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Aktuelle Themen In memoriam Thomas Fuchsberger

Marija
Marija
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von Marija
als Antwort auf bongoline vom 19.10.2010, 17:51:20
Also meine Trauer hält sich sehr in Grenzen und Mitgefühl habe ich mit allen Eltern, die ein Kind zu Grabe tragen müssen.

Zerfliessen, nur weil es sich um den Sohn eines bekannten und bei vielen beliebten Schauspielers handelt, ist bei mir nicht angesagt, wenn ich bedenke, wieviele Mütter gerade in der Zeit, in der ich diesen Beitrag schreibe, ihr totes Kind in den Armen halte - ich denke da an Hungergebiete und medizinische Unter- bzw. Nichtversorgung.

bongoline


Meine Tante musste ihrem Sohn, meinem Cousin ins Grab schauen.
Es war schrecklich, furchtbar, herzzerreißend.
Sie leidet immer, immer, immer, obgleich sie inzwischen 85 Jahre alt ist.

Die Fuchsbergers leiden ebenso, und sie haben mein volles Mitgefühl.
miriam
miriam
Mitglied

Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von miriam
als Antwort auf Marija vom 20.10.2010, 12:01:26
Meine Eltern mussten auch dieses Drama miterleben, als mein einziger Bruder, damals 47 Jahre alt, plötzlich auf einer Konzerttourné, starb.

Vielleicht auch deswegen mein Versuch, nicht mit Worten dies hier zu kommentieren.
Da aber manche wenige, so kaltherzig darauf reagierten, habe ich nun dies hier doch erzählt.

Mir fehlt dieser begabte und warmherzige Mensch, nach fast vierzig Jahren, immer mehr.

Auch in unserer Familie war es ja so wie bei den Eltern von Thomas Fuchsberger: wir konnten nicht einmal Abschied nehmen.

Miriam
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von bongoline
als Antwort auf miriam vom 20.10.2010, 12:23:24
nachdem Du Dich auf den Beitrag von Marija beziehst, die wiederum meinen Beitrag zitiert hat, darf ich mich wohl mit "kaltherzig" angesprochen fühlen

kaltherzig wäre, wenn man das Leid so vieler Mütter und Eltern außen vor lassen würde, die durch Katastrophen, Seuchen, Krankheiten, Hungersnot ihren Kindern nicht helfen können und diese in ihren Armen sterben lassen müssen. Täglich, stündlich ja jede Minute ist dies der Fall.

Und nur, weil es sich hier wieder um einen Prominenten handelt, der mit seinem Tod wieder einige Seiten der Presse füllt, vergesse ich nicht das Elend, das rund um uns herum passiert. Wenn das kaltherzig sein soll, dann darf ich die Trauer um den Sohn von Blacky Fuchsberger als, wie Du sie hier demonstrierst, sensationsgeil bezeichnen.

Auch ich konnte mich von dem mir liebsten Menschen nicht verabschieden und ich weiß, was das bedeutet.

bongoline
die stille Trauer gegenüber der zur Schau getragenen vorzieht


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Mitglied_b12f0f2
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bongoline vom 20.10.2010, 12:49:14
Liebe Bongoline

gestatte mir diese Formulierung,bitte

ich verstehe so gut,was du zum Ausdruck bringen willst!!

wir alle hören Nachrichten,lesen Zeitungen..denke ich...

Es ist immer schmerzhaft traurig,wenn ein junger Mensch viel zu früh aus dem Leben scheiden muss.

Ich habe vor langen Jahren meinen Mann hinüber begleiten dürfen,
er war erst 49 Jahre.......
es war gut,dass er nicht alleine gehen musste,
so schmezlich das war,ist es noch heute noch Trost für mich.......

das nur als Beispiel----

was mich sehr stört,ist,dass hier ein ehemals beliebter Schauspieler als trauender Vater in die Öffentlichkeit gezerrt wird,
er das offensichtlich auch mitmacht......
und scheinbar niemand daran denkt,dass da eine Mutter mindestens ebenso schmerzlich trauert!

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf bongoline vom 20.10.2010, 12:49:14

kaltherzig wäre, wenn man das Leid so vieler Mütter und Eltern außen vor lassen würde, die durch Katastrophen, Seuchen, Krankheiten, Hungersnot ihren Kindern nicht helfen können und diese in ihren Armen sterben lassen müssen. Täglich, stündlich ja jede Minute ist dies der Fall.


Das tun die anderen hier doch auch nicht. Niemand von den anderen hat irgendeinen Hinweis darauf gegeben, dass es dieses Leid nicht anderswo auch gibt. Natürlich gibt es das. Mein Bruder starb 1967 mit 23 Jahren und meine Mutter hat bis zu ihrem Tod (1999) darunter gelitten. Wird dadurch das Leiden des Ehepaars Fuchsberger um einen Deut "anders" als das meiner Mutter? Es sterben täglich abertausende Kinder von Eltern. Wird dieses Leid dadurch anders, dass man hier auf diesen tragischen Tod eines noch recht jungen Menschen hinweist? Nein. Leid ist Leid. Und wenn die Medienmeute aus diesem Fall sofort einen "Fall Blacky" macht, ist das nicht seine Schuld.

Aber ich hoffe, man darf hier im Forum auch seine Betroffenheit über den Tod eines "Prominenten" ausdrücken, ohne sofort ermahnt zu werden, dass anderswo auch Menschen sterben. Das ist fast so wie früher, als wir sofort auf "Biafra" hingewiesen worden sind, wenn wir auf Leid im eigenen Land hingewiesen haben. Ja, es gibt ausserhalb unseres Umkreises viel Leid, sehr viel Leid, grösses Leid als das unsrige. Aber das mildert doch unser eigenes Leid um keinen Deut.

Schönen Gruss

DW
Mitglied_b12f0f2
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Mitglied

Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Der-Waldler vom 20.10.2010, 13:41:02

"HW"

du hast offensichtlich unsere Überlegungen in keiner Weise verstanden

oder

verstehen wollen!


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2010, 13:38:48

was mich sehr stört,ist,dass hier ein ehemals beliebter Schauspieler als trauender Vater in die Öffentlichkeit gezerrt wird,
er das offensichtlich auch mitmacht......
geschrieben von gudrun_d


Hallo, Gudrun,

wir wissen es nicht, ob er das wirklich "mitmacht". Jeder Mensch ist angesichts der Tragik des Todes des eigenen Kindes fassungslos, hilflos, lässt sich führen, vielleicht auch verführen. Und ich denke, wenn man schon etwas älter ist, ist diese Gefahr noch viel grösser, dass man in all diesem Leid gar nicht mehr ganz erfasst, was die Umwelt da mit einem macht. Ich habe das selbst beim Tod meines Bruders erlebt. Obwohl meine Mutter noch viel jünger war als das Ehepaar Fuchsberger, war sie völlig hilflos, und man hätte sicherlich alles mit ihr machen können, auch Dinge, die sie vielleicht gar nicht wollte. Und bei einem Prominenten besteht diese Gefahr noch viel mehr. Aber das ist nicht seine Schuld. Man sollte da die Medien kritisieren und nicht die Eltern, die genug damit zu tun haben, diesen Schock zu verkraften, sofern das überhaupt jemals möglich wird.

Lieben Gruss

DW

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2010, 13:46:55

"HW"

du hast offensichtlich unsere Überlegungen in keiner Weise verstanden

oder

verstehen wollen!

geschrieben von gudrun_d


Wer gibt Dir das Recht, mir zu unterstellen, dass ich Dich nicht verstehen WILL? Dann erkläre es mir, damit ich es verstehe...

DW
bongoline
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Der-Waldler vom 20.10.2010, 13:41:02
Der-Waldler,

wenn Du aufmerksam "alles" gelesen hättest, dann war der von dir zitierte Teil meines Beitrages die Antwort auf

Da aber manche wenige, so kaltherzig darauf reagierten, habe ich nun dies hier doch erzählt.


Wie kann sich jemand erlauben, jemand anderen als kaltherzig zu bezeichnen, nur weil derjenige nicht auf der Schleimspur mitrutscht, die vorgegeben wurde ???

bongoline
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Re: In memoriam Thomas Fuchsberger
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Der-Waldler vom 20.10.2010, 13:51:52
HW

du fragst nach der Berechtigung,
deine Worte zu hinterfragen.....
es ist ganz einfach meine persönliche Meinung zu deinen Reaktionen.


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