Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel

Aktuelle Themen Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel

miriam
miriam
Mitglied

Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel
geschrieben von miriam
Es ist mir fast unmöglich diese erschreckend interessante Sendung mit allen ihren Facetten, hier wiederzugeben.

Dabei möchte ich gerne auch über Hans Magnus Enzensberger schreiben und über dessen Anmerkungen zum digitalen Ich, möchte natürlich auch Gerhard Baum in diesem Zusammenhang erwähnen - nicht zuletzt weil beide mich in meinen Auffassungen über die Digitalisierung unseres Alltags, bestätigt haben.

Zu Gast in der Sendung war aber auch Florian Schumacher, der zur Bewegung der so genannten Selbstoptimierer gehört.

Was bedeutet das eigentlich - Selbstoptimierer? Mit Hilfe von Daten versucht er und seine Gleichgesinnten, ihren Alltag effektiver zu gestalten.

Was ist der Inhalt bzw. der Zweck dieser Bewegung der Selbstoptimierer?

Eigentlich sind die Selbstoptimierer völlig vernetzt, sammeln bzw. kontrollieren eine Menge ihrer physiologischen Daten – und behaupten, dass sie durch diese ständige Selbskontrolle bzw. Selbsüberwachung, ihr Leben optimieren können.

Erschütternd für mich der Moment, in dem Florian Schumacher sogar über seine vernetzte Zahnbürste mit Stolz sprach – ja, diese gehörte auch zum Prinzip der Selbstoptimierung bzw. zur effektiveren Gestaltung des Alltags.

Ein Blick zurück zu meiner eigenen Jugend, die sicherlich nicht beispielhaft gewesen ist: wir waren eine kleine Gruppe von Freunden, die gerne zusammen Bücher lasen – und sie danach diskutierten. Mit viel Vehemenz und sehr unterschiedlichen Meinungen.

Und wir fragten uns dabei nicht, ob dies zu unserer Selbsoptimierung dienen würde...

Miriam
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel
geschrieben von olga64
als Antwort auf miriam vom 13.09.2013, 11:17:46
Ja, liebe Miriam - die Zeiten ändern sich, das haben sie aber immer getan. Auch zu unseren jüngeren Zeiten haben wir vieles veraltet gesehen, was dann die Alten störte. Es ist doch gut so, dass es immer weitergeht. Interessant ist das, wenn Alt und Jung in einer Runde sitzen und dann auf beiden Seiten nicht zu verknöchert sind und andere Standpunkte und auch Innovationen gelten lassen. Die Jugend hat nur einen grossen Vorteil: sie lebt im Gegensatz zu uns nicht in der Vergangenheit, sondern in und für die Zukunft, von der wir ja leider zu wenig haben. Olga
qilin
qilin
Mitglied

Re: Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel
geschrieben von qilin
als Antwort auf miriam vom 13.09.2013, 11:17:46
Hallo Miriam,

die Sendung lässt sich ja sicher noch im Internet ansehen - ich habe sie aufgenommen und heute mit Interesse verfolgt - fand sie gut...
Die Sekte der 'Selbstvermesser' - na, ich weiß nicht - irgendwie kommen sie mir ein wenig vor...

qilin

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel
geschrieben von miriam
als Antwort auf qilin vom 13.09.2013, 17:56:20
Zeitnah - zwei Ereignisse die mich auf so unterschiedlicher Weise erschüttert haben:
der Tod von Otto Sander bzw. die Worte von Claus Peymann, der von der Liebe zu diesem großen Schauspieler sprach - und andererseits die Diskussion über "das digitale Ich".

Zwei Welten, die für mich unvereinbar sind...

Miriam
Karl
Karl
Administrator

Re: Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel
geschrieben von Karl
als Antwort auf miriam vom 13.09.2013, 18:28:14
Danke Miriam für den Hinweis. Ich schaue mir die Sendung jetzt an, denn das Thema ist spannend. Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Gestern, 12. 09. 2013, bei Beckmann: Das digitale Ich - (über)leben im Datendschungel
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 14.09.2013, 09:47:16
Ich habe die Sendung jetzt ganz angeschaut und fand sie sehr interessant. Fluch und Segen von Big Data wurde gut herausgearbeitet. Vor allem wenn personenbezogene Daten verwendet werden, wird es problematisch, während z. b. Verkehrsleitsysteme offenkundig jedem nützen.

Für mich spannend auch die Statements zur Prognose individuellen Verhaltens, relevant für die Werbung bis zur Verbrechensbekämpfung. Wichtig hierfür sind nicht nur die Datenmengen, die von der Zielperson zur Verfügung stehen, sondern die Menge der Vergleichsdaten anderer. Letztlich sind aber nur Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich.

Die Teilnehmer an der Diskussionsrunde waren sehr gut ausgesucht. Beckmann und sein Team verstehen ihre Arbeit.

Karl

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