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Aktuelle Themen Gefahrenzulage für Lehrer?

rello
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von rello
als Antwort auf arno vom 19.03.2009, 10:34:06

Eine Kameraüberwachung beliebiger Unterrichtsstunden könnten sehr
viele Mißstände aufdecken und beseitigen helfen. arno
geschrieben von arno


Hast Du auch schon einmal in Erwägung gezogen, dass Aufzeichnungen, die rüpelhaftes Benehmen von Schülern zeigen, viele zur Nachahmung anregen?
Die vielen Attentatdrohungen per Internet nach den Amokläufen an Schulen sprechen da eine deutliche Sprache.
Aber so ist es nun einmal, die Sensationsgier des Plebs will gestillt werden, koste es, was es wolle.
--
rello
Mitglied_81b4260
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 19.03.2009, 10:34:06
"....Dolan war bei einer Agentur für Hilfslehrer unter Vertrag. In sechs Monaten unterrichtete sie an insgesamt 16 verschiedenen Schulen, um erkrankte Lehrer zu vertreten oder nicht besetzte Stellen auszugleichen. Das System der Hilfslehrer in Großbritannien sorge dafür, dass zwischen diesen Pädagogen und den Schülern kaum eine Bindung entstehe, so Dolan...."

Thatcher begann mit der Demontur der öffentlichen Schulen in England. Sie sind in jeder Hinsicht in einem katastrophalen Zustand.
Falls diese ehemalige Hilfslehrerin tatsächlich in 6 Monaten an 16 versch. Schulen unterrichtete und das kein einzigartiger Ausnahmefall war, dann erstaunt mich sehr wenig.
Hat sie die Schülernamen mit einem Gesicht verbunden?

Zur Erinnerung: In Schulklassen finden gruppendynamische Vorgänge statt, keine 1-stündigen Vorträge vor einem interessierten Publikum.

mart1
arno
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von arno
als Antwort auf rello vom 19.03.2009, 11:01:26
Hallo, rello,

Du hast sicher Recht, wenn die Filmausnahmen
unkommentiert betrachtet werden.
So etwas macht aber keinen Sinn!

Rüpelhaftes Benehmen, usw. ist per Filmaufnahmen
leicht zu enttarnen! Da kann sich keiner
mehr herausreden!
Der erzieherische Wert ist bei richtiger Nutzung
sehr groß.

Viele Grüße
--
arno

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adam
adam
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von adam
als Antwort auf arno vom 19.03.2009, 10:34:06
Hallo,

ein interessanter Bericht über die Zustände an englichen Schulen.
Eine englische Lehrerin filmte heimlich ihre Schüler.
geschrieben von arno



@arno

Nun mal langsam mit den Anschuldigungen. Wo es an Autorität mangelt, wird die Autorität von Jugendlichen gesucht, herausgekitzelt. Grenzen wollen erforscht sein. Mit Autorität meine ich übrigens kompetentes Auftreten, pädagogische Fähigkeiten und richtiges Einschätzen der Situation. Mit Schülern umgehen ist Wissenschaft und Kunst, aber keine journalistische Aufgabe. Derartige Experimente sind von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Alex Dolan scheint mir eine Lehrerin zu sein, die diese Autorität nicht hat und deshalb in kein Klassenzimmer paßt. Als Journalistin dagegen setzt sie sich sehr gut ins Bild und scheint zu wissen, wie sie sich verkaufen kann.

Gestern, gegen Mittag, lief ich durch eine Kleingärtneranlage. Auf einem Kinderspielplatz vertrieben sich ein paar Jugendliche die Zeit bis zum Nachmittagsunterricht, vier Jungs und zwei Mädchen im Alter von etwa 16 Jahren. Sie waren köstlich albern und benahmen sich wie kleine Kinder. Bis einer auf die Uhr sah und sagte: "Noch 10 Minuten. Wir haben bei Frau......., die zickt rum, wenn wir zu spät kommen." Schon war Schluß mit lustig und das Grüppchen trollte sich in Richtung Schule. Das scheint mir ein gutes Beispiel für anerkannte Autorität zu sein. Ich denke, das ist immer noch der Normalfall und wir sollten eine ganze Generation nicht schlechter machen als sie ist. Schon gar nicht aus ideologischen Gründen.

--

adam
Mitglied_81b4260
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 19.03.2009, 11:25:43
Wer einmal beobachtet hat, wie Kinder unterschiedlich auf Anordnungen, Bitten oder Verbote ihrer Mütter, Väter, Omas, Tanten etc. reagieren und versucht hat die Gründe zu analysieren, kann sich vorstellen, dass eine Gruppe von Schülern bzw. einzelne Schüler in dieser Gruppe sich ausgesprochen unterschiedlich verhalten und benehmen können ..... von katastrophal bis vorbildlich. Ein und diesselbe Gruppe, ein und derselbe Schüler!

Arno, möchtest du diese vorgeschlagenen Videos im Rahmen von "Erziehungsstunden" den betroffenen Schülern, allen Schülern, einzelnen Lehrern, allen Lehrern vorführen und besprechen?



mart1
Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 19.03.2009, 10:34:06
@arno,
"wer mehr Sicherheit haben will, muß mehr überwachen!"
So einfach ist das!"
"Eine Kameraüberwachung beliebiger Unterrichtsstunden könnten sehr
viele Mißstände aufdecken und beseitigen helfen."
"Hallo, longtime,
und wer schützt die Kinder vor manchen Lehrern?"


Deine Hasstiraden gegen Lehrer, die wir hier schon mehrfach lesen durften, gipfeln nun in dem Vorschlag, Lehrer durch Kameras zu überwachen. Nicht etwa, um die Schüler vor Attentätern zu schützen, sondern, wie du andeutest vor den Lehrern zu schützen.
Ein solcher Vorschlag kann nur aus einem kranken Gehirn kommen.
Tut mir leid - Arno - ich meine es so , wie es hier steht, auch- wenn es gleich wieder gelöscht werden könnte.
Dagegen sind die Vorschläge von Schäuble zur Überwachung brisanter Orte ... ja harmlos.

Diese Kombination der Vorstellungen einer ständigen Überwachung missliebiger Berufsstände u. bestimmter misslieb. Gruppen - gepaart mit glühender Verehrung der Linken mit Lafontaine an der Spitze halte ich für gefährlich.
--
klaus

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Mitglied_81b4260
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2009, 12:01:11
Ich hänge mich hier einfach dran.... mit einer "Was wäre wenn,..." Bemerkung. Also einer Anmerkung, die so nicht gemacht werden dürfte.

Wenn Schüler Eltern mit derselben einseitigen Geisteshaltung haben, die arno hier und an anderen Stellen gegenüber Schulen und Lehrern gezeigt hat, dann gehe ich jede Wette ein, dass die Schüler "Problemschüler" in jeder Hinsicht sein dürften.... aber nicht wegen kritischen Denkens, sondern aufgrund von übernommenen negativen Vorurteile... oder sie suchen sich unter den Lehrern einen "Vaterersatz" oder sie ziehen sich introvertiert in sich zurück. Auf jeden Fall würden gerade sie in eine beträchtliche psychologisch sehr schwierige Lage geraten.



mart1
Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2009, 12:24:03
@mart1,
"Wenn Schüler Eltern mit derselben einseitigen Geisteshaltung haben, die arno hier und an anderen Stellen gegenüber Schulen und Lehrern gezeigt hat, dann gehe ich jede Wette ein, dass die Schüler "Problemschüler" in jeder Hinsicht sein dürften..."

Diese Wette hast du leider schon gewonnen.

Nun steht ja die Lehrerschaft schon unter ständiger Kontrolle. Es ist mit Sicherheit die Berufssparte, die besonders oft kontrolliert wird. Ich denke da an Hospitationen im Unterricht, die nicht nur von Fachkollegen durchgeführt wird.
Ständige Kontrolle durch Kameras wäre das Ende eines jeden geregelten Unterrichtsgesprächs und im pädag. Bereich der "letzte" Todesstoß - nach schon so vielen Fehlern, die gemacht wurden.

Das Verhältnis zw. Schule u. Elternhaus wird leider immer noch geprägt von solchen einseitigen Geisteshaltungen, wie du sie erwähnst, die oft aus eine Überbewertung einzelner persönlicher Erlebnisse resultieren.
Natürlich gibt es - wie in allen Bereichen des täglichen Lebens - auch bei Lehrern echte "Nieten". Die allerdings sind nicht die Regel.

--
klaus
arno
arno
Mitglied

Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.03.2009, 11:51:57
Hallo, mart1,

Arno, möchtest du diese vorgeschlagenen Videos im Rahmen von "Erziehungsstunden" den betroffenen Schülern, allen Schülern, einzelnen Lehrern, allen Lehrern vorführen und besprechen?


wenn Gruppenfotos gemacht werden, kannst Du beobachten, daß jeder
sich vorab zurecht macht, um gut auf dem Foto auszusehen.
Wenn Schüler und Lehrer wissen, daß möglicherweise die Unterrichtsstunde
per Video aufgenommen wird, diszipliniert das alle Beteiligte sehr.
Und wenn sich herumspricht, daß diese Videos bezüglich des Verhaltens
ausgewertet werden, diszipliniert das noch mehr.
Auf Elternsprechtagen kann über das Video den Eltern das flegelhafte Verhalten ihrer Kinder gezeigt werden.
Die Unterrichtsqualität der Lehrer läßt sich auch per Video
analysieren und verbessern.
Wie letztlich die Asuwertung der Videos geschehen soll, sollte den
Fachleuten überlassen werden.
Ich vertrete hier meine persönliche und keine ideologische Meinung,
was mir die Beitragsschreiber adam und klaus öfters versucht zu unterstellen.


Viele Grüße
--
arno
adam
adam
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Re: Gefahrenzulage für Lehrer?
geschrieben von adam
als Antwort auf arno vom 19.03.2009, 13:20:12
Ich vertrete hier meine persönliche und keine ideologische Meinung,
was mir die Beitragsschreiber adam und klaus öfters versucht zu unterstellen.
geschrieben von arno


Den Ruf des Linksparolisten hat Du Dir selber eingehandelt. Versuch also nicht, die Verantwortung dafür abzuwälzen.

Zum Thema:

Stell Dir doch mal vor, was passiert, wenn

1.) die Lehrer ganz offiziell eine Gefahrenzulage bekommen und

2.) die Klassenräume mittels Videokamera überwacht werden.

Was hätte ich als Sechzehnjähriger gedacht?

Nun, erstens einmal hätte ich mich gespreizt wie ein Pfau und mich entsprechend der Gefahrenzulage benommen. Der Lehrer sollte ja schließlich wissen, wofür er sein Geld verdient. Auch die Kamera wäre reichlich bedacht worden. Noch heute fallen mir da ganz neckische Sachen ein. Doch dann wäre ich auch nachdenklich geworden und hätte mich gefragt, wofür ich eigentlich gehalten werde und die Schule wäre zu so etwas wie einem Vorgefängnis geworden. Von einer freien Gesellschaft hätte mir niemand mehr etwas erzählen können und bei den Erziehungsversuchen der Lehrer hätte ich mich gefragt, wozu sie mich eigentlich erziehen wollen, wenn mir schon so abgrundtief mißtraut wird, daß ich beobachtet werde wie ein Verbrecher. Eine wirkliche Wertevermittlung wäre nicht mehr möglich gewesen und die Schule als Platz, in der man für`s Leben lernen soll ad absurdum geführt.

Wenn Du unbedingt den Eltern vorführen willst, wie sich ihre Kinder benehmen, dann lade die Eltern in den Unterricht ein. Dann kannst Du später die Schüler fragen, warum sie sich in deren Anwesenheit nicht so rüpelhaft benehmen. Allerdings mußt Du dann den Eltern auch erklären, warum es zu wenig pädagogisch ausgebildete Lehrer gibt und warum auf Journalisten ausgewichen werden muß, nur um den Schein eines erfüllten Lehrplans zu wahren.

--

adam

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