Aktuelle Themen Kriegsmüde US-Soldaten

Der Geruch des Todes

Ein splitterndes Glas kann Panik auslösen: Die Zahl deutscher Soldaten, die seelisch verwundet von Auslandseinsätzen zurückkehren, nimmt dramatisch zu.

Von Peter Blechschmidt

...


Ein Fernsehfilm in der ARD hat am Montag einem Millionenpublikum ein Problem nähergebracht, das bis dahin von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde. Zwar kennt man PTBS auch aus anderen Berufen, bei Feuerwehrleuten oder Lokführern etwa, doch in Bezug auf Soldaten war es lange Zeit ein Tabu-Thema. Mittlerweile aber hat auch die Politik erkannt, dass "angesichts steigender Fallzahlen und absehbarer zukünftiger Einsatzszenarien Handlungsbedarf" bestehe - so Union und SPD in einem Antrag an die Bundesregierung, der kommende Woche im Parlament verabschiedet werden soll.

Hat jemand den Film gesehen?

ard:Willkommen zu Hause




--

pea

Ich habe den Film gesehen; er hat bestätigt, was ich zum Teil schon wusste und ahnte. Diese jungen Männer haben, wenn sie sich zum Auslanddienst melden, keine Ahnung, was ihnen blüht. Und die Werber werden sich hüten, ihnen dies zu sagen!

Wer die "Lindenstrasse" im ARD schaut, wird eine gelinde Ahnung haben können. Denn dort wurde das Schicksal eines jungen Soldaten mit italienischen Wurzeln gezeigt, der mit den gleichen Symthonen ausgestattet war.

Aber ähnliche Schicksale kennen ja auch Angehörige von Fremdenlegionären. Ich habe einen Spanier in meiner erweiterten Verwandtschaft, der heute - nach etwa 20 Jahren - noch traumatisiert ist.

--
schorsch

Wer die "Lindenstrasse" im ARD schaut, wird eine gelinde Ahnung haben können. Denn dort wurde das Schicksal eines jungen Soldaten mit italienischen Wurzeln gezeigt, der mit den gleichen Symthonen ausgestattet war.

Ja, das habe ich auch gesehen.

Es ist schon interessant, daß das Thema auf einmal diese Medienpräsenz bekommt.


*OT: Derzeit ist gerade ein zum Islam konvertierter dt Fast-Terrorist
in der Lindenstraße aufgetaucht... ))*

--
pea

Von den fiktiven Filmen möchte ich da doch einen direkten Bogen schlagen zu dem Heer der Männer und Frauen , die nach 6 Jahre 2. Weltkrieg nach Hause kamen, nicht selten zerbrochen an dem, was sie erlitten und erlebt hatten. Vielleicht können wir dann auch das manchmal nicht nahvollziehbare Verhalten dieser Menschen begreifen, die nur noch schwiegen. Da war wohl keiner, der ihnen helfend zur Seite stand, weder Psychologen noch Menschen in ihrer Umgebung.
Sie konnten auch nicht darüber sprechen, denn das dauernde "ihr wart ja selbst schuld" zerstörte auch die Möglichkeit, sich vieles von der Seele zu reden. Vielleicht verstehen wir jetzt erst , was unsere Väter/Müttter und Grossväter/Grossmütter mit sich und in sich verschlossen herumtrugen. Und warum sie immer nur schwiegen!

--
luchs35

habt ihr gestern *willkommen zuhause* angesehen????

--
eleonore

Ja, ich habe den Film gesehen. Deshalb meine Gedanken in meinem letzten Beitrag hier.
--
luchs35