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Aktuelle Themen In memoriam Thomas Fuchsberger

miriam
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In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von miriam
In memoriam Thomas Fuchsberger (*5. August 1957 - †14. Oktober 2010)
- und an seine Eltern, Joachim und Gundula Fuchsberger denkend...
walter4
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von walter4
als Antwort auf miriam vom 17.10.2010, 13:16:09
Ich finde es eine entsetzliche Tragik, die sich da abgespielt hat und mein ganzes Mitgefühl gilt den Eltern. Ich hoffe, daß Blacky Fuchsberger diesen Schock ohne ersthaften gesundheitlichen Schaden übersteht.

Es war sicher eine sehr tragische Verkettung von Umständen, die zu dem Unglück geführt hat. Nach Aussagen eines Zeugen kam Thomas Fuchsberger um etwa 1 Uhr ans Hotel und kam nicht hinein. Er klopfte ans Fenster. Anscheinend hätte er da schon dringend eine Spritze gebraucht.

Ich war schon mal in einer ähnlichen Situation. In einem Hotel, in dem ich früher schon war, hatte man ein neues Öffnungssystem für die Haustüre eingeführt, ich hätte einen 4-stelligen Code eingeben müssen. Man hatte aber vergessen, mir die Änderung mitzuteilen und so kam ich mitten in der Nacht bei minus 15 Grad ans Hotel und konnte nicht hinen. Ich verbrachte die Nacht dann im Schwimmbad eines anderen Hotels, wo die Hintertüre nicht versperrt war. So viel Glück im Unglück hätte ich Thomas Fuchsberger auch gewünscht.
olga64
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von olga64
als Antwort auf walter4 vom 17.10.2010, 23:12:17
Ein FReund von mir - ebenfalls Diabetiker - hat immer alles dabei, um sich nachzuspritzen. Und bevor er abends weggeht und auch plant, Alkohol zu sich zu nehmen, stellt er sich anders ein. Da hat er viel Übung - bei Fuchsberger war es sicher auch so.
Und kleine Hotels haben eben keinen Nachtportier - das wusste auch Herr Fuchsberger; das Hotel hat er sicher selbst gewählt.
Ganz schlimm fand ich seine Freundin, die am gleichen Tag des Todes von Fuchsberger ihre Trauer im Fernsehen dem Volke mitteilte - geht das wirklich nicht mehr eine Nummer kleiner - muss sich denn alles in der Medienöffentlichkeit abspielen?
Mir tut übrigens die Mutter des Verstorbenenen genau so leid, wie der sog. "Blacky". Gottlob war von diesen noch keine Information zu ihrer Trauer im Privat-Fernsehen zu vernehmen. Olga

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clara
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 18.10.2010, 17:25:51
Die Szene mit der Freundin habe ich zufällig auch gesehen und fand die ganze Situation abstoßend. Spielte tatsächlich - so meine Gedanken - auch Publicity eine Rolle bei diesem zur Schau getragenen Schmerz? Ich möchte es nicht glauben! Clara
olga64
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 18.10.2010, 17:40:00
Für solche INterviews wird ja bezahlt. Und die Dame bezeichnet sich als Schauspielern (ich habe sie wissentlich noch in keiner Rolle gesehen) und muss jetzt sicher dafür sorgen,dass ihre Publicity nach dem Todes ihres Freundes nicht sofort einschläft. Olga
Der-Waldler
Der-Waldler
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf walter4 vom 17.10.2010, 23:12:17
An die Version, dass Thomas Fuchsberger an sein Insulin nicht rankam, glaube ich nicht. Ich bin seit 20 Jahren Diabetiker und kenne wirklich niemanden, der ohne sein "Besteck" das Haus verlässt, vor allem ein Mensch wie Th.F., der ja auch Vorträge über Diabetes etc, gehalten hat. Der war "Fachmann" und als Typ-1-Diabetiker hatte er vermutlich sogar eine Insulin-Pumpe.

Eher schon kann es zu einer Unterzuckerung gekommen sein, aber das sind alles Mutmassungen.

Tragisch ist es auf jeden Fall, und für die Eltern eine Tragödie allerersten Ranges, denn er war das einzige Kind seiner Eltern. Zu dieser seltsamen "Freundin" sage ich besser nichts, ich möchte auch weiterhin höflich bleiben und nicht ausfallend werden...

DW


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christl1953
christl1953
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von christl1953
als Antwort auf Der-Waldler vom 18.10.2010, 18:39:40
Das Schicksal trifft ,wann immer es will und der Tod fragt nicht nach Namen und Stand !Es muß für die Eltern
ein schreckliches Trauma sein,den einzigen Sohn zu verlieren,denn egal,wie alt man ist-man wird immer der Eltern Kind bleiben! Wie gut,daß er keine Familie mit Kindern hinterläßt.Daß die Freundin das Blitzlicht als
Medizin braucht,liegt wohl an dem Schauspieler-beruf.
Man muß "Präsent" bleiben.


Die Trauer muß deshalb nicht kleiner sein,aber sie wird anders ausgelebt.

Den Eltern gilt mein Mitgefühl!
olga64
olga64
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von olga64
als Antwort auf christl1953 vom 19.10.2010, 10:56:08
liegt wohl an dem Schauspieler-beruf.
Man muß "Präsent" bleiben.


Die Trauer muß deshalb nicht kleiner sein,aber sie wird anders ausgelebt.


Die bei RTL trauernde, relativ unbekannte Schauspielerin wird ja auch sehen müssen, wo sie finanziell bleibt. Die gesetzliche Erbfolge des Herrn Fuchsberger jun tritt sie ja nicht automatisch an, wenn sie nicht mit ihm verheiratet war.
Auch wenn Herr Fuchsberger sen. im Alter eine zähe Quasselstrippe wurde, stelle ich mir schon vor, dass er die Art dieser Dame nicht unbedingt goutiert. Olga
miriam
miriam
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von miriam
als Antwort auf olga64 vom 19.10.2010, 16:54:23
Ein wenig staune ich schon, über einiges was da geschrieben wurde. Und überhaupt über Frau Olgas Beitrag.

Für mich bedeutet trauern und in diesem Fall auch das Mitempfinden des Dramas welches diese alten Eltern durchleben, ein ganz stiller Prozess, begleitet von einer Musik, die genau das versucht auszudrücken, was unsere Fähigkeit des Ausdrucks nicht (mehr) kann.

Deswegen hatte ich das Requiem von Gabriel Fauré gewählt - es ist die Trauermesse die m.E. dieses Gefühl nur aus der Ferne, durch seine undramatische Konzeption, begleitet. Und eben dadurch einem so nahe geht.

Miriam


bongoline
bongoline
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von bongoline
als Antwort auf miriam vom 19.10.2010, 17:44:59
Also meine Trauer hält sich sehr in Grenzen und Mitgefühl habe ich mit allen Eltern, die ein Kind zu Grabe tragen müssen.

Zerfliessen, nur weil es sich um den Sohn eines bekannten und bei vielen beliebten Schauspielers handelt, ist bei mir nicht angesagt, wenn ich bedenke, wieviele Mütter gerade in der Zeit, in der ich diesen Beitrag schreibe, ihr totes Kind in den Armen halte - ich denke da an Hungergebiete und medizinische Unter- bzw. Nichtversorgung.

bongoline

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