Aktuelle Themen Kanada tritt vom Kyoto-Protokoll zurück

Um Strafzahlungen in Milliardenhöhe wegen nicht eingehaltener Treibhausreduzierung zu vermeiden, zieht sich das Land von der Übereinkunft zur Reduzierung der Treibhausgase zurück. Es verweist dabei auf die USA und China als die größten Verschmutzer, ohne deren echten Willen zur Änderung das Protokoll nicht funktionieren könne. Für mich ein Vorwand.

http://www.dradio.de/nachrichten/201112130700/6

Dies ist ein schlimmer Rückschlag für den globalen Umweltschutz, und kann noch weitere negative Konsequenzen nach sich ziehen. Wie nicht anders erwartet, zeigt sich mal wieder, dass es hauptsächlich um Eigennutz geht und dass solche Abkommen lediglich auf dem Papier stehen und nach Lust und Laune gekündigt werden können!

Clara

Mir klang dies so nach Trotzreaktion (....wenn China und USA nicht ,dann steigen wir auch aus). Es ist von Anfang an eine verfahrene, neverending Story, weil vermutlich auch aus allen Ländern nur die 2. Garnitur an Verhandlungspartnern geschickt wird. Vermutlich interessiert es aber auch die meisten Menschen weltweit nicht, wie es hier weitergeht und den Standpunkt z.B. von China kann ich auch nachvollziehen, dass jahrzehntelang die westlichen Staaten Schindluder getrieben haben und jetzt durch Einschränkungen den sog. Schwellenländern ihre Industrialisierung abwürgen wollen.
Auch hier kann der Verbraucher mitsteuern: weniger kaufen, weniger Schnäppchenjagd - es geht auch ohne und wäre eine Hilfe für Kinder und Enkel und deren Zukunft. Olga

Trotzreaktionen scheinen momentan "in" zu sein, s. Cameron!

Kanada hat ja auch riesige Waldgebiete zugunsten der Ölsandförderung abgeholzt. Ein großer CO2 - Ausstoß ist die Folge. Sogar aus dem Weltraum sind diese Kahlflächen inmitten der riesigen Wälder zu sehen.
Zum Glück gibt es in einigen kanadischen Provinzen Umweltbewegungen, die für Wasserkraft eintreten oder sich als Greentech-Standort profilieren möchten (Quebec).
Hoffentlich üben diese Provinzen Druck auf die Zentralregierung aus!

Clara

Hallo, clara,

ich glaube nicht, dass der Klimaschutz jemals funktionieren wird.
Nicht nur Eigennutz, Mauschelei und Ausserachtlassen vieler Dinge
führt zu falschen Schlüssen.
Die Industrieländer produzieren und exportieren in die ganze Welt,
behalten aber die Produktionsrückstände und emitieren Rauchgase über beste Filteranlagen!
Wäre es nicht besser, wenn jedes Land all seine Produkte selbst
produzieren würde!

Warum wird die riesige Luftverschmutzung über den Wolken durch
die Verbrennung von jährlich 1.500.000.000 t Kerosin in den Strahltriebwerken der Flugzeuge nicht berücksichtigt?

Und dann denk mal an die Wärmemenge, die durch die Verbrennung
von jährlich 1.500.000.000 t Kerosin mit einer
Abgastemperatur von 2000°C in höchst sensible Luftschichten mit sehr vielen Abgasinhaltsstoffen eingebracht wird!

Das Abgasvolumen überden Wolken ist riesig!

Aus 1kg Kerosin entstehen ca. 10m³ Abgas
Aus 1t Kerosin enstehen ca. 10.000m³ Abgas

Aus 1.500.000.000t Kerosin/a entstehen 15.000.000.000.000m³/ Jahr!

Strahltriebwerke emitieren mit jedem Qubikmeter Abgas ca.
2000ppm Stickoxide, Ruß, Schwefeldi- und trioxid, Wasser,
Kohlendioxid, usw.,usw.. Warum werden solche Frachten vernachlässigt?

Auf weitere Beispiele will ich verzichten.

Ich halte die Klimakonferenzen für eine Farce!

Viele Grüße
arno

Mir kommt das vor wie beim "Wiener Kongress"!

Die Mächtigen der Welt waren versammelt und diskutierten über die Zukunft. Sie redeten und tanzten und redeten und keiner wollte wirklich eine Änderung.

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Der soeben beendete "Kongress" fand in Durban statt (ist kein Vorort von Wien, oder?). Olga

Liebe Olga, nicht gedacht, zu schnell geschrieben!

In Durban handeln sie wie damals in Wien - wollte ich nur sagen.

arno: Ich halte die Klimakonferenzen für eine Farce!

Ich auch !!!!

Wäre es nicht besser, wenn jedes Land all seine Produkte selbst
produzieren würde!

......
Ich halte die Klimakonferenzen für eine Farce!

Viele Grüße
arno

Bisher und nun wieder habe ich sie auch für eine Farce gehalten! Es ist ja so, dass jeder Teilnehmer dem anderen den Schwarzen Peter zuschiebt. Die hoch industrialisierten Länder den Schwellenländern und umgekehrt, und die 3.Welt-Länder kümmern solche Probleme ohnehin nicht, weil sie vorläufig sich auf ganz andere Dinge konzentrieren müssen.

Über Deinen Eingangssatz habe ich noch nicht nachgedacht. Du meinst Autarkie? Das kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Um Produkte zum Eigenbedarf herstellen zu können, sind Länder ja doch auf Importe aus anderen Ländern angewiesen oder es fehlt die Infrastruktur, alles selbst herstellen zu können. Hast Du eine Idee?

Clara

Ja, Hema, ich finde auch, dass sich seit dem Wiener Kongress nichts oder nicht viel geändert hat. Damals ging's nur noch nicht um Umweltprobleme, aber auch um für Menschen wichtige Dinge!

Clara

Ja clara. Damals ging es "nur" um Europa,
heute um die ganze Welt!

Die Vorgangsweise ist aber fast die gleiche.