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Aktuelle Themen Kriegsmüde US-Soldaten

luchs35
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von luchs35
als Antwort auf eko vom 30.01.2009, 20:57:24
eko, glaubst du im Ernst, dass man einem Menschen, der so etwas hinter sich hat, wirklich anlässlich einer kurzen Zeit vor einer Kamera ansieht, ob er traumatisiert ist? Vielleicht ist er es auch nicht, ich will ihm ja nicht unterstellen, was ich nicht weiss. Und die Sendung habe ich auch gesehen. Wie auch die Sendung Ende letzten Jahres, als ein anderer Soldat schilderte, dass er nach seiner Verwundung und anschliessender Invalidität keinerlei Hilfe bekommen habe, weil es offiziell von der Regierung heisse, dass er in Afghanisten in "keinem Krieg" gewesen sei.

Erst danach, nach einer kräftigen öffentlichen Schelte durch den ehemaligen Verteidigungminister Struck an den derzeitigen Minister Steinbrück gab dieser zu, dass die Soldaten im Kriegseinsatz stünden. Erst seit dieser kurzen Zeit (bis heute) hat sich diese Einstellung zugunsten der Bundeswehrsoladten geändert.

Aber vielleicht darf ich auch noch in dem Zusammenhang mit dem eigentlichen Thema beispielsweise an die beiden US-Bomberpiloten hinweisen, die seinerzeit die Atombomben über Japan abgeworfen haben. Der eine Pilot verbrachte später sein Leben in einer psychiatrischen Klinik, der andere posaunte heraus, dass es ihm nicht das geringste Kopfzerbrechen mache, das sei seine Aufgabe gewesen.

So verschieden können Soldaten /Menschen auf Unfassbares reagieren.
--
luchs35
eko
eko
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von eko
als Antwort auf luchs35 vom 30.01.2009, 21:42:30
Zitat luchs:

"So verschieden können Soldaten /Menschen auf Unfassbares reagieren."

Da gebe ich Dir völlig Recht, luchs. Was mich aber stört, ist, dass man sich irgendwo einen negativen Zipfel herauszieht und nun darauf herumpocht bis zum Gehtnichtmehr.

Und nun mit jenen Bomberpiloten kommen, ist völlig daneben! Diese sind nicht damit fertig geworden, dass durch ihre Tat so viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Das ist was völlig anderes als unser Soldat bei Beckmann. Der hatte niemandem etwas zu Leide getan und auch seine Kameraden nicht. Das ist eine völlig andere Ausgangslage.

Ich ärgere mich darüber, dass hier immer Kraut und Rüben durcheinander geworfen werden und dass immer und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit immer und immer wieder nur die negativen Seiten herausgehoben werden, was immer zu einer Schieflage führt.
--
eko
rolf †
rolf †
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von rolf †
als Antwort auf eko vom 30.01.2009, 21:57:02
Es ist aber auch schwer, bei einem Kriegseinsatz positive Seiten zu finden.
--
rolf

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luchs35
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von luchs35
als Antwort auf eko vom 30.01.2009, 21:57:02
Aber vielleicht darf ich auch noch in dem Zusammenhang mit dem eigentlichen Thema beispielsweise an die beiden US-Bomberpiloten hinweisen, die seinerzeit die Atombomben über Japan abgeworfen haben.
geschrieben von luchs35:


eko, es ist dir vielleicht entgangen, aber mein Eingangsthread und das eigentliche Thema behandelte US-Soldaten. Dass nun Bundeswehrsoldaten im Vordergrund stehen, ist dem Abweichen von einem Thema zuzuschreiben. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass sich Bundeswehrsoldaten mit Selbstmord dem Dienst, bezw. dem Krieg entziehen. Man kann hier also keine Parallele ziehen, trotzdem ist die Reaktion von Soldaten allgemein in einem Krieg oder danach nachdenkenswert. Ich glaube nämlich nicht, dass ein Soldat, egal aus welchem Land, mit der Uniform auch das in einem Krieg Erlebte ausziehen kann.


Korrigiere: Nicht Steinbrück, sondern Franz Josef Jung ist Verteidigungsminister. Sorry!
--
luchs35
eko
eko
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von eko
als Antwort auf luchs35 vom 30.01.2009, 22:59:28
luchs:

Stimmt! Das Thema ist "abgewandert". Kommt schon mal vor.

Aber zu den US-Boys:

Es führt kein Weg daran vorbei, GI's sind freiwillig zur Armee gegangen. Da gibt es keine Wehrpflicht. Niemand hat sie dazu gezwungen. Sie sind hingegangen, weil sie sehr wahrscheinlich keinen anderen Job bekommen haben. Dass in der US-Armee nicht die Klügsten und Besten sind, ist doch hinlänglich bekannt. Und sehr wahrscheinlich ( ich drücke mich jetzt mal gaaanz vorsichtig aus) ist eben die Zahl derjeniger, die für diesen Job ungeeignet sind, eben doch sehr hoch.

Die Freiwilligkeit, diesem Berufsheer beizutreten, ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss, auch wenn hier schon einige ein Berufsheer auch für Deutschland gefordert haben.

Es ist nun mal so: Wer kein Blut sehen kann, darf nicht Arzt werden wollen und wer die Nase rümpft, weils stinkt, darf nicht zur Müllabfuhr gehen wollen. Die Selbstmordrate in der US-Armee ist nach meiner Ansicht in hohem Maße der Tatsache geschuldet, dass solche Leute eben den Anforderungen nicht gewachsen sind und weitaus weniger dem Umstand, dass im Krieg nun mal eben..............geschossen und gestorben wird. So ist das nun mal.

Ehe aber jemand auf die Idee kommt, der eko würde den Krieg verherrlichen, möchte ich klarstellen, dass auch ich gegen Krieg bin. Nur, ganz nüchtern betrachtet, ist es jemals in der Geschichte der Menschheit ohne Krieg abgegangen? Selbst Kain hat schon seinen Bruder Abel erschlagen und das hat sich fortgesetzt bis in unsere Zeit und wird sich auch noch weiter fortsetzen. Es wird niemals unter allen Menschen einen durchgängigen Frieden geben.

Umso glücklicher dürfen wir uns schätzen, dass nach Jahrhunderten der Kriege und Zerstörungen in Europa seit über 60 Jahren die Waffen schweigen. Aber wir müssen wachsam sein und bleiben und das ist auch die Aufgabe unserer Soldaten bei ihren Auslandseinsätzen, nämlich nicht Krieg zu führen, sondern den Frieden zu sichern und das kann man nicht nur an Deutschlands Grenzen, denn diejenigen, die uns schaden wollen, sitzen nicht an unseren Staatsgrenzen, sondern irgendwo in der Welt. Auch in Afghanistan!
--
eko
hugo
hugo
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 30.01.2009, 23:40:51
hm eko,,,kann ich alles so stehen lassen bis auf den Letzten Absatz, der würde bei mir ungefähr so lauten:

"Umso glücklicher dürfen wir uns schätzen, dass nach Jahrhunderten der Kriege und Zerstörungen in Deutschland seit über 60 Jahren die Waffen schweigen. Aber wir müssen wachsam sein und bleiben und das ist vorrangig die Aufgabe unserer Regierung und Politiker bei ihrer Tätigkeit, nämlich nicht Krieg zu führen, sondern den Frieden zu sichern und das sollen sie weltweit.

--
hugo

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eko
eko
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von eko
als Antwort auf hugo vom 30.01.2009, 23:49:41
Ich kann nicht erkennen, dass unsere Regierungen und Politiker Kriege führen. Das ist schlicht und einfach nicht wahr!
--
eko
darklady
darklady
Mitglied

Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von darklady
als Antwort auf eko vom 30.01.2009, 13:14:01

Wie willst Du Dich denn auf tote Kindertorsos, die in blauen Säcken durch die Gegend getragen werden vorbereiten???
Wie gehst Du mit dem Anblick von einem Lager um,indem Frauen leben, die vergewaltigt und misshandelt wurden?
Wie gehst Du damit um, wenn ein lachendes Kind auf Dich zurennt, Du aber schleunigst in den Panzer rein musst, weil dieses Kind ein potenzieller Selbstmordattentäter ist?
Wie gehst Du damit um, dass die deutsche Regierung vom Friedenseinsatz redet, ne halbe Stunde später ein US-General an gleicher Stelle von schwerem Kriegseinsatz redet?
Wie würdest Du das finden, wen man Dich nach einem Auslandseinsatz in ein ausrangiertes Kloster schickt,mit drittklassigen Möchtegernpsychologen, die Dich nach dem Wetter im Einsatz fragen?
Welches Gefühl hättest Du in der Hose, wenn man Dich nach einem abgeleisteten Auslandseinsatz, gegen Deinen Willen wieder dahin schickt, weil Dir ansonsten ein Drittel Deines Soldes fehlt?

Wie würdest Du Dich fühlen,wenn Du dachtest Du tust was richtiges....und musst Dich von jedem dem es gerade einfällt, beleidigen und zynisch anmachen lassen???

Wieso bin ich mir so sicher , dass Du auf alles ne flapsige Antwort hast?
darklady
cecile
cecile
Mitglied

Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von cecile
als Antwort auf darklady vom 31.01.2009, 02:50:43
Und wieso finde ich, Darklady, daß ich mit deinen Aussagen komplett einverstanden bin?

--
cecile





hugo
hugo
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Re: Kriegsmüde US-Soldaten
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 31.01.2009, 00:11:34
eko antwortete [31.01.09 00.11] auf den Beitrag von hugo [30.01.09 23.49] )

Ich kann nicht erkennen, dass unsere Regierungen und Politiker Kriege führen. Das ist schlicht und einfach nicht wahr!

Hallo eko,,eigentlich ist es mir ja ziemlich egal mit welchen Worten Du hier Dein Unverständnis dokumentierst, aber da gerade Du solch feinen Sinn für Wortklaubereien entwickelst und andere -die der westdeutschen Sprache nicht so mächtig sind- dies oft spüren lässt, nur mal den dezenten Hinweis:

Kriege werden durch und von Regierungen "geführt" und wenn diese Kriege von den Durchführenden gewonnen wurden, dann bekommen sie (die Politiker, die Führer, die Anführer, die Verführer) die allergrößten Orden,,

die Militärs, die Soldaten, die "Frontschweine",,sind dabei nur die Ausführenden die Durchführenden,welche die gesegneten Waffe missbrauchen, den Bleisargumsatz erhöhen oder in fremder Erde ein jähes Ende finden.

ich hoffe, ich hab Deine schwache Stelle nicht zu arg gereizt,,manchmal wünsche ich mir ja sogar ich hätte nicht diese gewaltige Rechtschreibschwäche vom hugo geerbt und es würde mich ein eko hin und wieder auf wiederholte Fehler aufmerksam machen,,,um sie auszufebruaren,,aber bitte mit etwas mehr didaktisch-pädagogischer Methodik,,
,die nötige zugehörige Weisheit sollte sich in Deiner Umgebung finden lassen.

und so wie Du es siehst, erkennst Du vermutlich nicht mal, das sie sogar Wirtschaftskrieg führen, Bankenkrieg, Krieg gegen Teile der eigenen Bevölkerung zum Frommen und Nutzen einiger Weniger,, *g*

wer Militärflugzeuge in ein fermdes Land einfliegen läßt, dort Panzer auslädt, jede Menge Soldaten durch die Gegend marschieren und stürmen läßt,,,dabei Zivilisten tötet, seine Soldaten einer großen militanten Gefahr aussetzt, Gefallenen die letzte hohe militärische Ehre erweist,,,,, na was macht denn Der ?

ok, der nennt sich heutzutage Brückenbauer, Friedensstifter, Opiumanbaubeschützer oder wie auch immer,,aber für die Leute dort ist das Krieg und für mich auch,,*g*

kommt eben nur auf die Definition an,,Ein Krieg mit 500 Toten ist noch lange kein Krieg,,vielleicht eine Auseinandersetzung ??

Eine Auseinandersetzung mit 50.000 Gefallenen,,,wie wärs denn damit ?
ist das dann eine Demokratisierung, wie im Irak ?

hugo

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