Aktuelle Themen Makler(un)wesen

Christine5
Christine5
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Makler(un)wesen
geschrieben von Christine5
Ich meinte, dass Maklergebühren für Wohnungsvermittlungen nun vom Auftraggeber gezahlt werden sollen. Dies scheint ein Trugschluss zu sein. Die Makler, die Kenntnis davon haben, kommen nun durch die "Hintertür" in Form von "Schreib- oder Bearbeitungsgebühr". Man schaue sich bei den Wohnungsangeboten mal die Maklergebühren an. 10 min durch eine Wohnung gehuscht, leichter kann man sein täglich Brot nicht verdienen. Hinzu kommt, dass dies ein "Beruf" ist, den jeder Ungelernte ausüben darf.
Felide1
Felide1
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Christine5 vom 09.02.2015, 06:53:40
In Österreich muss ein Makler eine bestimmte Zeit in dem Beruf gearbeitet haben und eine Prüfung ablegen, so ohne jede Ausbildung ist dies vielleicht in DE möglich bei uns nicht.
Felide
Rebecca-Marie
Rebecca-Marie
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von Rebecca-Marie
als Antwort auf Christine5 vom 09.02.2015, 06:53:40
Noch nicht mal der Tod ist umsonst.

Was meinst du? Würdest DU dir die Mühe machen, für Andere zu
arbeiten, ohne entlohnt zu werden?

Immerhin haben die Makler ein Risiko. Nichts vermakelt, kein
Einkommen. Insofern musst du dir eben eine Wohnung suchen, und
zwar selbst.

So einfach ist das.

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Locomotivedriver
Locomotivedriver
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von Locomotivedriver
als Antwort auf Christine5 vom 09.02.2015, 06:53:40
Man schaue sich bei den Wohnungsangeboten mal die Maklergebühren an. 10 min durch eine Wohnung gehuscht, leichter kann man sein täglich Brot nicht verdienen. Hinzu kommt, dass dies ein "Beruf" ist, den jeder Ungelernte ausüben darf.


Liebe Christine, dass es mit 10 min. durch die Wohnung huschen nicht immer geht, hat der Erwerb einer Eigentumswohnung meines Sohnes bewiesen.

Wir Beiden haben uns die Wohnung sehr genau angesehen und die offensichtlichen Mängel, wie defekte Rolläden, desolate Elektro und Wasserinstallation(Stand 1975) defekte Innentüren sofort dokumentiert, reklamiert und mit kräftigen Beträgen, aber nicht unverschämt zum Abzug gebracht.
Bei der Besichtigung ist auch ein Wasserschaden im Versorgungsschacht sichtbar geworden. Der Estrich im Badboden war über Jahre hinweg aufgeweicht, weil das Abwasserrohr im Schacht Haarrisse hatte.

Diese Arbeiten mussten erst behoben werden, bevor der Vertrag unterzeichnet wurde, wobei ich noch eine Klausel einfügen lies, wegen zum Zeitpunkt der Besichtigung noch nicht erkannter Folgeschäden.

Damit ist der Wert der ETW um fast 28000 € gesunken. Damit ist der Maklerin ein ziemliches Einkommen entgangen.

Also nur mit 10 min. Durchhuschen ist es nicht getan, als Käufer muss man auch die Augen offen halten. Das zahlt sich aus.

So manche Äußerungen hier werden sehr oberflächlich getan, hier im ST.
rehse
rehse
Mitglied

Re: Makler(un)wesen
geschrieben von rehse
als Antwort auf Locomotivedriver vom 09.02.2015, 08:37:53
Vermietungen und Verkäufe sind sehr unterschiedlich zu beurteilen. Aber die Provision sollte schon derjenige Partner bei dem Geschäft zahlen, der den Makler beauftragt. Nur kommt die Politik hier um Jahrzehnte zu spät. Wer es sich als Makler inzwischen sehr bequem machen konnte, wird auch Tricks finden, um den bisherigen Zustand zu behalten.
Ein Freund von mir, der in seinem Haus mehrere Mietwohnungen hat, setzte bisher stets Makler bei der Vermietung ein. Wenn das Gesetz anderes vorsehen wird, macht er die Vermietungen selbst. Allerdings hat er langjährige Mieter, so dass sich die Geschäfte für Makler hier in Grenzen hielten.
In manchen Fällen kennt die Gier fast keine Grenzen. Da hat eine Hausbesitzerin zusätzlich ein großes Mietshaus geerbt und sich dann einen Gewerbeschein als Maklerin geholt. Jetzt kassiert sie die Provisionen auch noch selbst ein.
Dabei könnte sie von den Mieteinnahmen allein schon prächtig leben.
schorsch
schorsch
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von schorsch
Als unsere Tochter ihr Haus verkaufte riet ich ihr, mit dem Makler eine feste Provision "Bei Erfolg" abzumachen. Das Haus war schlecht zu verkaufen, weil es in der Umgebung mehrere Objekte gab. Aber das ist dann das Risiko des Maklers. Denn es kann von ihm verlangt werden, dass er die aktuelle Marktsituation genau kennt.

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Rebecca-Marie
Rebecca-Marie
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von Rebecca-Marie
als Antwort auf rehse vom 09.02.2015, 09:54:14
Dabei könnte sie von den Mieteinnahmen allein schon prächtig leben.

/zitat rehse

DAS denken alle, die keine Ahnung haben.
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Makler(un)wesen
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Christine5 vom 09.02.2015, 06:53:40
Bongoline war Makler und könnte dazu einiges zu den 10 Minuten sagen:

Wie blauäugig muss man sein, zu glauben, der einzige Interessent für eine Wohnung zu sein.

Der Makler hat auf seine Kosten Inserate zu schalten, der Makler hat die div. Besichtigungstermine durchzuführen, denn es gibt ja sehr oft viele Interessenten für eine Wohnung, der Makler hat den Mieter und Vermieter zusammenzuführen, wobei oftmals die Vorstellung des Vermieters nicht mit dem Auftreten des Mieters konform geht und somit ein Mietverhältnis nicht zustande kommt. In den meisten Fällen wird - für Österreich gültig - der Mietvertrag durch den Makler erstellt, dieser Mietvertrag nach Unterfertigung beim Finanzamt für Gebühren- und Verkehrssteuern zur Vergebührung vorgelegt, die Wohnungsübergabe samt Inventaraufstellung und Zustandsbericht durchgeführt. Wenn Du das in 10 Minuten schaffst, dann bist ein Genie.

Felide
julchentx
julchentx
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von julchentx
als Antwort auf Felide1 vom 09.02.2015, 14:11:11
So sehe ich das auch.

Hier muessen Makler ebenfalls eine laengere Schulung machen,
Pruefungen bestehen und eine Lizenz erwerben.

Auch huschen sie nichtmal kurz durche eine Wohnung oder ein Haus,
sondern sie muessen auch alle Papiere ausfuellen und fertigmachen
und betreuen den Kunden bis zur endgueltigen Zahlung/Uebergabe/Ueberschreibung, wo sie auch dabei sein muessen.

Nicht angefangen mal davon dass sie ihre eigene Werbung bezahlen
und auch fuer Anfahrt und Zeit nicht kompensiert werden wenn ein
Verkauf (z.B.) in letzer Minute durchfaellt.

Soo ein Traumberuf wo man das Geld im Huschen verdient ist es
wahrlich nicht.
rehse
rehse
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Re: Makler(un)wesen
geschrieben von rehse
als Antwort auf Rebecca-Marie vom 09.02.2015, 12:28:37
Du kannst von dem gemeinten Objekt keine Ahnung haben. Wenn Du so schreibst, dann gehe ich davon aus, dass Du eine erfolglose Maklerin bist.

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