Aktuelle Themen Ist das System?

Re: Ist das System?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 29.07.2011, 09:58:03

Die Gleichbehandlung ist auch gewährleistet, wenn allen erhobenen Vorwürfen nachgegangen wird.
geschrieben von rolf


Nein ist sie nicht.
Wer Vorwürfe erhebt, muß sie zunächst nachweisen.
Und ich bin dagegen, daß Privatpersonen forschen.
Dazu sind gefälligst die Institutionen zuständig, die den akademischen Grad vergeben
und die Prüfungen vornehmen.
Und wenn sie in der Vergangenheit geschlampt haben, sollen sie das bitte schön nachholen.

Es geht nämlich darum, alle Betrüger herauszufiltern.

Mal so provokativ gefragt...
Fändest Du es richtig, wenn z.B. so ein Verleger einer rechtsnationalen Publikation
beginnt, plötzlich Doktoren "auf´s Korn zu nehmen", die eher politisch links stehen ?
Nur weil er Leute bezahlen kann, die es erfolgreich durchführen ?

Da will ich doch dringlichst hoffen, daß nicht.
Also geht es andersherum auch nicht.
Da beginnt nämlich die Willkür.
Aber die Gleichbehandlung steht im Grundgesetz, nicht die Willkür.
Also wird sie auch eingehalten, wenn es auch unbequem erscheint.

nordstern
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Ist das System?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.07.2011, 10:37:40
Die Prüfung aller bisher vergebenen akadem. Grade setzt ja wieder voraus, daß allen, die die Prüfungen durchgeführt haben, der Vorwurf der Schlamperei oder sogar Begünstigung gemacht wird.
Als nächstes kämmen dann alle Diplome auf den Prüfstand, dann alle Meisterbriefe, Ausbilder- und sonstige Befähigungsnachweise, Führerscheine, und, und, und ...

Denn die Gleichbehandlung darf ja nicht auf Universitäten beschränkt werden,
vor dem Gesetz sind alle "Prüfer" gleich, also alle unter Genaralverdacht oder keiner.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Ist das System?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.07.2011, 10:37:40
@nordstern

Ich hätte gar nichts dagegen, wenn jemand die Doktorarbeiten von linken Intellektuellen "aufs Korn" nimmt und auf Plagiate prüft. Das setzt nämlich voraus, dass er sich mit den Inhalten beschäftigt, was ja nicht schlecht sein kann. Dass eine Kontrolle durch Kommissionen, Gremien und Ausschüsse versagt, zeigt sich ja in der gegenwärtigen Welle von Offenlegungen der Plagiate.

Wahrscheinlich kommen die Plagiatoren vornehmlich aus dem sogenannten bürgerlichen Lager, weil dort der Doktortitel besonders anerkannt ist. Es gehört zum "guten Ton" einen Doktor oder anderen Titel zu tragen. Mir ist das zum Beispiel völlig pillepalle und ich denke, dass linke Intellektuelle nur promovieren, wenn sie tatsächlich etwas Grundsätzliches zu sagen haben, so dass sie allgemein gegen das Abschreiben immun sind.

Dass Privatpersonen die Doktorarbeiten kontrollieren ist völlig korrekt. Ich bin auch dafür, dass jede Doktorarbeit zur informellen Verbreitung des Inhalts und zur Kontrolle digitalisiert ins Netz gestellt werden muss, so sie nicht akute Staatsgeheimnisse beinhaltet.

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Re: Ist das System?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 29.07.2011, 10:52:04
Im Prinzip hast Du recht, nur bisher sind einzig einige Doktoren nachgewiesenermaßen
zu leicht zu dem akademischen Grad gekommen.
Nur dort sind prüfungsbedingte Schlampereien passiert.
Bei Fahrprüfungen, Facharbeiterprüfungen und ... und ... und... ist es eher
nicht der Fall.
Bei der Fahrprüfung beispielsweise kann man schlecht durch "abkupfern" betrügen.

Ich kann ja auch nichts dafür, daß die Doktorarbeiten leicht zu fälschen sind und jener
Professor aus Bremen es nachgewiesen hat.
Aber es ist nun mal so und wenn dieser Akademische Grad seinen Wert behalten soll, muß es geklärt werden.
Kaum wird mal bei einem FDP-Politiker nachgehakt, treten Unregelmäßigkeiten zu Tage.

Glaubst Du, nur FDP-Politiker machen das ?
Das wäre ja zu putzig, um wahr zu sein.

Vielleicht sollte man tatsächlich auch mal deren Führerscheine überprüfen.


nordstern
hugo
hugo
Mitglied

Re: Ist das System?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.07.2011, 11:03:33
Vielleicht sollte man tatsächlich auch mal deren Führerscheine überprüfen. (nordstern )

hm ich dachte, die kauft man sich bei den Tschechen,,*g*

Wer die Doktorarbeit abkupfert, die Steuererklärung nicht selber hinbekommt, sich die Gesetze von den Industrielobbyisten vorschreiben läßt,,,,was soll man dem noch Zutrauen ?? da ist doch fast alles Unmögliche möglich,,oder ?
da will ich gar nicht weiterdenken,,*g*

hugo
O.T.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 29.07.2011, 11:22:36

da will ich gar nicht weiterdenken,,*g*
hugo
geschrieben von hugo


Doch, denke mal weiter....
Demnächst werden auch "Revolutionäre" überprüft.

Es wird eng für Dutch.

nordstern

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hugo
hugo
Mitglied

Re: O.T.
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.07.2011, 11:35:57
oho nordi,,um die echten Revolutionäre ist mir nicht Bange,,eher um die Regierungen denn die sind ja die Auslöser und Verursacher von Revolutionen, zumal dutch ja nicht gegen Üblichkeiten (Bräuche) sondern gegen Mißbräuche rebelliert,,

Wir müssen nur aufpassen das aus den Revoluzzern von heute nicht die morgigen schlechten Regierungen werden,,
denn gekonnt aufbegehren ist eine Sache aber gekonnt regieren ????

hugo
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist das System?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lifong2007 vom 28.07.2011, 20:07:41
Nein mulde, das liegt daran, daß zumindest bei den Doktorarbeiten Medizin und Naturwissenschaften diesen Arbeiten eigene Forschungen zugrunde liegen.
Das habe ich einem Gespräch in gemütlicher Runde bei Freunden entnommen.
Ob das auch bei den Dipl.-Ing. so ist, weiß ich nicht, könnte es mir aber auch vorstellen. Da wir hier im ST sicherlich auch Diplomingenieure haben, wird uns vielleicht einer dieser Herren aufklären.

lifong2007


In Ihrer gemütlichen Runde hat man Ihnen anscheinend nicht erklärt, dass bei Naturwissenschaftlichern zwingend Promotionen erfolgen sollen, da sie sonst in ihrem späteren, beruflichen Leben grosse Nachteile haben werden.
Bei Ingenieuren gibt es ja sehr oft auch jene,die auf Fachholschulen studieren; die sind dann kein Dipl-Ing, sondern ein grad. Ing. Promotionen sind bei Ingenieuren seltener - übrigens dürfen evtl. auch "Damen" hier aufklären oder leben Sie in der irrigen Vorstellung,dass es keine weiblichen IngenieurInnen gibt? Aber echte - früher nannten sich in Bayern und auch Österreich ja auch die Gattinnen der Ingenieure Frau Ingenieur - diese Zeit ist gottlob vorbei. Olga
lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: Ist das System?
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf olga64 vom 01.08.2011, 17:16:29
Ach Frau olga, da mußte man mir nichts weiter erklären. Mein Neffe hatte den Doktortitel der Medizin und der Naturwisschenschaften. Und der andere Gesprächspartner war Dr. phil. und nebenbei auch noch Professor. Wie Sie sehen, war ich doch sehr zurückhaltend. Dabei war dann auch noch eine Dame mit abgeschlossenem Mathematikstudium und als zweites Studium noch Psychologie. Um jetzt ihr geflügeltes Wort noch zu benutzen: Noch Fragen bitte?
Ich mag mehr die englische Art des Umgangs.
lifong2007
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist das System?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lifong2007 vom 01.08.2011, 17:30:17
Na ja, von Understatement ist bei Ihrem Beitrag leider nicht viel zu spüren (soweit zum "english way of life"). Ausserdem trennen Sie strikt Mediziner von Naturwissenschaftlern: merke, Mediziner sind z.B. wie Chemiker Naturwissenschaftler.
Gratulation Ihrem Sohn zum Doktorgrad - einen Doktor-Titel gibt es leider nicht.
Schadet ja nicht, dazuzulernen, oder? Stets gerne zu Ihren Diensten, Gnädigste. Olga

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