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Aktuelle Themen Gemeinplätze - Rhetorik und Realität

olga64
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Mitglied

Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2011, 16:06:14
Ich finde dieses Argument nicht "erbärmlich", sonderen die Reaktion von Ihnen darauf. Es treibt doch den deutschen Menschen die Angst um,dass etwas passiert mit diesen AKW`s. Glauben Sie wirklich, diese Angst wird geringer, wenn sie von den Nachbarländern droht, wo einige AKW`s vermutlich in viel schlimmeren Zustand sind wie in Deutschland?
Eine ähnliche Diskussion dieser Art hatten wir schon 2008 als die Energiepreise exorbitant angestiegen sind. Die Akzeptanz der AKW`s stieg ebenso exorbitant nach oben. Und so wird es wieder kommen, wenn der deutsche Mensche monatlich zwischen 10.-- bis 20.-- Euro mehr für seine Stromrechnung zu bezahlen hat. Mit dem Idealismus bis zur letzten Konsequenz nahmen wir Deutsche - bis auf einige wenige Ausnahmen - es noch nie sehr ernst. Olga
Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 29.03.2011, 15:38:09
Gram: ...Das ist einfach eine realität, die auch noch solch sich wissenschaftlich gebärdende neunmalkluge atomkraftgegner nicht ungeschehen machen können.

Gram, Dein Beitrag ist leider etwas 'reißerisch'.

Gram, darum geht es doch gar nicht.
Ungeschehen kann Japan, Tschernobyl, Harrisburg, ... niemand machen.
Was soll dann das ...'sich wissenschaftlich gebährdende neunmalkluge atomkraftgegner' ?
Dazu muss keiner sich doch 'wissenschaftlich gebährden'.
Das ist eine Milchmädchenrechnung.

Schon Murphy sagte: Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es schief. Und immer auf die schlimmste Weise. Auch bekannt.

Atomkraft gehört schon deshalb JETZT, HEUTE abgeschaltet. Und wenn es in DE und Umgebung mal ne Weile finster wird.
Genau weil Mensch wiederholt bewiesen hat, dass er mit diesen Sachen (zur Zeit) nicht umgehen kann.
(Natürlich -wie oft sage ich das bloß noch- unter Abklingen und Ausnutzen der jetzt noch aktiven Brennelemente, weil man die ja nicht einfach in den Wald schmeißen kann).

Zudem wird hierzulande mittlerweile eine andere Verfahrensweise mit mehreren Kreisläufen verwendet (u.a.) D.h. das Risiko ist hier zwar um Potenzen niedriger, aber es ist dennoch vorhanden.

Japan dagegen heizt(e) direkt mit dem Reaktor-Kreislauf die Turbinen, was sich wirklich nur ein ausgesprochener Idiot ausdenken konnte. Und die, die das genehmigt haben, sind gleicher Coleur.
Zudem in einem ausgesprochen gefährdeten Gebiet.
Ich mag das alles gar nicht mal glauben, aber ich muss es wohl so akzeptieren.
fenna
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Mitglied

Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von fenna
Ich bin auch kein Atomfan. Ich frage mich aber wieviel Millionen Lichter wohl ausgehen würden wenn alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Es wurde eben nicht rechtzeitig für Alternativenergie gesorgt. Nach dem Motto die Atomkraft wirds schon machen. Wieviele der hier Schreibenden würden wohl gerne in einer finsteren kalten Wohnung sitzen? Atomkraft weg, ja, aber erst wenn genug Alternativenergie da ist.

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Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf fenna vom 29.03.2011, 16:35:09
Fenna: ...Nach dem Motto die Atomkraft wirds schon machen. Wieviele der hier Schreibenden würden wohl gerne in einer finsteren kalten Wohnung sitzen?

Ich würde es.
Es wäre mir weitaus lieber, als mit Krebs dahinzusiechen.
Nagut, sooo lange wäre das wohl nicht mehr, aber mir würde auch das reichen. Und es soll ja Nachfolger geben.

Aber - ich sehe auch, daß es ohne Atomkraft (o.ä.) nicht (so einfach) gehen (werden) wird.
Und deshalb Forschung, Forschung und nochmals Forschung!
Und zwar sowohl in die Art der Erzeugung als auch in die Beherrschbarkeit bei einer -mit Sicherheit- zu erwartenden Panne.
olga64
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Mitglied

Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von olga64
als Antwort auf fenna vom 29.03.2011, 16:35:09
[quote=fenna]Ich bin auch kein Atomfan. Ich frage mich aber wieviel Millionen Lichter wohl ausgehen würden wenn alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Es wurde eben nicht rechtzeitig für Alternativenergie gesorgt. Nach dem Motto die Atomkraft wirds schon machen. Wieviele der hier Schreibenden würden wohl gerne in einer finsteren kalten Wohnung sitzen? Atomkraft weg, ja, aber erst wenn genug Alternativenergie da ist.

Die regenerativen Energien stiegen gewaltiger als sich dies Herr Trittin noch zu Beginn vorstellte, der für 2011 einen Anteil von 12% prognostizierte, der jetzt bei 17% liegt.
Aber Sie haben sehr recht: die Menschen wären nicht bereit, ihren eigenen Energiebedarf zu drosseln - obwohl sie es wissen, bleiben ihre Geräte auf stand-by. Wenn dies nicht der Fall wäre, könnten sofort 1 - 2 AKW`s dauerhaft abgeschaltet werden.
Um ihr Gewissen zu beruhigen, kaufen sie sog. Ökostrom (einige von ihnen) und "übersehen", dass auch dieser teilweise noch AKW-STrom enthält - zukünft dann halt zugekauft aus Frankreich oder einem anderen Nachbarstaat. Mehr bezahlen wollen die Leute natürlich auch nicht - das soll der "Staat" machen, den sie umgekehrt hemmungslos beschimpfen, weil sie damit ja die Regierung meinen. Olga
fenna
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Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von fenna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2011, 16:47:55
Ich würde es nicht digizar. Nicht freiwillig. Das wäre dann kein schönes Leben mehr. Ich will nicht ewig leben, aber die paar Jährchen die mir noch bleiben will ich angenehm verbringen. Dafür habe ich lange und hart gearbeitet.
Außerdem bin ich der Meinung Krebs kann man auch von unserer Ernährung bekommen. Wie essen doch die reinste Chemie. Um die Zutaten vieler unserer Lebensmittel zu verstehen müsste man Chemiker sein. Dazu kommen noch die ganzen Sprühgifte, und und und...

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olga64
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Mitglied

Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von olga64
als Antwort auf fenna vom 29.03.2011, 17:15:39
Wenn die internationale Medizinwissenschaften schon die Gründe für das Entstehen der sehr vielen Krebsarten wüsste, wären wir schon viel weiter. Tatsache ist, dass einige Krebsarten bei Früherkennung heute viel besser geheilt werden können und zwar mit Medikamenten der vielbescholtenen Pharma-Industrie.
Die Ernährung ist so eine Sache: oft wurden ja Jahrzehnte mit zu fettem Essen, zu wenig Vitaminen usw. gemacht, die später nicht mehr revidierbar sind, auch wenn man sich noch so gesund ernährt. Und auch Ernährungsspezialisten wissen noch zu wenig. Eine wichtige Rolle spielt wohl die Genetik. In Familien, in denen Krebst oft und häufig vorkommt, wird dies leider vererbt. Trotzdem sollten Sie optimistisch sein: es wurden Menschen noch nie so alt wie heute und bleiben auch lange gesund und fit. Gehen Sie mal tagsüber in ein Fitness-Studio - Sie werden sich wundern, wie eifrig Menschen durch Bewegung ihre Gesundheit erhalten. Unser ältestes Mitglied ist 85 Jahre alt und macht dies seit 25 Jahren. Olga
fenna
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Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von fenna
als Antwort auf olga64 vom 29.03.2011, 17:23:56
Ich wohne am Waldrand Olga, mit einer wunderbaren Jogging strecke. Die benütze ich regelmäßig. Fitness-Studios hasse ich
Karl
Karl
Administrator

Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 29.03.2011, 15:38:09
Dein beitrag wäre dann auch auf wasserkraftwerke anzuwenden.
geschrieben von Gram
Allein schon dieser eine Satz, gram, zeigt, dass Du nichts verstanden hast. Natürlich kann der Bruch eines Staudamms ein fürchterliches Unglück sein. Aber ein Atomunfall ist etwas anderes, weil er Wohngebiete auf Dauer, für tausende von Jahren, unbewohnbar machen kann.

Karl
Re: Gemeinplätze - Rhetorik und Realität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 29.03.2011, 17:00:07
Aber Sie haben sehr recht: die Menschen wären nicht bereit, ihren eigenen Energiebedarf zu drosseln - obwohl sie es wissen, bleiben ihre Geräte auf stand-by.


Olga, ich bin ein Mensch.
Und woher willst Du wissen, wozu ich und andere Menschen fähig sind?
Also sprich doch bitte für Dich und lass mal die Verallgemeinerungen draußen.
Oder sprichst du jetzt schon für die ganze Welt?

Meli

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