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Aktuelle Themen Fünfzig Millionen .....

Karl
Karl
Administrator

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 11.05.2008, 16:59:24
Lieber Adam,



mit Gentechnik hat Contergan nun wirklich nichts zu tun, eher mit zu wenig Forschung (Wissen) über die Auswirkung gewisser Chemikalien auf die Erbsubstanz.
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karl
adam
adam
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 12.05.2008, 10:06:34
Ich habe auf diesen Beitrag gewartet Karl!

Ich sag ja nur: "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!"

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adam
Medea
Medea
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von Medea
als Antwort auf pilli vom 12.05.2008, 10:06:10
Niemand "bejubelt" hier diese 50 Millionen Euro.
Kannst du nicht einmal sachlich und bei der Wahrheit bleiben?

"Fünfzig Millionen mag für die einen viel, für die Betroffenen wohl wenig bedeuten, für mich aber kommt Bewegung in eine Angelegenheit und die Hoffnung, daß die Geschädigten nicht vergessen werden."

D a s ist die Aussage meines postings.





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ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf Karl vom 12.05.2008, 10:06:34
aber die Unbedenklichkeits-Menthalität
mit der einerseits Contagan und andere Medikamente auf den Markt gebracht werden und andererseits genmanipuliertes Material in die Umwelt entlassen wird, entspringt der gleichen Verantwortungslosigkeit.

Man sichert sich nicht tatsächlich sonder nur formal ab, das heißt, man baut nur für den Fall vor, daß man sich bei einer "Komplikation " der juristischen Verantwortung entziehen muss. Nach dem Motto:

"Das konnte doch keiner wissen"
Die Gegener sind im Vorwege immer erstmal "Spinner" die keinerlei "Beweise" für ihre Bedenken haben.

donaldd
pilli
pilli
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von pilli
als Antwort auf Medea vom 12.05.2008, 10:49:08
was sollte sich denn noch "bewegen" ?

es hat keine ansprüche mehr aufgrund der mit den eltern der betroffenen seinerzeit getroffenen rechtsgültigen vereinbarungen...

das ist die bisher bekanntgewordene wahrheit!

und ich meine, ich habe das sachlich und den bekannten fakten entsprechend mitgeteilt?

das Stiftungsvermögen ist längst ausgeschöpft, einschließlich der damals vom Bund in gleicher höhe gemachten einlage und die jetzt verteilten Almosen (bei einem Jahresumsatz in 2006 von 813 mio ) bewegen sicherlich manches; wenn auch m.e. eher eine langfristige und wiedermal taktisch sehr kluge besänftigende Ruhigstellung vor den in den nächsten jahren zu erwartenden Milliardenumsätze!

am 28.01.2008 gibt die Grünental GmbH bekannt:

Neuartiger Wirkstoff Tapentadol bei FDA zur Zulassung eingereicht- zentral wirksames Analgetikum gegen akute Schmerzen

Aachen (ots) - Der Schmerzexperte Grünenthal GmbH gibt bekannt, dass sein Entwicklungspartner Johnson&Johnson Pharmaceutical Research & Development, L.L.C. (J&JPRD) einen Antrag auf Zulassung für Tapentadol bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (U.S. Food and Drug Administration) gestellt hat. Tapentadol ist ein orales, zentral wirksames Schmerzmittel aus der Forschungspipeline von Grünenthal und wird bei erfolgreicher Zulassung der erste neuartige Wirkstoff seiner Klasse seit mehr als 25 Jahren sein. In Europa durchläuft Tapentadol derzeit die klinische Phase 3 des Entwicklungsprogramms für starke, akute Schmerzen. Grünenthal plant ebenfalls, die neue Substanz in diesem Jahr zur Zulassung einzureichen.

geschrieben von www.grunenthal.com


micht macht sowatt sehr aufmerksam und ich meine mal, nicht umsonst hat Grünental vor der ausstrahlung des wdr filmes: „Eine einzige Tablette“ anderthalb jahre erfolglos prozessiert, die ausstrahlung zu verhindern?

bewegen wird sich sicherlich watt, wenn auch nur bei den zukünftig erwarteten umsätzen der Grünental!
wie meinte Sebastian Wirtz in einem interwiew mit der Financial Times:

Dem Pharmahersteller Grünenthal stehen turbulente Zeiten bevor: In diesen Wochen wird intern über den Sprung in den US-Markt entschieden. In Deutschland laufen wichtige Verhandlungen über Rabattverträge mit Krankenkassen.

Und das Umsatzwachstum bleibt schwach, erst 2010 könnte es wieder stärker anziehen. "Wir befinden uns - wie die gesamte Branche - in einer Konsolidierungsphase", sagte Grünenthal-Geschäftsführer Sebastian Wirtz der FTD. "Das wird auch bis 2009 so bleiben. Danach werden wir wieder sprunghaft wachsen." Sebastian Wirtz vertritt in der vierköpfigen Geschäftsführung von Grünenthal die Eigentümer des Familienunternehmens.


geschrieben von FTD


na denn, da kann man ja...vorsichtshalber...im vorfeld bissel besänftigend agieren?

--
pilli
Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf baerliner vom 12.05.2008, 07:54:30



Ich finde, das Familienunternehmen hat sich nach dem Urteil durch Zahlung von 100 Mio in eine Stiftung, Übernahme der Anwaltskosten der Opfer usw. seiner Verantwortung nicht entzogen.
--
baerliner


Hallo baerliner, das sehe ich anders:

Grünenthal hat sich 1970 schon einmal über seine Anwälte freizukaufen versucht, indem es einen außergerichtlichen Vergleich über eine "Entschädigung" von 110 Millionen DM aushandeln ließ - für die 5000 Opfer nicht mehr als ein Almosen! Die Geschädigte waren (im Gegensatz zu Grünenthal) anwaltlich miserabel beraten - und dies hat das Unternehmen schamlos ausgenutzt! Grünenthal wusste natürlich, welche gesundheitlichen und finanziellen Spätschäden auf die Opfer zukommen würden und hatte deshalb größtes Interesse, durch ein einmaliges Almosen spätere Schadensersatzforderungen juristisch unmöglich zu machen ...

Von Verantwortung keine Spur, sondern ein durch und durch schäbiges Verhalten!


--
ursula

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silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von silhouette
als Antwort auf pilli vom 12.05.2008, 11:39:11
Wenn dieses neue Produkt von der amerikanischen FDA zugelassen wird, d.h. für den amerikanischen Markt zugelassen, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Aufgrund des amerikanischen Produkthaftungsrechts kann man dann davon ausgehen, dass das Mittel koscher ist.

Eine solche Schweinerei wie mit Contergan in Deutschland wäre in den USA niemals denkbar. Dort hätte die Firma bluten müssen, bis zum letzten Dollar. (Natürlich hätte auch eine Armada von Anwälten dumm und dusslich verdient, bis es durchgestanden gewesen wäre, und einige der Gelder aufgezehrt, die den Opfern entgangen wären). Deshalb ist man dort mit Zulassungen aller Art mehr als vorsichtig.

Dass irgendjemand beruhigt werden muss, weil große Gewinne bevorstehen, habe ich noch nie gehört.

Und dein Archiv, das ist allerdings schon sehr speziell. Soll man da jetzt gratulieren zu solch akribischer Aufbewahrungsarbeit?
--
silhouette
Doppelnick2gesperrt
Doppelnick2gesperrt
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von Doppelnick2gesperrt
als Antwort auf silhouette vom 12.05.2008, 11:49:49

@ silhouette und all' die anderen hier:

lass' doch allein pilli antworten, sie weiss es doch sowieso am besten.

alles andere ist doch ohnehin zwecklos und vergebliche mühe.

ich frage mich langsam, warum die politiker noch nicht schlange stehen und SIE um rat fragen.


jenniferj
Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Doppelnick2gesperrt vom 12.05.2008, 12:01:31

@ silhouette und all' die anderen hier:

lass' doch allein pilli antworten, sie weiss es doch sowieso am besten.

alles andere ist doch ohnehin zwecklos und vergebliche mühe.

ich frage mich langsam, warum die politiker noch nicht schlange stehen und SIE um rat fragen.


jenniferj
geschrieben von jenniferj



Jennifer,
hast Du auch etwas zum Thema zu sagen?

--
ursula
Doppelnick2gesperrt
Doppelnick2gesperrt
Mitglied

Re: Fünfzig Millionen .....
geschrieben von Doppelnick2gesperrt
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.05.2008, 12:06:58

klar doch, hätte ich schon. aber, siehe oben.


jenniferj

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