Aktuelle Themen Menschen über 60 J.

olga64
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 16.01.2013, 12:02:58
Auch ich empfinde diese Zeit, die wir erleben dürfen, als grosses Geschenk. Allerdings verplane ich mich nach wie vor - die im Beruf erworbene Art, Strukturen zu schaffen, ist zu tief drin. Ausserdem halfen mir in der Anfangszeit meines Rentner-Daseins, die sehr schwierig für mich war, dass es besser wird.
Es ginge auch nicht anders bei meinen vielen Aktivitäten: Sport, Kultur, Hilfe für junge Berufstätige, Sprachkurse, Vorlesungen an der Münchner Uni und natürlich auch die Beziehung pflegen und ein wenig in "Haus und Hof" für Ordnung sorgen. Der Hauptgrund, warum es mir damit gut geht, ist sicher, dass dies alles meine freie Entscheidung ist und keinem Erfolgsdruck unterliegt. Das geniesse ich sehr und ich wünsche mir ,dass es noch lange so anhält. Olga
circe
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von circe
als Antwort auf olga64 vom 16.01.2013, 16:42:37
und weil du wahrscheinlich auch bei guter Gesundheit bist! Das ist nämlich ein wesentlicher Faktor! Und manchmal nützen auch alle Schwimmbecken, Saunen und Sportstudios nix mehr, da ist man doch sehr eingeschränkt ohne eigenes (faules) Zutun!
olga64
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von olga64
als Antwort auf circe vom 16.01.2013, 16:47:43
Wenn ich mir wünsche, dass dieser schöne Zustand noch lange anhalten möge, inkludiere ich natürlich meine vorhandene Gesundheit, für die ich versuche, viel bis sehr viel zu tun. Aber natürlich habe auch ich so manches Zipperlein, aber wie ich dies schon mein gesamtes Leben so mache - ich nehme diese nicht so ernst, dass sie meinen Tag ausfüllen und episch breit darüber reden mochte ich noch nie. Dazu gehört natürlich auch ,dass ich mich von Leuten fernhalte, deren Liebelings-Themenkreis Krankheiten, die Ungerechtigkeiten dieser Welt, böse und schlechte (Ehe)-Partner usw. sind. Das würde mich entweder zu einer Gegenmeinung herausfordern, die nicht gewünscht ist oder mental runterziehen, was ich nicht will und brauche. Olga

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circe
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von circe
als Antwort auf olga64 vom 16.01.2013, 16:56:30
was mich manchmal dolle aufregt, sind die Angelegenheiten welche in unsern Alter nicht mehr so locker von der Hand gehen! Manchmal sind es Kleinigkeiten, wie Vergesslichkeit oder eine Lahmheit (ich hatte schon Lahmarschigkeit geschrieben aber wieder gelöscht, weil es sich nicht gehört)in gewissen Tätigkeiten! Aber da muss man sich wohl dran gewöhnen! Alles geht etwas langsamer und ich war leider schon immer zu ungeduldig!
olga64
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von olga64
als Antwort auf circe vom 16.01.2013, 17:08:58
Das ist bei mir noch nicht so ausgeprägt. Ich erlebe aber den umgekehrten Effekt, dass mir von vielen Seiten - auch hier in diesem Forum - zu grosse SChnelligkeit vorgeworfen wird. Ein Umstand, mit dem ich gut leben kann.
Gegen Vergesslichkeit habe ich meine farbig unterschiedlichen Heftzettel (je nach Priorität eine besondere Farbe). Die klebe ich dann gut sichtbar in meine Küche. Früher hingen sie an meinem PC oder im Terminkalender. Damit entlaste ich mein Gehirn.
Schlimmer wird es mich mal treffen, wenn ich bewegungstechnisch eingeschränkt werde. Ich erlebte dies bei meiner Mutter, die bis Mitte 80 sehr fit war. DAnn stürzte sie, hatte einen Oberschenkelhalsbruch, verbunden mit grosser Angst, sich zu bewegen. Sie lebte dann viele Jahre relativ bewegungslos in ihrem Altenheim und war am Ende auf einen Rollstuhl und nette Menschen angewiesen, die sie rumgeschoben haben. Davor habe ich wirklich Angst - deshalb wahrscheinlich auch meine "Sucht" nach Bewegung, so lange es noch so gut geht. Olga
pschroed
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 16.01.2013, 17:13:35
- deshalb wahrscheinlich auch meine "Sucht" nach Bewegung, so lange es noch so gut geht. Olga


Dear Olga

Der Mensch ist von Natur aus gewohnt gewesen sich zu Bewegen, er musste sehr lange Strecken durch Laufen oder Gehen zurücklegen um sich zu Ernähren.

Durch die Mobilität und unseren Wohlstand, Lifte, Rolltreppen usw. verlernen wir immer mehr unsere Muskeln bzw. das Gehirn fit zu halten,

„Survival of the Fittest“ bedeutet im Sinne der Darwin’schen Evolutionstheorie das Überleben der bestangepassten Individuen. Dieser Ausdruck wurde im Jahr 1864 durch den britischen Sozialphilosophen Herbert Spencer geprägt. Charles Darwin übernahm den Ausdruck ab der 5. englischsprachigen Auflage seines Werkes.

Phil.

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pippa
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von pippa
als Antwort auf pschroed vom 16.01.2013, 17:36:59
Die Sucht nach Bewegung kenne ich auch nur all zu gut.

Trotzdem verstehe ich circe sehr gut, denn die Feinmotorik in den Händen hat leider so stark nachgelassen, dass ich erstens langsamer, weil vorsichtiger geworden bin und zweitens vieles fallen lasse.

Aber es gibt ein sehr gutes Mittel dagegen: Lachen!!! Über sich slbst lachen können ist ein wahrer Gesundbrunnen.

Pippa
pschroed
pschroed
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf pippa vom 16.01.2013, 17:45:35
Hallo Pippa

Irgendwann nimmt das Alter den fittesten ein, wir sind eben sterblich, persönlich finde ich es immer schade wenn schon 40 - 50 jährige ihre Gelenke ruinieren durch Übergewicht oder Bewegungsmangel.

Erst vor kurzem habe ich mal gelesen (Spiegel) wie schlecht der Zucker ist, insbesonders für das Gehirn.

Ich passte früher auch nie auf mich auf, Stress nicht viel Schlaf, falsche Ernährung, das ging so lange , bis einmal die rote Lampe aufleuchtete

Phil.
olga64
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 16.01.2013, 17:54:38
Bei mir war dies ähnlich, Phil. Ich redete mich immer auf zu wenig Zeit usw. raus, um keinen Sport zu treiben. Die vielen Arbeitsessen konnte man nicht unbedingt als gesund bezeichnen; zu viel und regelmässig Alkohol (Wein) war auch im Spiel.
Diese Ausrede habe ich nicht mehr. Ausserdem mache ich jährlichen medizinischen Check-up (gerade wieder erledigt) und vergleiche dann mit meiner Ärztin die Werte. Bei denjenigen, die schlechter wurden, machen wir was dagegen - da arbeite ich daran - bei den anderen freue ich mich.
Die meiste Angst habe ich aber, wenn es mal so weit ist und ich krank werde, wie ich darauf reagieren werde -. Mein grösstes Problem dürfte werden, dass ich mich in mich zurückziehe und keine Hilfe erbitten werde (ausser von Ärzten), was dann mit Sicherheit auch ungerecht gegen mir nahestehende Menschen sein dürfte. Ich hoffe, ich lerne in guten Zeit noch, dieses Verhalten zu ändern. Olga
heiwilh
heiwilh
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Re: Menschen über 60 J.
geschrieben von heiwilh
Meine Erfahrung: die "ältere Generation" ist schon noch recht unternehmungslustig, wenn es denn entsprechende Angebote gibt.
Mich persönlich nervt es aber, wenn Veranstaltungen / Vorträge
u. ä. zumeist abends angeboten werden - wo ich doch den ganzen Tag über Zeit hätte!!

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