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Aktuelle Themen Gunther von Hagen: Wissenschaftler oder Geschäftemacher?

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Gunther von Hagen: Wissenschaftler oder Geschäftemacher?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2010, 15:42:09
Würdest du dich Herrn Hagen als Objekt zur Verfügung stellen?

Würdest du ihm dann bitte die Bedingung stellen, dass du nur mit ihm ins Geschäft kommen würdest, wenn er deinen präparierten Körper dann dem Schorsch schenken würde?

Bittebitte!
pilli
pilli
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Re: Gunther von Hagen: Wissenschaftler oder Geschäftemacher?
geschrieben von pilli
prima idee,

da werde ich gleich andenken, mir ein herz zu kaufen...wird angeboten für ca. 4900undnochwatt und es hat einen frühbucher-rabatt von 10%. dann mögen junge & olle vetteln noch mal behaupten, ich besäße kein herz!

vielleicht gönne ich mir zu weihnachten auch watt gliedriges zum spielen unter dem tannenbaum?


--
pilli
cecile
cecile
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o.t.
geschrieben von cecile
als Antwort auf pilli vom 22.10.2010, 11:40:51
Lach, Pilli - aber schau lieber noch mal nach, ob das Herz auch heizbar ist ... du weisst doch, von wejen Herzenswärme und von wejen Liebe


Tucholsky und die "Liebesjefiehle"


Gruß
Cécile

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pilli
pilli
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von pilli
als Antwort auf cecile vom 22.10.2010, 11:55:03
und sehr gespannt cecile

bin ich auf meinen versuch, das herz dann zu zerreissen; höre bzw. lese ich doch so oft:

"es hat mir das Herz zerrissen...".

schön auch, wenn es hüpfen würde, das herz? manche leuz meinen ja, ein herz könnte vor freude hüpfen...mal gucken, wie weit es dann hüpft.

das "herzige veilchen" dagegen, das kann ich mir, was die form der blüte betrifft, gut vorstellen:

Mozart - Veilchen


--
pilli
clara
clara
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von clara
als Antwort auf pilli vom 22.10.2010, 12:24:32
Oh danke, Pilli, für dieses schöne Lied von meinem Lieblingskomponisten!

Das "gebrochene Herz" gibt's ja auch! Da halte ich es lieber mit Paul Gerhard und seinem wunderbaren Lied "Geh' aus, mein Herz und suche Freud.'" Eine lustige Vorstellung!

Gruß, Clara
margrit
margrit
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von margrit
als Antwort auf clara vom 22.10.2010, 13:02:44
Du weichst aber hier gewaltig vom Thema ab.

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clara
clara
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von clara
als Antwort auf margrit vom 23.10.2010, 09:11:11
Ja, stimmt, Margrit! War schon immer meine Schwäche! Clara
margrit
margrit
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Re: o.t.
geschrieben von margrit
als Antwort auf clara vom 23.10.2010, 16:25:13
Na Clara, vielleicht ist es ganz gut. vom Thema
abzuweichen und sich nicht mehr über diesen
WIDERLING von Hagen zu unterhalten.
Margrit
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf margrit vom 24.10.2010, 08:26:19
Ich würde mich eigentlich nicht wundern, wenn Herr Hagen seinen eigenen Abgang etwa so inszenieren würde: Er springt in ein Hai-Becken und lässt sich vor laufenden Kameras zerfleischen. Dann werden Haie und die Überreste von ihm plastifiziert und vor dem Bundestag als Denkmal menschlicher Dumm- und Überheblichkeit aufgestellt.
ummel
ummel
Mitglied

Re: o.t.
geschrieben von ummel
als Antwort auf schorsch vom 24.10.2010, 09:48:57
Also, das kommt mir jetzt so vor, als würde ein Blinder über Farben referieren:

Jeder findet es ekelhaft, widerlich und abstoßend – und niemand, der hier so urteilt, war jemals in „ Körperwelten „.

Ich habe – ist bestimmt schon 12 Jahre her - eine der Ausstellungen G. v. Hagens in Köln besucht. Und ich muss sagen: Ich hab das Eintrittsgeld ( damals ~ 25 DM, glaube ich ) bis heute nicht „bereut“.

Wenngleich ich mir kein anatomisches Fachwissen aneignen wollte, @Lalelu, haben mich seine filigranen und bis ins kleinste Detail genauen Präparate – z. B. der Adern und Venen, des gesamten Blutkreislauf's – doch beeindruckt. Ebenso sein „ Werk “ mit dem Reiter auf dem ( ebenfalls präpariertem ) Pferd. Um nur zwei zu nennen.

Dass die meisten Menschen – ich kann jetzt nur von Köln sprechen - in die Ausstellung gingen, um einen „ gewissen Gruseleffekt“ zu erhaschen, empfand ich nicht, als ich den Gesprächen der in „meiner“ Schlange wartenden Besucher lauschte. Unter denen sich ja offensichtlich auch viele Studenten und Mediziner befanden. Und als Hobbyfotograf hatte ich natürlich auch meine Kamera dabei. Die ich allerdings gegen eine „ Garderobemarke „ an der Kasse abgeben musste. Statt zu fotografieren - wurde mir gesagt – könne ich auch ja eines der vielen illustrierten Bücher kaufen. ( Was ich auch tat )

Den von Hagens selbst hab' ich auch gesehen, um ihn geschart eine Menschenmenge, die ihn mit mehr oder weniger passenden Fragen geradezu bombardierte. Natürlich auch über solche von Ethik und Moral. Und ich muß sagen: Er bewies viel Geduld, um den Fragenden, aber auch den Gegnern dieses „ Event's „ Rede und Antwort zu stehen.

Jedenfalls habe ich mir die Ausstellung mit großem Interesse angesehen. Ohne jedweden „ Gruseleffekt „. Was wohl auch daran lag, daß ich damals noch im Krematorium arbeitete und mir der Anblick von Leichen somit geläufig war.

Was ich allerdings so noch nie gesehen hatte, waren die konservierten Körper, die präparierten Körperteile, die Organe, der mittelbare oder unmittelbare Zusammenhang mit anderen Organen, das „Zusammenspiel“, welches durch farblich unterschiedlich dargestellte „Leitungen„ visualisiert wurde. Durchaus hoch interessant. Finde ich.

Letztendlich sehen wir im „ Inneren „ doch alle gleich aus. Was soll daran moralisch verwerflich sein, dieses auch Laien, wie wir es sind, zu zeigen ?

Viele der dortigen Besucher an diesem Sonntag bekundeten auch gleich ihr Interesse an einer Körperspende und unterzeichneten. – vor Ort (!) - das dafür vorgesehene Formular. Von dem ich mir – allerdings nur aus Neugierde(!) – eines mitnehmen wollte. Aber der Andrang und die damit verbundene Wartezeit waren mir dann doch zu lange.

Und so fuhr ich – nachdem ich endlich mein Auto auf den Parkplätzen des Messegeländes wieder gefunden hatte – nachdenklich aber doch nachhaltig fasziniert – wieder heim nach Bielefeld.

Peter

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