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Aktuelle Themen Mein erstes Jahr im ST

Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Als ich mich vor gut einem Jahr hier im ST angemeldet hatte, da hatte ich überhaupt keine Erfahrungen mit einem Forum.
Mein größter Fehler war wohl, dass ich nicht erst einige Zeit als “nur lesend” hier verbracht hatte.
Mein öffentlich ausgesprochener Wunsch an Euch damals “Bitte geht freundlicher miteinander um” war für mich kein guter Einstieg
…. dachte ich damals.

Einige, für mich interessante Themen habe ich versucht, hier im ST anzusprechen. Ja und es machte mir Freude, wenn es dann interessante und manchmal auch lustige Reaktionen von den ST Mitgliedern dazu gab.

Aber da das Leben nicht nur lustig ist, wollte ich Euch auch meine Meinung in Bezug auf Kinderarmut sagen dürfen und hoffte etwas mehr auf das Verständnis von den vielen Omas und Opas, die doch auch hier im ST sind.

Seid ihr als Großeltern wirklich alle mit den vorhandenen unterschiedlichen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eurer Enkel hier in Deutschland zufrieden?

Bin ich wirklich fast die einzige Oma hier im ST, die traurig zusehen muss, wie heute Hartz IV Kinder leben (müssen)?

Um es vorweg zu nehmen:
Ich verstehe ein Ansprechen von solch wichtigen Problemen meinerseits absolut nicht als Jammern.

Herzliche Grüße von sirod49, die gern weiterhin hier im ST schreiben möchte
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2014, 13:30:22
Ja Sirod schreibe doch weiter wenn es Dir Spaß macht.
Aber über das was Du schreibst haben wir schon ausgiebig diskutiert und du kennst die Meinungen dazu.
Ich glaube kaum das es sich lohnt immer wieder über die gleichen Themen zu diskutieren, aber vielleicht möchten es einige.
Wünsche Dir weiterhin viel Spaß im ST.
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2014, 13:55:43
Nein,
Catrinchen, keine Sorge, ich will mit dir nicht wieder über Kinderarmut hier in Deutschland diskutieren.

Deswegen habe ich ja gefragt, ob es hier im ST auch Omas und Opas gibt, die so fühlen wie ich…

Du hast doch aber keine Enkel?

... und wie willst du da meine Gefühle als Oma nachvollziehen?

sirod49

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2014, 13:30:22
[quote=sirod]Bin ich wirkl
ich fast die einzige Oma hier im ST, die traurig zusehe
n muss, wie heute Hartz IV Kinder leben (müssen)?
geschrieben von sirod49

Ist doch schön, Sirod, wenn Sie sich mit gleichgesinnten Omas und Opas über die Enkel austauschen wollen und auch können. Dies dürfte nur auch ein Altersproblem sein: je älter die Grosseltern, desto selbstständiger die Enkel - auch diese Zeit geht sicher für viele zu schnell vorbei, wo die lieben Kleinen oft und gerne zu Oma und Opa gingen - irgendwann wollen die auch ihre eigene Welt erleben.

Vielleicht sollten Sie nicht zusehen, wenn Sie das "Leid" der H 4-Kinder so traurig macht - es gibt sicher Möglichkeiten,dass Sie hier helfen, um es zu lindern. Insbesondere bei den dazugehörigen ERwachsenen, damit diese möglichst schnell durch Arbeit raus aus H 4 kommen.
Ich erlebe derzeit eine wirklich tragische Seite bei Kindern: zu uns nach Bayern kommen immer mehr unbegleitete Kinder und Jugendliche, die teilweise jahrelang auf der Flucht aus Kriegsgebieten waren und so schlimme Dinge sahen, wie sie Kinder und Jugendliche nicht sehen sollten. Da erscheint mir das "Schicksal" von Kindern, die H 4 erhalten, doch lebbarer, oder? Olga
KaJazza
KaJazza
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von KaJazza
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2014, 13:30:22

Seid ihr als Großeltern wirklich alle mit den vorhandenen unterschiedlichen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eurer Enkel hier in Deutschland zufrieden?
geschrieben von sirod49


Meine Enkelinnen sind erst 15 und 20 Monate alt - Bildung und Entwicklung laufen daher noch vorzugsweise "althergebracht" zuhause ab. Die "Große" ist seit Mai im Kindergarten, weil ihre Mama wieder arbeitet - und bisher scheint das ausnahmslos positiv zu laufen. Zumindest kann sie in den Augen ihrer stolzen Oma für ihr Alter unglaublich viel

In ein paar Jahren kann ich dazu bestimmt mehr sagen

Was Hartz-IV angeht, kann ich leider (oder eher Gott sei Dank?) überhaupt nicht mitreden...
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf KaJazza vom 20.10.2014, 15:39:44
Liebe KaJazza,
da hast du sicher viel Freude mit deinen kleinen Enkeln.
Ich wünsche dir und deiner Familie, dass ihr zusammen nur glückliche Jahre erleben werdet.

Ja, die Freude mit den Enkeln hatte ich auch, als meine noch klein waren.

Mittlerweile besuchen sie aber schon einige Jahre die Schule und nach meinen Beobachtungen begann damit auch das “Vergleichen” der Schüler untereinander in Bezug auf Elternhaus.

Die Kinder untereinander teilen sich teilweise schon nach ihrem äußeren Erscheinungsbild in Gruppen ein und wenn sie bestimmte Dinge nicht haben, wo sie mitreden können, dann werden sie schnell zum Außenseiter abgestempelt.

Ganz besonders krass ist es nach meinen Erfahrungen mit Kindern aus Familien, wo das Geld mehr als knapp ist.

Nicht alle Kinder wollen diese negativen Erlebnisse in der Schule, die oft bis zum Mobbing gehen, ihren Eltern mitteilen, weil sie z. B. glauben, dass Mutti oder Vati schon genug wegen Arbeitssuche oder Krankheit belastet sind.

Ich als Oma erfahre dann bei Gesprächen mit meinem Enkel von dessen Sorgen und dies belastet dann wiederum mich.

Aber das kann ich ja meinem Enkel nicht sagen…

Liebe Grüße an dich von sirod49

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Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2014, 15:19:51
Glauben Sie mir, Frau Olga,
das, was diese Kinder aus den Kriegsgebieten erleben und aushalten müssen, das macht mich täglich aufs Neue traurig aber auch machtlos.

Es ist doch schön, wenn Sie sich besonders für deren Wohlergehen hier in Deutschland einsetzen.

Aber was soll der Vergleich von Ihnen?

Ich meine,
Allen Kindern auf dieser Welt sollte es immer gut gehen

dazu zählen für mich aber besonders auch unsere Kinder aus armen Familien hier in Deutschland,
die leider schnell mal wieder vergessen werden.

sirod49
KaJazza
KaJazza
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von KaJazza
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2014, 12:28:57
Liebe KaJazza,
da hast du sicher viel Freude mit deinen kleinen Enkeln.
Ich wünsche dir und deiner Familie, dass ihr zusammen nur glückliche Jahre erleben werdet.
geschrieben von sirod49

Vielen Dank - das wäre toll!

Die Kinder untereinander teilen sich teilweise schon nach ihrem äußeren Erscheinungsbild in Gruppen ein und wenn sie bestimmte Dinge nicht haben, wo sie mitreden können, dann werden sie schnell zum Außenseiter abgestempelt.
geschrieben von sirod49


Das ist aber im Prinzip nichts Neues - heute sind es IPhones, etc. - früher waren es halt Cassettenrecorder, Levis-Jeans, Urlaub in Spanien statt im Allgäu, etc., etc.

Ich als Oma erfahre dann bei Gesprächen mit meinem Enkel von dessen Sorgen und dies belastet dann wiederum mich.
geschrieben von sirod49


Es ist immer ein Frage des eigenen Selbstverständnisses, wie man mit "Konsumdenken" umgeht - und man kann Kindern/Jugendlichen durchaus vermitteln, dass sie durch andere Dinge "glänzen" können, als ausgerechnet durch das modernste Handy o.ä. (z.B. sportliche Erfolge).

Und man kann auch bei Dingen, die man nicht im Besitz hat, durchaus mitreden, wenn man sich dafür interessiert

Sind nur kleine Ideen zu Deinen Sorgen - vielleicht hilft es ja trotzdem ein bißchen.

Viele Grüße

Katja
Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf KaJazza vom 21.10.2014, 12:54:17
Liebe KaJazza,
da hast du sicher viel Freude mit deinen kleinen Enkeln.
Ich wünsche dir und deiner Familie, dass ihr zusammen nur glückliche Jahre erleben werdet.

Vielen Dank - das wäre toll!

Die Kinder untereinander teilen sich teilweise schon nach ihrem äußeren Erscheinungsbild in Gruppen ein und wenn sie bestimmte Dinge nicht haben, wo sie mitreden können, dann werden sie schnell zum Außenseiter abgestempelt.
geschrieben von sirod49


Das ist aber im Prinzip nichts Neues - heute sind es IPhones, etc. - früher waren es halt Cassettenrecorder, Levis-Jeans, Urlaub in Spanien statt im Allgäu, etc., etc.

Ich als Oma erfahre dann bei Gesprächen mit meinem Enkel von dessen Sorgen und dies belastet dann wiederum mich.
geschrieben von sirod49


Es ist immer ein Frage des eigenen Selbstverständnisses, wie man mit "Konsumdenken" umgeht - und man kann Kindern/Jugendlichen durchaus vermitteln, dass sie durch andere Dinge "glänzen" können, als ausgerechnet durch das modernste Handy o.ä. (z.B. sportliche Erfolge).

Und man kann auch bei Dingen, die man nicht im Besitz hat, durchaus mitreden, wenn man sich dafür interessiert

Sind nur kleine Ideen zu Deinen Sorgen - vielleicht hilft es ja trotzdem ein bißchen.

Viele Grüße

Katja
geschrieben von sirod49


Danke Katja,
sicher hast du Recht, wenn die Umsetzung dazu nur so einfach wäre....
sirod49
olga64
olga64
Mitglied

Re: Mein erstes Jahr im ST
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2014, 12:53:15
Es ist ein fast kindlicher Wunsch, wenn man in unserem Alter und unserer Lebenserfahrung denkt, es müsse allen Kindern auf dieser Welt gut gehen. Wo beginnt "gut gehen" und wo "endet" es.
Gerade wir, die wir in der sicher nicht gutgehenden Nachkriegszeit geboren und aufgewachsen sind, haben dadurch auch viel an Kraft und Überlebenswillen erfahren, der uns auch lebenslang sehr geholfen hat, dieses Leben zu leben, oder?
Oder glauben Sie wirklich, z.B. reichen Kindern ginge es besser? Das ist meist nicht der FAll - zu vergleichen mit dem Immunsystem, das ja auch immer gefordert werden muss.
Und den unschuldigen Kindern, die mit Hartz IV leben müssen (schlimmer wäre es ja, es gäbe kein Hartz IV, oder?) hilft man am besten, wenn die Eltern so schnell wie möglich den Unterhalt aus eigener Arbeit finanzieren und damit diesen Kindern ein solches Leben vorleben. Das hat auch mit Würde zu tun - muss aber im Elternhaus beginnen. Olga

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