Aktuelle Themen Lokführerstreik

meerfan55
meerfan55
Mitglied

Lokführerstreik
geschrieben von meerfan55
Mich würde mal interessieren wie ihr über den Lockführerstreik denkt,bzw. wie ihr damit umgeht.Ich selbst bin davon nur indirekt betroffen. Wie ich schon erwähnt habe begleite ich Freitags und Sonntags alleireisende Kinder von Köln nach Hamburg. Das heißt die Kinder können am Wochenende nicht zu Ihren Eltern bezw.Großelter fahren. Sicher gibt es schlimmeres , aber muß der Machtkampf der Gewerkschaft gegen die Bahn auf Kosten der Allgemeinheit ausgetragen werden. Die Bahn hat 4% mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 1000 Euro angeboten. Ist das nicht genug?
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Lokführerstreik
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf meerfan55 vom 07.05.2015, 10:56:44
Guckst Du hier:

Streik der Lokführergewerkschaft

w.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Lokführerstreik
geschrieben von schorsch
als Antwort auf meerfan55 vom 07.05.2015, 10:56:44
Als selber gewesener langjähriger und aktiver Gewerkschafter muss ich hier leider feststellen: Diese kleine Gewerkschaft versucht sich mit dieser Aktion gegenüber der grossen Gewerkschaft zu profilieren. Noch selten haben grössenwahnsinnige Gewerkschaftsbosse so grossen Schaden angerichtet wie aktuell.

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Re: Lokführerstreik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 07.05.2015, 11:42:11
Ein Streik ist dazu da, dass er bemerkt wird, also wehtut.
Ganz sicher verdienen Lokführer auch sehr wenig, genauso wie Angestellte im Pflegedienst und Erzieherinnen (die streiken jetzt dann auch wieder). Wie sollen sie sich sonst behaupten?

Morrison
Re: Lokführerstreik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.05.2015, 12:10:37
Ja Morrison, auch die Kita Bediensteten streiken bald, aber die streiken für mehr Lohn.
Bei der GDL ist das eine Demonstration von Machtgeilheit eines Einzelnen, nämlich Herrn Weselsky, und das nenne ich Nötigung .
Bruny
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Lokführerstreik
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.05.2015, 12:10:37
Ein Streik ist dazu da, dass er bemerkt wird, also wehtut.
Ganz sicher verdienen Lokführer auch sehr wenig, genauso wie Angestellte im Pflegedienst und Erzieherinnen (die streiken jetzt dann auch wieder). Wie sollen sie sich sonst behaupten?

Morrison

Angestellte im Pflegedienst usw. verdienen deutlich weniger. Sie dürfen nicht in einem Atemzug mit dem Lokführern genannt werden. Sie sind die Sklaven der Nation und leisten eine überaus wichtige Arbeit. Oder sind uns die Kinder und die Kranken nichts wert?

Darf ich mal aufklären, um welche Verdienste und Qualifikationen es geht:

Lokführer-Ausbildung:

Die Art des Schulabschlusses ist für die Ausbildung zum Lokführer – zumindest in der Theorie – nebensächlich. In der Praxis verfügt die Mehrheit der Auszubildenden über einen mittleren Bildungsabschluss
Die Ausbildung zum Lokführer entspricht der eines Facharbeiters: Sie dauert drei Jahre und besteht aus praktischen und theoretischen Phasen. Die angehenden Zugführer verbringen also einen Teil dieser Zeit in der Berufsschule, den anderen im Ausbildungsbetrieb.
(berufswahl-online.de)

Lokführer-Bezahlung:

Seit 1. November 2013 verdient ein Lokführer als Anfangsgehalt je nach Tätigkeit zwischen 2240 und 2947 Euro brutto. Wer sich noch in der sogenanten Funktionausbildung (einer Art Schnellkurs für Lokomotivführer) befindet, bekommt 2.202 Euro brutto.
Wer mehr als fünf Jahre Berufserfahrung hat, bekommt mindestens 2.390 Euro. Je nach Tätigkeit kann das Gehalt bei bis zu 3.098 Euro netto liegen.
Bei einer Beruferfahrung von mehr als zehn Jahren liegt das Gehalt zwischen 2520 und 3226 Euro brutto.
Bei mehr als 15 Jahren Berufserfahrung liegt das Gehalt bei 2620 bis 3329 Euro
Wer mehr als 20 Jahre dabei ist, bekommt zwischen 2700 und 3405 Euro brutto.
Bei einer Betriebszugehörigkeit von über 25 Jahren ist die höchste Stufe erreicht. Dann beträgt das Gehalt zwischen 2750 und 3454 Euro brutto.
Hinzu kommen monatlich mehrere hundert Euro an Zulagen, wie etwa Verpflegungspauschalen, Urlaubsgeld sowie weitere Zuschläge.
In welche Gehaltsstufe ein Lokführer eingruppiert wird, hängt neben der Betriebszugehörigkeit von der genauen Tätigkeit ab - zum Beispiel, ob er andere Lokomotivführer führt oder ausbildet oder regelmäßig auch auf Fahrten ins Ausland eingesetzt wird.
(rp-online.de vom 7.5.2015)

Arme Lokführer!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Lokführerstreik
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 07.05.2015, 11:42:11
Herr Weselsky ist schon recht grössenwahnsinnig in seinem Auftreten. Kürzlich leistete er sich auch einen Freud`schen Fehler als er von den Gewerkschaftsmitgliedern von "seiner Belegschaft" sprach - man hört schon, dass er sich zu Höherem berufen fühlt.
Anscheinend bröckelt die Streikbereitschaft der "Mitglieder" etwas. Die Bahnkunden haben sich eingestellt, fahren alternativ mit dem eigenen Auto oder den Fernbussen - und die Bahn hat doch ein tragbares Konzept, zwei Drittel des Verkehrs aufrechtzuerhalten. Bin gespannt, ob Herr W. nicht - wie schon mal passiert - grosszügig den Streik demnächst abbrechen lässt. Olga

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