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Aktuelle Themen Kastration für Sexualstraftäter ?

nachtigall
nachtigall
Mitglied

Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von nachtigall
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2009, 17:43:14
Angehängt.

Wer ein Kind sexuell missbraucht, oder missbraucht und ermordet gehört - nach meiner Meinung - auch nach verbüssen der Strafe nie wieder auf freien Fuss. Zu gross ist die Gefahr der Wiederholungstat. Allerdings sollten sie danach ihren Unterhalt selbst verdienen müssen, ihnen aber den Umständen entsprechend ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht werden.

Ich frage mich, warum immer nur über Männer, die dieses Verbrechen begehen diskutiert wird. Es ist eine Tatsache, dass auch Frauen Kinder missbrauchen. Das wird aber leider immer totgeschwiegen. Warum?
Larissa
morgensonne
morgensonne
Mitglied

Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von morgensonne
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 14.05.2009, 17:23:00
hallo moana,
Ich muss Dir zum Teil Recht geben. Wenn ich mir vorstelle,
dass meine Enkelin auf brutalste Weise vergewaltigt und ermordet wird,
dann glaube ich, könnte ich zur -2.Bachmeier- werden. Ich schreibe könnte, denn ob ich den Mut aufbringen würde, steht auf einem anderen Blatt. Eher nicht aber der Gedanke, dass so ein Mensch am Leben bleibt und meine Enkelin sterben muss, der würde mich wahnsinnig krank machen.
--
Gruß Morgensonne
urmelviech
urmelviech
Mitglied

Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf hafel vom 14.05.2009, 17:27:14
Ich finde die Diskussion blöd.

moana Du machst es zu leicht, Leider wird zur Zeit zu viel über Strafverschärfung im Sexualstrafrecht gesprochen. Dabei gibt es erhebliche Auswüchse.
Von der Politik wird da mitunter auch sehr schnell sich einer populistischen Auffassung angestellt.
Man kann eine Kostenrechnung aufmachen was kostet es einen Straftäter wegzusperren.

Das Kotz.... an. Wer denkt an die Betroffenen bzw. Opfer.
Dann mache ich eine andere Rechnung auf. Was kostet die Straftat dem Opfer dem Staat ( soweit er dem Opfer hilft)

Da laufen plötzlich auch Kosten auf an die Kein Mensch denkt. Hilfe Finanzeller Art ist mit unter erheblich und notwendig. Da wird aber u.U, bei BAB Berufsausbildungsbeihilfe, Wohnungskosten Einrichtung.... Arztkosten. Teilweise wird das sogar bei BAB gegengerechnet.

Wenn ich es nicht als Vater mit erlebt hätte als meine Tochter von 2 Jugendlichen 18/23 Jahre vergwaltigt wurde. Klar die beiden haben ihre Strafe bekommen. Bewährung und 2 J 4 Monate. Es geht nicht um die Höhe es geht nicht um die Sühne. Was das für uns als Eltern, für die Familie für die Tochter die gerade nach dem Abitur ihre berufsausbildung begann. Wir hatten innerhalb von Stunden unsere Tochter verloren.
Die Täter waren ja nicht sofort in U-Haft. Es dauerte 1 Jahr bis zum Prozess.
Unsere Tochter wollte und konnte nicht im Elternhaus zurück, die Täter stammten mit aus dem Wohngebiet. Sie bekam zwar Hilfe Frauenhaus, Jugendamt. Der Kontakt zu uns als Eltern brach für Wochen und Monate ab. Was das für die Mutter Tochter bedeutet. Bekundet zwar jeder aber unmittelbare Hilfe. Weder von Ämtern oder dem Tätern erfolgte nicht.
Klar bebam sie für sich kostenlosen Rechtsbeistand. Der grösste Teil war Hilfe aus dem Freundeskreis und Privat. Ja sie wurde psychologisch behandelt.
Weil es der Staat sich begnügt strafrechtlich vorzugehen.
Es ist Zeit vergangen, unsere Tochter hat Ihre Ausbildung mit guten Ergebnis abgeschlossen. Es wird aber bestimmt Fälle geben wo es mehr oder weniger nicht so ein positives Ende nimmt. Wo Waisenrenten und andere Kosten dem Opfer oder der gesellschaft entstehen.

Man sollte mal diese Kosten gegenüber Stellen.

Und wenn man dann sich noch als Opfer mit Bürokraten in Amtern streiten oder Ansprüche vorschreiben und bewerten lassen muss.
Wenn der Täter nichts für die Wiedergutmachung tut, es nicht kann oder will ?

Was dann ?

Bei allen Verständis:
Was ist Human ? Was ist Humanes Strafrecht ?
--
urmelviech

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nachtigall
nachtigall
Mitglied

Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von nachtigall
als Antwort auf urmelviech vom 14.05.2009, 18:36:19
urmelviech
Zitat
Und wenn man sich noch als Opfer mit Bürokraten in Ämtern streiten oder Ansprüche vorschreiben und bewerten lassen muss.
Zitat Ende.

Ist das nicht Nebensache? An erster Stelle steht doch, dass sich das Mädel, das Opfer im Elternhaus und im Freundeskreis geborgen, aufgehoben und verstanden fühlt. Nur dadurch kann ein junger Mensch die Ungeheuerlichkeit verkraften und wieder zu sich selbst finden. Warum muss der Kontakt zu den Eltern für Wochen, ja Monaten abgebrochen werden, nur weil die Täter aus demselben Wohngebiet stammen? Ich verstehe das nicht. Das Wohlergehen des eigenen Kindes geht doch vor.
Erst an zweiter Stelle steht die Bestrafung der Täter. Und an dritter Stelle ev. Ansprüche.
Habe ich da was falsch verstanden?
Larissa

--
nachtigall
Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf urmelviech vom 14.05.2009, 18:36:19
danke urmel, dass du hier als betroffener deine sicht der dinge geschildert hast.

allerdings finde ich auch den aufruf, dass sich hier doch leute melden sollten, die betroffene sind, nicht richtig, da das für mich ein „lechzen“ ist. wenn sich eine frau nicht vorstellen kann, wie es sein könnte vergewaltigt zu werden und das dies ein einschnitt in ein leben ist, der schwerlich wieder gutzumachen ist, dann tut es mir leid. „ich muss nicht das meer aussaufen um festzustellen, dass es salzig ist.“

es ist für mich auch keineswegs relevant, welche kosten durch eine derartige tat enstehen, diese sind für mein emfinden zweitrangig. viel schlimmer finde ich, dass opfer rumlaufen müssen um zu beweisen, was passiert ist; rumlaufen müssen, um hilfe zu bekommen.

wie ich anfangs schon sagte, emfinde ich den gedanken als prickelnd einen solchen mann mehr oder weniger an die wand zu stellen – aber wir haben ein rechtssystem, welches für mich oft zwar nicht zu verstehen ist, welches weltweit aber eines der besten ist. natürlich würde es mir gefallen, wenn mörder, verwaltiger und einige mehr wie in den usa z.b. 5 x 25 jahre aufbrummt kriegen und damit sicher ist, dass diese dreckskerle nie wieder auf den strassen zu sehen sind. aber so ist es nun mal hier nicht. ich glaube auch nicht, dass sich männer, die nicht in der lage sind ein „normales“ sexuelles verhalten zu leben, mit tabletten oder was weiss ich, ihr abnormes verhalten in den griff bekommen.

ich wünsche mir, dass es eine deutliche strafverschärfung geben würde.

--
plumpudding
urmelviech
urmelviech
Mitglied

Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2009, 19:25:31
sorry @plumbpudding dann ist das Falsch verstanden.
Es geht nicht darum das sich die Opfer outen.

Es geht darum das auch bei dir der Hebel nicht bringt, das Strafrecht zu verschräfen.
Wegsperren für immer oder zig Jahre nicht die Lösung ist. Klar man soll vor Tatwiederholung schützen. Nur so kommt der Täter immer billig davon.
Der Staat macht es sich da zu einfach.
und wenn dem Täter noch die Tat als Psychische Folge bescheinigt wird.
Wird er uU besser gestellt als das Opfer man nimmt ihm durch das wegsperren die Notwendigkeit seinen Lebenunterhalt zu sorgen oder für den Opferausgleich was zu tun. Wird fasst wie in einem Hotel untergebracht nur das der freie Ausgang fehlt.
Das Opfer muss unter Umständen sich mit Behörden und Amtern um Sozialhilfe streiten. Und dort wird nach Gesetzelage und Ermessen entschieden. ERMESSEN mit grossen Spielraum ( spitz je nach Wetter und Stimmung )
Ps: larissa . Es ist schwer, sicher manches auch unverständlich. Aber die Gefühlswelt, das Vertrauen ist innerhalb von sekunden weg. Ich kann es und will es auch nicht näher beschreiben. Scham ?, Angst ? Ich weis es nicht.
Es hat Wochen und Monate gedauert, bis sie selbst wieder zu uns Eltern kam. Solche seeligen Wunden brauchen Zeit und Verständnis. Auch als Eltern waren wir Opfer. Das war eine schwere Zeit ich habe das besser als meine Frau verkraftet ( die Arbeit zwang mich).
Darum geht es!
--
urmelviech

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Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf urmelviech vom 14.05.2009, 19:43:54
nur, wie willst du auf der einen seite andere schützen und den täter nicht billig davon kommen lassen ? glaubst du wirklich, dass ein täter etwas für den oferausgleich tut?

in einem geb ich dir allerdings recht. nachdem ich vor einiger zeit einmal einen bericht über unsere hiesigen gefängnisse gesehen habe und vor ein paar tagen den krassen gegensatz über gefängnisse in frankreich, frage ich mich wirklich was dass soll!

--
plumpudding
Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf urmelviech vom 14.05.2009, 18:36:19
Ein bisschen wunder ich mich.
Als ich im vorigen Jahr auf das Buch Lebensscherben von floravonbistram aufmerksam machte, das genau das Thema behandelt, wurde ich nieder geknüppelt mit Worten. Sie beschreibt ihre fürchterliche Kindheit, wie sie von 4 oder 5 Jahren an bis 13 Jahre von dem Onkel missbraucht wurde und von Eltern misshandelt.
Sie erntete auch nur so Sprüche wie säuseltante und selbst beweihräucherung. Ich lese hier auch Leute, die schon anders schrieben. die sollten mal das Buch lesen.
Da gab es aber nirgends Hilfe und gekostet hat das den Staat ja wohl nichts, weil der Onkle nicht mal angezeigt wurde.
Und so ist es doch heute auch.
wenn man den Tätern immer wieder schlimme Kindheit bescheinigt, dürfen sie doch gleich weitermachen
--
chri_ja
Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2009, 20:54:05
chrija, du scheinst eins zu vergessen, flora wollte nicht mit uns über vergewaltigung sprechen, sondern über den verkauf ihres buches und da macht es sich natürlich immer gut, wenn man dabei auch noch auf die tränendrüse drückt. hinzu konmmt noch, wie du anscheinend vergessen hast, das das ganze auch eine sehr unappetitliche vorgeschichte hatte.

oder hast du - wie schon einmal - nur darauf gewartet, den alten mist mal wieder ein bisschen in den vordergrund zu stellen. dann lass dir gesagt sein, hier geht es nicht um flora sondern um ein thema von hema "kastration für serientäter"!
--
plumpudding
Re: Kastration für Sexualstraftäter ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2009, 21:03:28
Sie wollte hier ihr Buch verkaufen?
Lächerlich, ich hatte das Buch hier vorgestellt, nicht sie. Außerdem hat sie mehr als eins gschrieben
Aber lass dich nur aus. Selbst wenn sie es wollte, ist doch rechtens, wenn einer etwas herstellt, dass er das öffentlich macht oder? Ist sie hier doch nicht die einzige

Thema Zwangs-Kastration kann hier bei uns noch so erörtert werden, wird nie etwas bringen, denn da wacht alte deutsche Geschichte aber richtig auf.
Durch Kastration kann man sicher keine kranke Phantasie und Lust am Schmerz zufügen ausrotten
--
chri_ja

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