Markte eilen,
auch dort bei Churros und Kaffee verweilen,
dann wird der Kühlschrank wieder gefüllt
und das Leben zu zweit geführt (+ Morena natürlich).

Abendliche, immer noch angenehm warme Grüße sendet Euch, Bruny
ehemaligesMitglied33
ehemaligesMitglied33
Mitglied

Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von ehemaligesMitglied33
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2014, 19:47:24


hallo liebe bruny, luchsi, youngster,
gudi, pretty malinda, unser newcomer
haweger, herzlichst willkommen, du kannst
gut schreiben, es sind deine geschichten,
sie dienen zur lebensfreude, aber auch dazu,
wie man es nicht machen soll. günter grass
schreibt so ähnlich wie du. wir danken dir
für deinen mut, weitermachen!
bruny, ich hatte auch meinen besinnlichen
tag heute, wir waren auf dem hauptfriedhof dortmund,
die zweitschönste ruhestätte in ganz deutschland,
(nach hamburg), so sagt man, und dachten daran,
wo sind sie geblieben, darum wählte ich bewusst
das lied von marlene dietrich, die letzten elf
jahre ihres lebens verließ sie nicht mehr ihr
apartment in paris. sie telefonierte viel. und
hatte ein paar gute freunde um sich. darum sag ich,
in die kuhle müssen wir alle, der eine früher, der
andere später, genießt doch das heute, euer leben.
youngster! du bist personifizierte lebensfreude,
der rollende rollerboy, bin in gedanken dabei,
luchsiiiiii in der schweiz! ein land, das von vielen
blessuren verschont geblieben ist, trotzdem kenne ich swiss
geschichte, a la wilhelm tell, durch diese gasse
wird er kommen, oder so ähnlich, bin nicht so
versiert, schreibe aus dem bauch heraus.
wölfin, ich hoffe, dass es mit göga gut weiterläuft,
du bist eine wunderbare gefährtin, begleiterin, wie
mancher wünscht.
gute gudi-gudrun, strick fleißig weiter, das
enkelchen kommt bald und braucht deine liebevolle hand.
was ist aus deinem gärtchen geworden? du liebe güte, wie
kleinlich oft leute sind, ich hätte dir noch was dazu
geschenkt. aber denk daran, die kleinen sünden bestraft
der liebe gott sofort, die größeren später.
pretty malinda, lach so, nun hab ich einen neuen
"freund", dirty dancing or dirty singing, wo ist der
unterschied?
wir sitzen alle im gleichen boot du unten am river,
tausend liebe abendgrüße
von
pretty witta
Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied33 vom 04.10.2014, 21:20:32
Liebe Witta, da kann ich was dazu sagen,
meine Mutter hat vom Herbstfest in der Milchkanne ihr Bier heimgetragen,
dazu kaufte sie sich einen Fisch am Stecken (Steckerlfisch)
und das ließ sie sich im Friedhof schmecken.
Da waren um das Leichenschauhaus Bänke aufgestellt
und da fand sie überaus friedlich unsere Welt.
Mir jagte das immer Schauer über den Rücken
und überhaupt wollt ich mich vor dem Friedhof drücken.
Ich mag ihn auch heute noch nicht,
er ist mir zu dunkel, auch mitten im Licht.
So sind wir Menschen verschieden,
was der eine fürchtet kann der andere lieben.
Es wäre sehr leicht einander zu verstehen,
wenn man vieles könnte gelassener sehen.

Let your faith be bigger then your fear Grüße sendet Euch, Bruny

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haweger
haweger
Mitglied

Antwort auf luchs 35
geschrieben von haweger
als Antwort auf luchs35 vom 04.10.2014, 18:10:23
Liebe Luchs 35! Ja so ist das mit dem Leben. Ich fühle mich der Rekostruktion des historischen Alltags verpflichtet und okkupiere jeden Dienstag eines der zahlreichen Archive, das sind im konkreten Fall: das Radeberger Stadtarchiv, des Dresdener Stadtarchiv, das Sächsischze Hauptstaatsarchiv und diverse Gemeinde- bzw. Kreisachive. Ich habe bisher 15 Bücher veröffentlicht, davon 11 als direkte Chronikbücher und 4 im Sutton-Verlag Erfurt. Die Texte aus den Archiven benötige ich für meine Vortragsreihen, von denen zehn im Monat ständig sind. Das zwingt zur Arbeit, man will ja originell sein. So hatte ich im September das Thema Feuer im Blickpunkt, denn vor 300 Jahren brannten in Radeberg 108 Bürgerhäuser ab. Und auch bei einem solchen tragischen Thema kann man durchaus auch die Leute zum Lachen bringen, indem man aus Akten kuriose Dinge nach oben befördert.Ein weiteres Ergebnis ist die tägliche Geschichtskolumne in unserer regionalen Tageszeitung "Sächsische Zeitung". Dazu jede Woche mindestens ein eher kuriosen Stoff aufnehmender Aufsatz (im Blog nachlesbar). Und dann die Konzeption von FASS (Frivoles, Amüsantes, Seltenes, Skurriles) immer mit regionalgeschichtichem Hintergrund. So einfach ist das. Es grüßt Haweger
haweger
haweger
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Fdlil05
geschrieben von haweger
als Antwort auf haweger vom 05.10.2014, 10:38:24
Fdlil05 (als Beispiel zu vorhin, Antwort an Luchs 35)

Man traf sich am Kannenhenkelweg und der Regionalhistoriker Hans-Werner Gebauer informierte, erzählte und kommentierte das Mysterium der Heide.
Es sind die vielen Fakten des Historischen aber auch des mündlich Überkommenen, denen mystische Momente inne wohnen. Angefangen von der historisch verbürgten Gestalt des Reiters ohne Kopf. Bis zu den drei Langebrückern Jungfrauen reichte das Spektrum. Historisch verbürgt, denn Dresdens Stadtrat befasste sich tatsächlich 1642 in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, ob es eine solche Gestalt in der Realität geben könnte. Nach dreistündiger Diskussion ließ man das Ergebnis offen. Eine Vielzahl weiterer Elemente der mystischen Geschichten der Heide wurde den Teilnehmern des Abendrundgangs offenbart. So die vom Irrlicht am Vogelteich, die Geschichte von der schönen Linde, das verwunschene Bergwerk, die alte Hetsche oder die Geschichten um den Schwarzen Bildweg.

Übrigens gibt es hierzu auch die Geschichte, wie Kinder zu einem festen Gebiss kommen. Eine Frau in anderen Umständen muss sich im 5./6. Monat nachts im Mondenschein für etwa zwei Stunden nackt in die Prießnitz (ein Flüsschen in der Dresdener Heide) setzen. So einfach war früher die Welt.

Es grüßt haweger
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Freunde, das leben ist lebenswert! Teil 2
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2014, 22:00:06
Guten Morgen und ganz viel Sonne zum Sonntagsfest,
und dass Petrus noch eine Weile uns die helle Freude lässt.

Ich versuche jetzt einmal, ob ich noch reimen kann,
denn ich muss mich von einem „Schlag“ erholen, sofern ich das noch kann.
Darüber reden will ich aber nicht,
obwohl der blanke Zorn steht in meinem Gesicht.

Ich bin so froh mit euch allen hier zu sein,
das will ich nur sagen, ganz ohne „Schleim“.

Liebe Bruny, wie war heute das Erwachen ohne Dein Cousinchen?
sie fliegt ja jetzt wieder im eigenen Haus herum wie ein fleissiges Bienchen.
Morena ist jetzt wieder Nr.1 im Haus,
schleift Dich wieder über Stock und Stein , wenn sie sieht eine kecke Maus.

Wittalein versuchte mich zu wiegen mit Marlene in den Schlaf,
half aber wenig, ich zählte so manches Schaf!

Mein Kopf ist so schwer, ich muss ihn dauernd schütteln,
doch an manchen Dingen gibt es eben nichts mehr zu rütteln.
Frühstück fiel heute aus,
essen wäre mir heute ein Graus.
Aber macht euch keine Sorgen, ich bin nicht krank,
als glücklicher Mensch rapple ich mich auch schnell wieder auf,
und dann geht alles wieder seinen gewohnten Lauf.

So, nun hat’s sich doch noch halbwegs gereimt,
ab Morgen kommen noch unsere Reisenden zurück
-und wir sind wieder friedlich vereint!

Bis denne..Luchs
haweger
haweger
Mitglied

Fdlil 06
geschrieben von haweger
als Antwort auf haweger vom 05.10.2014, 10:38:24
Fdlil 06

und so werbe ich:

Wenn Sie also wissen wollen,
warum die Entlohnung des Hufbeschlags in Langebrücks Schmiede im 19. Jahrhundert zeitweise im Schlafzimmer kassiert wurde,
warum Pfarrer Schubert eine Ehrenurkunde des sächsischen Königs beschnitt, warum die jungen Frauen beim Tanz im Kraußschen Gasthof nicht auf die Toilette gingen
oder was es mit der Geschichte „vom glücklichen Auffressen“ auf sich hat, der ist bei FASS Nr. 15 richtig.

Also bis demnächst, haweger

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