Aktuelle Themen Frühförderung

eleonore
eleonore
Mitglied

Frühförderung
geschrieben von eleonore
es gibt momente, da kann ich mich nur noch am kopf fassen.
so auch, als ich ein artikel unlängst las über babys, die jetzt den gebärdensprache lernen sollen.
bevor sie vernünftig reden können.
angeblich soll es die familien leben bereichern und erleichtern.

es werden kurse angeboten, wo mamas mit ihre pampers träger über lieder die gebärden nahe gebracht werden.
eine hamburger pädagogin hat sich ein kleines imperium inzwischen aufgebaut.
sie verspricht ein *vertieftes verständnis* zwischen babys und eltern mit gebärdensprache.

kinder lernen doch relativ fürh und schnell sprechen, wozu soll sowas gut sein?
soll der kurze irgendwann via gebärdensprache mittelen:
ich kack jetzt in mein pampers?

ein gewinnerin hat garantiert dass ganze humbug: die damen, die diese kurse anbieten.
Felide1
Felide1
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Re: Frühförderung
geschrieben von Felide1
als Antwort auf eleonore vom 03.01.2011, 08:13:48
Eleonore,


die Gebärdensprache zu erlernen ist ja nicht schlecht..........aber ob es einen Sinn macht Baby`s und ihren Eltern dies beizubringen,wenn es überhaupt gelingt, scheint mir fraglich.(vor allem bei den Baby´`s)
Es wird doch versucht mit allem Geld zu machen. Die Kindheit und Jugend ist doch sooooooooo kurz. Die größeren Kinder und Jugendlichen haben in der Schule und mit den zum Teil aufgezwungenen Hobby`s Stress und jetzt werden auch schon die Kleinsten missbraucht( ich schreibe dieses Wort mit Absicht,weil ich es so sehe)um gebärdend anzuzeigen, was los ist.Ich hoffe,dass wenigstens bei den Eltern Vernunft einkehrt und nicht jeden Sch.... mitmachen.

Meine Bitte an alle Eltern:
Laßt doch Kinder, Kinder sein!!!!!!!

LG Felide
eleonore
eleonore
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Re: Frühförderung
geschrieben von eleonore
als Antwort auf Felide1 vom 03.01.2011, 08:47:46
@Felide,

ich hab diesen artikel verlinkt, dort melden sich irgend wissenschaftler zu wort, die berechtigte zweifel an diesen humbug haben.

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miriam
miriam
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Re: Frühförderung
geschrieben von miriam
als Antwort auf eleonore vom 03.01.2011, 09:15:25
Was habt Ihr denn gegen die Frühförderung bzw. der Gebärdensprache?

Wir fangen mal gaaanz einfach an - mit einem kurzen Kommentar zu dieser Art von Frühförderung:



Miriam


schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Frühförderung
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eleonore vom 03.01.2011, 08:13:48
Jahrzehnte lang wurde den Gehörlosen in den einschlägigen Schulen verboten, sich mittels Gebärensprache zu verständigen; man hat ihnen auf die Hände mit Linealen geklopft oder sie sogar mit Schnüren am Bewegen verhindert. Jetzt schlägt das Pendel um.....
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Frühförderung
geschrieben von Felide1
als Antwort auf miriam vom 03.01.2011, 09:46:18
Aber Miriam,

diese Geste von Dir

Gebärdensprache von Erwachsenen erlernt fände ich sogar sehr gut.

Ich persönlich kann von mir nur sagen ich verständige mich, wenn nicht anders möglich ist, mit Händen und Beinen, ohne das ich als Baby die Gebärdensprache erlernte.

Ist einigen Damen langweilig?

Bei meinen Kindern und Enkerln habe ich am unterschiedlichen "Geschrei"erkannt was sie wollten.

LG Felide

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Frühförderung
geschrieben von miriam
als Antwort auf Felide1 vom 03.01.2011, 10:37:38
Dazu ein jüdischer Witz, kleine Anmerkung vorweg: man sagt uns Juden nach, dass wir unser Sprechen meist von viel Hand- und Armgestik begleiten, hauptsächlich wenn wir ein Thema spannend finden.

Grün und Kohn sitzen an einem heißen Sommerabend in einem Boot, ohne der Absicht zu rudern, haben auch keine Ruder dabei – sondern einfach weil es da etwas kühler ist.
Sie unterhalten sich dabei sehr leidenschaftlich über ein Thema...
...und befinden sich plötzlich am anderen Ufer des Flusses.

Als sie dies später zuhause erzählen, werden sie gefragt wieso ihnen so etwas geschehen konnte.

Die Antwort darauf: "Nu – das Thema über welches wir uns unterhielten, hat uns sehr angeregt…"

Miriam
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Frühförderung
geschrieben von bongoline
als Antwort auf miriam vom 03.01.2011, 12:32:22
sehr gut miriam,

beim Lesen des Eröffnungsbeitrages war mein erster Gedanke, diese Mütter sollten einfach mal mit ihren Babies 2 Monate lang nach Italien fahren, da können sie und die Kleinen gleich in der Praxis die Gebärdensprache lernen statt Seminar Urlaub mit Praxis.

aber zu Grün und Blau und Gebärdensprache kenne ich auch einen:

Grün und Blau treffen sich nach langer Zeit. Blau fragt, wo wohnst du denn jetzt Grün. Grün sagt ihm die Adresse und meint, kommst mich mal besuchen.
Da sagt Blau, na wie finde ich dich am leichtesten.
Sagt Grün na fährst mit Taxi zum Haus, klingelst mit rechtem Ellenbogen bei Blau, es summt dann die Türschließanlage, da drückst mit linkem Ellenbogen die Tür auf, im Stiegenhaus dann drückst mit linkem Ellenbogen beim Lift den Knopf. Wenn Lift da ist, dann machst mit rechtem Ellenbogen die Tür auf, drückst im Lift mit linkem Ellenbogen 4. Stock. Wenn der Lift im 4. Stock stehen bleibt, machste mit rechtem Ellenbogen die Tür auf und dann siehst mich schon bei der Wohnungstüre stehe.

Sagt Blau, da dann komme ich doch gerne, aber bitte sag mir, warum muss ich alles mit den Ellenbogen machen.

Darauf Grün - na du wirst doch nicht mehr leere Händ kommen

bongoline
lotte2
lotte2
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Re: Frühförderung -- winke--winke
geschrieben von lotte2
als Antwort auf eleonore vom 03.01.2011, 08:13:48
habe den Artikel mit Interesse gelesen.

Zunächst das Positive daran: er macht medial darauf aufmerksam, dass jede Art der Zuwendung die soziale Kompetenz des Kleinkindes fördert.
das Negative daran: Diese Seminare riechen verdammt nach Abzocke und Ausnützung der Erziehungsunsicherheit der jungen Eltern ...

Lebhafte und extrovertierte Kleinkinder " erfinden" sehr schnell ganz individuelle non - und teilverbale Kommunikationsformen.
Meine Enkeltochter - auf dem Hochstuhl sitzend - strampelte heftig mit den Beinchen und rief schon sehr früh: " Docke,docke, docke" dazu.... wie immer das zustande kam... ich war lange Zeit die Dockeoma für sie - auch als sie schon sehr diffrenziert reden konnte.
eleonore
eleonore
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Re: Frühförderung -- winke--winke
geschrieben von eleonore
als Antwort auf lotte2 vom 06.01.2011, 05:46:59
@lotter,

*speaker's corner* in hochstuhl hatte ich mit mein sohn auch :)

wir haben lange zeit gerätselt, was ein *eitukometer* ist, bis wir dahinter kamen, es wurde ein tachometer gemeint damit.

den vogel hat mein sohn als 5 jährige abergschossen, als er einen bekannten fragte:

du franz, kennst du bock spencer und puzzeline?

gemeint waren bud spencer und terence hill, er hat diese namen in kindergarten aufgeschnappt.
er hat sprechen gelernt ohne gebärden sprache, inzwischen ist er mehrere sprachen mächtig.

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