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Aktuelle Themen «Kernkraft - die Zukunft unserer Heimatstadt»: So steht es am Ortseingang von Futuba

hema
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«Kernkraft - die Zukunft unserer Heimatstadt»: So steht es am Ortseingang von Futuba
geschrieben von hema
Geisterstadt Futaba Verstrahlt, verstummt, verlassen

Die Region um das japanische Kraftwerk Fukushima wird zum Niemandsland: Die Stadt Futaba liegt neben der Atomruine. Wo vor der Katastrophe Tausende Menschen wohnten, herrscht nun Totenstille. Nur Tiere leben noch hier - und fressen sich gegenseitig.

«Kernkraft - die Zukunft unserer Heimatstadt»: So steht es auf einem Schild am Ortseingang von Futaba. Ein 7000-Seelen-Örtchen, nur rund fünf Kilometer von der strahlenden Atomruine Fukushima entfernt. Die unsichtbare Radioaktivität, die dort seit Wochen entweicht, wird ein Leben in der Stadt unmöglich machen - auf sehr, sehr lange Zeit. Sie verseucht alles.

"Sie floh aus ihrer Heimatstadt, auf Anweisung der Regierung. Sie ließ alles zurück, auch Kleidung, Lebensmittel oder Shampoo. Denn Zeit zum Packen hatte sie nicht", sagt eine Frau. Keiner weiß, wie die kommenden Monate für diese Menschen ablaufen werden, die durch die Kernkraft obdachlos wurden. Ähnlich, wie die sowjetische Regierung damals die Zone um Tschernobyl aufgeben musste. Doch die Hauptlast des Leides tragen bei jedem Gau die Menschen der Umgebung, sie müssen büßen.

Küchentische, auf denen noch Essen steht

Futaba ist eine Geisterstadt geworden. Hier wohnt niemand mehr, die Menschen sind weg, geflohen, oder durch den Tsunami ums Leben gekommen. Nachdem das AKW explodierte, wurden die Bewohner evakuiert, es musste wohl schnell gehen.
Ein Fotograf hat die Stille des Ortes in Bildern festgehalten - und die Panik, mit der seine Bewohner vor der unsichtbaren Strahlung geflohen sind: Küchentische, auf denen noch Essen steht. Offene Fenster, umgeworfene Stühle. Vor dem Krankenhaus stehen leere Betten umher. Viele Häuser sind durch den Tsunami zerstört; viele Leichen, die nun radioaktiv verseucht sein dürften, sind nicht gefunden.

Tiere fressen sich gegenseitig

Auf einem Hinterhof ist ein Hund angeleint. Offenbar wurde er von seinem Besitzer in aller Eile verlassen. Nach mehreren Wochen sieht er abgemagert aus, bis auf die Rippen, so zeigt es ein CNN-Kamerateam. Innerhalb der Todeszone, in der die Messgeräte knacken, sind nun die Tiere auf sich allein gestellt. Offenbar fressen sie sich gegenseitig. So berichtet die dpa, ein Augenzeuge will ein Schwein gesehen haben, das Reste eines anderen verschlingt. Eine Katze habe den Kadaver einer Kuh angefressen.
Von news.de-Redakteur Jan Grundmann

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Eigentlich unvorstellbar für uns und doch kann es überall passieren, wo Atom-Kraftwerke in Betrieb sind. Siehe Explosion in Tschernobyl. Da braucht es kein Erdbeben und auch keinen Tsunami.

Menschen bitte weltweit aufwachen!!



hema
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Re: «Kernkraft - die Zukunft unserer Heimatstadt»: So steht es am Ortseingang von Futuba
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 19.04.2011, 19:12:57


Dieser Bericht über die Wahrheit in Futuba ist anscheinend so schockierend, dass es allen "die Rede verschlägt".

Bisher sind einige Bewohner immer wieder zurück gekehrt, um eigene Sachen zu holen. (die leider eh schon verstrahlt sind), ab heute ist das von der Regierung verboten.

Die ganze Katastrophe ist nur noch zum Weinen!





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