Aktuelle Themen hessen hat gewählt

vitaraw
vitaraw
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hessen hat gewählt
geschrieben von vitaraw







hessen hat gewählt .......... nur was das ist die frage ....

wird es eine regierungsfähige koalition geben ?


wo geht es hin ?

jedenfalls hat koch seine antwort auf seinen wahlkampf bekommen ......das ist das einzig positive ....

jutta
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vitaraw
Karl
Karl
Administrator

Re: hessen hat gewählt
geschrieben von Karl
als Antwort auf vitaraw vom 28.01.2008, 02:47:47
Neben den rein rechnerisch möglichen Koalitionen sind auch Minderheitsregierungen denkbar, falls sie von einer der ausgeschlossenen kleineren Parteien toleriert werden würden. Undenkbar ist m. E. jedoch, dass Roland Koch wieder Ministerpräsident werden wird. Dies wäre gegen den erklärten Wählerwillen und die CDU wäre auch sehr schlecht beraten, wenn sie ihn nicht möglichst bald als CDU-Chef in Hessen absägen würde.

Die Abwahl Kochs ist eine reife Leistung der Wählerschaft, zu der man den Hessen nur gratulieren kann. Es zeigt, dass in Deutschland Ausländerfeindlichkeit keine Mehrheit hat. Darauf können wir stolz sein.
--
karl
ingo
ingo
Mitglied

Nüchtern betrachtet
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 28.01.2008, 07:15:20
wurde Koch faktsich abgewählt, und die CDU wird eine andere Lösung finden. Im Gespräch ist schon Jung. Warum es diesen Stimmeneinbruch gab, lasse ich mal dahingestellt. Genau wie in Niedersachsen sind ein paar hunderttausend nicht zur Wahl gegangen. Da sehe ich die wahrscheinlichen Ursachen. Ich bin mir übrigens sicher und hoffe auch, dass die Diskussion, die Koch so ungeschickt, man kann auch sagen "dämlich" angezettelt hat, weitergeführt werden wird.+++Frau Y.? Warum sie soviele Stimmen erhalten hat, weiss nur der Liebe Gott. Ich bin sehr gespannt, wie sie Alltagspolitik machen wird. Aber der Mensch wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Von dem Schamrren, den Clement an ihr kritisiert hat, wird sie m.E. ganz schnell wieder abrücken. Was dann aus meiner Sicht übrigbleibt, ist, dass sie aus Protest gewählt wurde. Naja----ist ja auch was.++Das Spannendste für mich ist das Abschneiden der Linken. Vor gut einem Jahr war ich schon der Meinung, dass sie bis zu 10 % kriegen können. Jetzt müssen die etablierten Parteien immerhin anfangen, sich mit den Linken argumentativ auseianderzusetzen, und das kann einer Demokratie nur gut tun. Genauso hat es übrigens mit den Grünen auch mal angefangen...
--
kreuzkampus

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Nüchtern betrachtet
geschrieben von hugo
als Antwort auf ingo vom 28.01.2008, 08:26:35
Ja, wo isser denn nun, der Weltuntergang ??
Da steh ich heute früh auf, nach einer Nacht voller wüster Träume: Die Kommunisten sind über uns gekommen (Wahlplakat von Koch:„Ypsilanti, Al-Wazir und die Kommunisten stoppen!“ ) und ???

-kein Geist, kein Bolschewist mit Messer zwischen den Zähnen weit und breit,,
-Keine Barrikaden auf den Strassen keine allgemeine Mobilmachung,,,
-Kein Generalstreik, keine Ohnmachtsanfälle der CDU Politiker,
-sogar die Merkel soll noch am Leben sein,,
-Die Sonne ging heute früh auf wie immer, -nur etwas schöner, deucht es mir,


Also, Ich verstehe die Welt nicht mehr, obwohl sie nie mehr sein wird wie bis gestern.
,,Deutschland hat nun ein 5-Parteiensystem, es geht trotzdem zur Tagesordnung über und es wird sich dran gewöhnen. es wird ein bisschen bunter werden unsere Parteienlandschaft, es werden einige sozial wichtige Probleme öfter und direkter angesprochen werden,,,alle werden dazulernen wie sie noch besser miteinander umgehen.

Auch ein Profalla, ein Niebel, ein Söder, ein Bosbach usw,,,alle werden merken ,,es geht doch,,,und die Abgeordneten in den Landtagen die heute noch die Nase Rümpfen über diese Aussätzigen neuen "Kollegen" werden -wie schon in Berlin bald merken, das man denen -wenn an sie in Parlamentspausen oder in den Ausschüssen trifft- sogar die Hand geben kann und man wird feststellen oho ich brauche mir diese Hand ja gar nicht spontan waschen, die sind ja gar nicht besudelt,,

aber ob sie noch lange als abschreckendes Beispiel für die Bürger zu gebrauchen sind ?
naja höchstens in Bayern, dort dauert politische Erkenntnis sowieso stets etwas länger. *g*

--
hugo
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Nüchtern betrachtet
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 28.01.2008, 08:54:51
Die Hessen haben eingesehen, dass Angstmacherei, Verhinderung und Blockierung auf Dauer kein Regierungsprogramm sein können.

Die Schweizer haben das leider noch nicht gemerkt....

....und wählen fleissig weiter die SVP!

--
schorsch
Re: Nüchtern betrachtet
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 28.01.2008, 08:54:51
@hugo,
"aber ob sie noch lange als abschreckendes Beispiel für die Bürger zu gebrauchen sind ?"

Man wird sehen, wie das mit den Linken sich entwickelt. Im Moment haben die Linken auch noch keine Probleme, ihr soziales Füllhorn über die Massen auszuschütten. Sie haben noch nicht zu befürchten, beim Wort genommen zu werden.
Das allerdings würde sich ändern, wenn sich plötzlich die Linken in Regierungsverantwortung befinden.

Die erste Niederlage haben sie in Berlin schon einstecken müssen. Sie mussten erstmals feststellen, dass schöne Parteiprogramme und die Realisierung solcher Programme verschiedene Seiten einer Medaille sind.

So erreichte die Linkspartei bei der 2007-er Wahl in Berlin nicht annähernd ihre Ziele.Statt der "geforderten" 17 % + X - wurde nur 13,4 % erreicht. Sie verlor auch im Vergleich zu den Bundestagswahlen sowohl im Ostteil der Stadt, aber auch in den Westbezirken.
In der Wahlanalyse musste die Linkspartei selbst feststellen,dass sie gerade auf den Feldern, auf denen ihr Kompetenzen zugeschrieben wurden - stark verloren hatte. Sie verlor 5 % als Partei der sozialen Gerechtigkeit (Zuschreibung liegt bei 34 %), auf dem Gebiet der Bildung 9 % (Zuschreibung liegt bei 24 %), beim Thema Zukunft 9% (Zuschreibung bei 8%).

Die Linkspartei wird mittelfristig beweisen müssen, dass sie nicht nur eine Partei der Versprechen ist, sondern eine Partei , die ihre Versprechen einlösen kann.
Das allerdings ist erheblich schwieriger.

--
klaus

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Re: hessen hat gewählt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 28.01.2008, 07:15:20

Die Abwahl Kochs ist eine reife Leistung der Wählerschaft, zu der man den Hessen nur gratulieren kann. Es zeigt, dass in Deutschland Ausländerfeindlichkeit keine Mehrheit hat. Darauf können wir stolz sein.
--
karl
geschrieben von karl


Karl, ich bin ja so froh, dass der Stammtisch verloren und die Vernunft gesiegt hat. Und ich dachte das Gleiche: Die meisten Deutschen sind eben doch nicht mehr so dumm, dass sie sich mit rassistischen Stammtischparolen das Hirn vernebeln lassen. *freu* *freu* *freu*

--
marina
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: hessen hat gewählt
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.01.2008, 10:00:50
muss man gleich "Stammtischdumpfbacke" sein, wenn man nicht die Grünen, die SPD oder die Linken gewählt hat?
Im Umkehrschluss würde das ja heissen, dass NUR eben die den besonnenen und denkenden Teil der Bevölkerung ausmachen. Noch schlimmere Schwarz-Rot-Malerei geht ja wohl nicht ...

Frau Ypsilanti wird wohl ihre dickwortigen Prophezeihungen a la "niemals würde sie mit den Linken...käme überhaupppt nicht in Frage" zurücknehmen müssen und ganz kleinlaut mit den Linken koalieren müssen, wenn sie überhaupt was reissen will in Hessen?

Aber schön ist doch auch zu wissen, dass, wenn die SPD wie auch immer nu in Hessen regiert, es keine Überfälle, keine Kriminalität und keinen Stress mehr mit jugendlichen Ausländern oder solchen mit "Migrationshintergrund" mehr gibt - was nicht ausgesprochen wird, das gibt es auch nicht )

Irgendwo in einem Forum las ich, dass Andrea Ypsilanti den Namen ihres griechischen Ex-Ehemannes vor allem deshalb beibehalten hat, weil es exotischer klingt ...ob sie ihn auch deshalb behielt, um ihn strategisch in ihrer pol. Karriere einzusetzen ? Ich weiss, das ist absurd ... aber genau so absurd ist es zu glauben, dass Koch sich über den Überfall auf den bayerischen Rentner gefreut habe, um das Thema im Wahlkampf auszuschlachten.
--
angelottchen
eko
eko
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Re: hessen hat gewählt
geschrieben von eko
als Antwort auf angelottchen vom 28.01.2008, 10:24:01
Noch ist gar nichts entschieden! Auch wenn man mich jetzt als "Stammtischdumpfbacke" verhöhnen wird: Ich hätte gar nichts gegen einen Ministerpräsident Roland Koch. Schlimm! Was ?

Aber schließlich hat YX keinesfalls eine überzeugende Leistung hingelegt. Die sieht zwar gut aus, aber damit allein kann man noch keine Politik machen. Koch hat sich weit aus dem Fenster gelehnt, ohne Zweifel, aber für so dämlich darf man ihn auch nicht halten, dass er sich etwa nicht der Stimmung in seinem Lande bedient hätte. Er hat das ausgesprochen, was die Menschen bewegt. Nur kommt er damit heute in Deutschland nicht mehr an, weil es, aus welchem Grund auch immer, derzeit chic und opportun ist, sich für links zu entscheiden. Das hat absolut nichts mit politischer Reife zu tun, sondern damit, dass man denen nachläuft, die am Lautesten schreien.

Und die Linken, die großmäulig ihr soziales Füllhorn über die Menschen ausschütten wollen, müssen erst mal beweisen, was sie in diesem ihrem Füllhorn überhaupt drin haben.

Aber, wie gesagt: Noch ist nichts entschieden!
--
eko
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: hessen hat gewählt
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 28.01.2008, 07:15:20
Na, lieber Karl, immerhin ist die CDU, wenn auch knappstens, trotzdem noch die stärkste partei in hessen
geworden.
Und nun gleich alle cdu noch wähler in den geruch der ausländerfeindlichkeit zu versetzen ist wohl doch bißchen dick aufgetragen.
Der wahlkampf in hessen, wurde auch hier als reiner personenwahlkampf geführt. Dabei wurde koch aufs übelste beschimpft und teilweise verleumdet.
Der fairnishalber möcht ich mal bemerken, daß hier von den andersdenkenden kein kandidat der anderen parteien persönlich beschimpft und verunglimpft wurde.
Aber persönliche diffamierungen sind anscheinend das vorrecht der linken.
--
gram

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