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Aktuelle Themen Kindesmissbrauch in Lügde

Edita
Edita
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 15.02.2019, 17:07:52

Und so furchtbar das ist: dann können wir abwarten, bis wir vom nächsten Fall erfahren... Olga
Das ist der Punkt ........ die Dreckskerle und Drecksweiber sterben leider nicht aus, die wachsen nach wie räudig Gras!
Ich kann sowieso auch nicht verstehen, warum die Mutter, obwohl die Polizei nicht, oder bzw. nur äußerst zögerlich reagiert hat, ihr Kind dort immer noch hingeschickt hat, ,,,,,, mir oder besser meinem Kind, wäre das so garantiert nicht passiert!


Edita
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von Mareike

Pollizei am Limit?
Nachdem aus Räumen der Kriminalpolizei Beweisstücke zum Missbrauchsfall von Lügde verschwunden sind, gehen Staatsanwaltschaft und Sonderermittler davon aus, dass die Asservate aufgrund nachlässigen Umgangs nicht auffindbar sind. Das teilte die Staatsanwaltschaft Detmold mit. ANZEIGE Die Behörde glaubt nicht, dass die Beweisstücke entwendet wurden. Ein Diebstahl sei aber nicht auszuschließen. Bislang hätten sich dafür aber keine hinreichenden tatsächlichen Anhaltspunkte ergeben. Aus diesem Grund sei ein Ermittlungsverfahren - auch gegen Unbekannt - bei der Staatsanwaltschaft Detmold nicht anhängig, teilte die Behörde mit.
...........................
"Wir reden hier nicht von einer Polizeibehörde, bei der alles in Ordnung wäre, sondern im Gegenteil", sagte Sebastian Fiedler, Bundes- und NRW-Landesvorsitzender des BDK dem Westdeutschen Rundfunk. "Seit mehreren Jahren weisen meine Kollegen in Lippe darauf hin, dass sie am Limit arbeiten."


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/luegde-staatsanwaltschaft-geht-bei-verschwundenen-beweisen-von-schlamperei-aus-a-1254638.html

Und die Jugendämter? Auch am Limit?
https://www.waz.de/politik/landespolitik/sozialarbeiterin-wir-koennen-nicht-alle-faelle-verhindern-id216476349.html
 

Phryne
Phryne
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von Phryne
als Antwort auf Mareike vom 22.02.2019, 17:13:06

Mich wundert bald gar nix mehr...............Schildbürger hoch 10Müde


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mane
mane
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von mane
als Antwort auf Mareike vom 22.02.2019, 17:13:06

Hallo Mareike,

der Personalnotstand bei der Polizei spielt bei den gehäuften  „Pannen“ sicher eine Rolle. Die Behörde in Detmold hat im Laufe der Jahre immer weniger Personal zugewiesen bekommen, weil die Zahl der Straftaten zurückging – so ein Bericht im heutigen Kölner Stadt-Anzeiger. Sonderermittler nehmen sich mittlerweile des Falles an, es werden die Polizeibeamten befragt, die normalerweise mit der Aufklärung von Sexualedelikten befasst sind.

Derzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Material irrtümlich weggeschmissen wurde. Auch ein Diebstahl gilt als möglich. Beides wäre besser, als wenn sich die dritte Hypothese des Sonderermittlers, die „ Komplottvariante“, bewahrheiten würde. Sie besagt, dass die Beweise gezielt entsorgt wurden, um eine Verwicklung der Polizei in den Missbrauchsskandal zu vertuschen.

Der Verlust von Beweismitteln sei „ein gefundenes Fressen für die Verteidigung“ der Angeklagten, glaubt der Gewerkschaftsvorsitzende der Polizei . Die Anwälte würden jetzt möglicherweise versuchen, die Glaubwürdigkeit der polizeilichen Ermittlungen insgesamt infrage zu stellen.
Mane
 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von Mareike
als Antwort auf mane vom 23.02.2019, 11:38:48
...., weil die Zahl der Straftaten zurückging.
Mane
 
geschrieben von mane
Hallo Mane

So kann man natürlich auch argumentieren. 
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Innenminister Reul wirkte sehr zerknirscht bei der letzten Pressekonferenz.
Und seine Anmerkung: "Meine Großmutter hätte es besser hingekriegt" lässt auch aufhorchen.

Aber, wie immer in solchen Situationen, die vorherige Regierung har das Debakel zu verantworten ...

Bei den Polizeieinsätzen im Hambacher Forst hatten wir allerdings nicht über Polizeimangel zu klagen.

Das der Frust und das Misstrauen bei den Bürgern wächst, wundert mich nicht.

Wenn ich richtig informiert bin,sind die Akten bereits seit Dezember verschwunden.

"Die Datenträger befanden sich demnach in einem Aluminiumkoffer und wurden zuletzt kurz vor Weihnachten gesehen. Der Verlust sei aufgefallen, als sie am 30. Januar in einen extra eingerichteten Asservatenraum bei der Polizei Lippe umgelagert werden sollten."

Was und wie wurde denn dann ermittelt? Auf welcher Grundlage?
Schließlich werden Anzeigen der Betroffenen doch mit vorliegenden "Daten" abgeglichen. Wenn denn diese vorhanden gewesen wären....

LG
Mareike

PS
Nun lese ich, dass nur 5% vom vorliegenden Material abhanden kam.
Sehr merkwürdig ist dieses "Durcheinander" bei den Informationen schon ...
Wenn doch ohnehin 0,7 Terabyte an Daten vorliegen, warum denn Panik wegen diesem einen Koffer
(5% der Daten)?

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Fall-Luegde-Leitender-Ermittler-suspendiert,luegde220.html

Terabyte



 
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von werderanerin
Nun stellte sich gestern der hochgradig frustrierte Innenminsiter Von NRW Herbert Reul vor die Presse und verkündet fassungslos das "Polizeiversagen".

Es sind ca. 155 CDs und DVDs der Hauptverdächtigen einfach mal verschwunden...Er sagte nur entnervt,  "es ist nun garnichts mehr auszuschließen"...!

Was für ein Eklat...selbst der Innenmisiter konnte nur noch den Kopf schütteln. Pannen auf der ganzen Ebene und vor allem aber bleibt das Gefühl, dass Polizei und Jugendamt völlig versagt haben.

Aber warum...stecken Leutchen in diesem Missbrauchssumpf mit drin, die "geschützt" werden sollen...hat man deshalb alles oder fast alles mal kurz verschwinden lassen...?

Der Eindruck bei der Bevölkerung wird bleiben, dass in diesem Fall fast garnichts mehr stimmig ist.
Was für " ein gefundenen Fressen" für Populisten.

Im Sinne der geschändeten Kinder muss alles gnadenlos aufgeklärt werden aber vor allem müssen die bestraft werden, die dieses Versagen zugelassen bzw. begünstigt haben !!!

Kristine

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RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 23.02.2019, 12:22:48

Ich habe gedacht, ich träum das, als ich die Meldung im TV sah und hörte. Man hat den Eindruck, da wurden bewusst, wie es heisst, ein Polizeischüler mit der Sichtung von 700 GigaByte Beweismaterial beauftragt? Mal abgesehen davon, dass so ein Mann sowohl mit den Inhalen als auch mit der Brisanz und Wichtigkeit der Daten völlig überfordert wurde, war es so doch sicher auch leicht für Vorgesetzte, Material verschwinden zu lassen. Die übergeordnete Polizeidienststelle wäre gut beraten, wenn der gesamte Fall von einer neutralen Ermittlungsgruppe aus einer anderen Stadt oder einem anderen Bundesland beautragt wird. Es hat doch immer mehr den Anschein, als wenn Beamte selbst in dem Fall verwickelt sind.

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2019, 12:33:12

Erinnert an die Aktion "Konfetti", als im Jahr 2011  Mitarbeiter des Verfassungsschutzes Beweismaterial über Helfer des NSU "versehentlich" vernichteten. Ordnerweise.
Auch deshalb konnte nicht wirklich geklärt werden, inwieweit der Staat mit dem NSU verwoben war.
Blieb damals übrigens ohne Konsequenzen für die Verursacher.
 

mane
mane
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von mane
als Antwort auf wandersmann vom 23.02.2019, 15:47:29

NRW-Innenminister Herbert Reul hat weitere Pannen eingeräumt. Bei einer Besichtigung des Tatorts wurden jetzt erst ein weiterer Computer und 131 Datenträger sichergestellt, obwohl die örtliche Polizei den Tatort zuvor bereits dreimal durchsucht hatte.

Hinweise auf den Hauptverdächtigen gab es nicht erst, wie bisher bekannt war, im Jahr 2016, sondern bereits viel früher. Der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs tauchte bereits 2008 im polizeilichen Informationssystem auf. In einer Tabelle mit Verdächtigten tauchte der Name des mutmaßlichen Haupttäters sogar schon 2002 auf.

Möglicherweise hätten viele Taten verhindert werden können, wenn die Polizei dem Verdacht nachgegangen wäre.
Gruß Mane
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Kindesmissbrauch in Lügde
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf mane vom 27.02.2019, 13:37:11
Immer mehr Details und auch Personen kommen zutage und der Anfacngsverdacht, dass dort seit Jahren absichtlich nicht aufgeklärt wurde, verstärkt sich von Tag zu Tag.
Es ist fast alles nicht zu glauben, da vertrauen sich Personen der Polizei an, machen Anzeigen und
NICHTS passiert....

Ich würde mir vor allem für all die Opfer wünschen, dass wirklich der ganze Mist bis auf den Grund ans Tageslicht kommt..., wenn das nämlich nicht so ist, wird alles irgendwie und wo weitergehen.

Vor allem aber müssen die zur Rechenschaft gezogen werden, die bei Polizei, Jungenämtern u.a. zuständigen Institutionen so jämmerlich versagt haben !


Kristine

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